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Conni-Erzählbände, Band 17: Conni rettet die Tiere

Conni-Erzählbände, Band 17: Conni rettet die Tiere

Titel: Conni-Erzählbände, Band 17: Conni rettet die Tiere
Autoren: Julia Boehme
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Vogelbuch, das sie extra mitgebracht hat. „Ach, ich hab’s: Es ist eine Dohle!“
     

     
    Billi hält Conni ein Foto unter die Nase.
    „Ja, stimmt!“ Conni notiert es. „Eine Dohle also!“
    „Kjah, kjah!“, ruft die Dohle mit heller Stimme, als wolle sie sagen: „Klar, was denn sonst!“ Damit breitet sie ihre Flügel aus und fliegt davon.
    „Nett, was?“, lacht Conni. „Sie hat extra so lange gewartet, bis wir’s rausgekriegt haben.“
    „Kein Wunder“, meint Billi und tippt auf das Buch. „Hier steht’s ja auch!“
     
    Dohlen sind äußerst intelligente Vögel.
     
    Anna schaut auf die Uhr. „Wir sind fertig“, verkündet sie fröhlich. „Eine Stunde ist um!“
    „Eigentlich schade!“ Billi packt die Vogelliste in den Ranzen. „Endlich mal eine Hausaufgabe, die richtig Spaß gemacht hat.“
    „Stimmt.“ Nachdenklich dreht Conni ihren Bleistift in den Händen. „Trotzdem müssen wir noch irgendetwas finden, wie wir Tieren richtig helfen können. Meint ihr nicht?“
    „Klar!“, ruft Anna. „Bloß was?“
    Billi, Conni und Anna schauen sich ratlos an.
    Genau das ist eben die Frage.

Hauptsache: Tiere retten!
     
    Am nächsten Morgen stürmt Billi atemlos ins Klassenzimmer. „Ich hab’s!“, ruft sie.
    „Was denn?“, fragt Conni gespannt.
    „Ich weiß, wie wir Tieren helfen können! Wir gehen zum Naturschutzbund!“
    „Naturschutzbund? Was machen die denn?“, will Anna wissen.
    „Alles Mögliche“, meint Billi. „Auf jeden Fall helfen die auch bedrohten Tieren wie Fischottern und Hamstern. Und wer will, kann mithelfen.“
    „Super!“ Conni strahlt. „Das ist doch genau das, was wir suchen!“
    Gleich am Nachmittag wollen sie zum Neustädter Naturschutzbund. Billi hat die Adresse aus dem Internet. Conni kann es gar nicht erwarten. Doch erst einmal haben sie Schule.
    Gleich nach dem Mittagessen treffen sich die drei Freundinnen dann, um zum Naturschutzbund zu radeln.
    Doch gerade als sie vor dem Büro ankommen, ist eine junge Frau dabei, die Tür abzuschließen.
    Conni springt vom Rad. „Hallo, wir wollen gerne Tieren helfen!“, ruft sie atemlos.
    Die Frau schaut überrascht hoch. „Das ist ja toll“, sagt sie. „Ich hab’s bloß gerade verflixt eilig. Kommt doch am Donnerstag noch mal vorbei, da haben wir bis 17 Uhr auf.“
    „Donnerstag?“ Die drei Mädchen gucken enttäuscht. Das ist ja erst übermorgen!

    Die junge Frau holt Luft.
    „Ihr wollt also wirklich helfen?“
    „Aber ja!“
    „Dann kommt morgen früh um 6.30 Uhr zum Stadtwald. Wir treffen uns an der Bushaltestelle Buchenweg!“ Die Frau lässt ihr Fahrradschloss aufschnappen und schwingt sich auf den Sattel. „Da könnt ihr richtig vielen Tieren das Leben retten!“
    „Echt?“ Conni, Anna und Billi strahlen um die Wette. Genau so haben sie sich das vorgestellt.
    „Dann bis morgen!“, ruft die Frau und radelt los.
    „Bis morgen!“ Die Mädchen schauen ihr hinterher.
    „6.30 Uhr, ganz schön früh“, murmelt Billi. „Und sie hat nicht mal gesagt, was wir da machen.“
    „Ist doch egal“, meint Conni. „Hauptsache: Tiere retten!“
    „Stimmt“, nickt Billi. Auch wenn’s ihr schwerfällt: Dafür lohnt es sich wirklich, früh aufzustehen!
     
    Regungslos steht Conni im Wald. In der ausgestreckten Hand hält sie frisches Gras. Ob sich die Rehe wohl trauen? Zaghaft kommt eins der Tiere näher, schnuppert und frisst ihr das Futter aus der Hand. Conni strahlt. Ist das toll!
    Blätter rascheln. Und Conni traut ihren Augen nicht. Mit einem Mal schwingt sich ein Orang-Utan vom Baum! Wo kommt der denn her? Aus dem Zoo? Die Rehe suchen das Weite und auch Conni weicht zurück. Oje, ist der groß! Er sieht zwar ganz freundlich aus. Aber man kann ja nie wissen. Plötzlich hört sie ein Knurren. Direkt hinter sich! Conni wirbelt herum und das Blut gefriert ihr in den Adern. Ein riesiger Tiger starrt sie an, sprungbereit. „RRRRRRR!“, knurrt er. Und wieder: „RRRRRRR-RRRRRRR!“ Entsetzt reißt Conni die Augen auf – und ist gerettet! RRRRRRR! Das ist ja nur dieser verflixte Wecker! Wo steckt der nur? Im Dunkeln tastet sie nach der Nachttischlampe. RRRRRRR! Da!

    Conni stellt ihn aus. Was? Erst Viertel vor sechs? Müde reibt sie sich die Augen. Für die Schule ist es doch noch viel zu früh? Da erst fällt es ihr wieder ein: Sie wollen doch Tiere retten! Genau, im Stadtwald! Schon springt Conni aus dem Bett.
     
    Unten in der Küche schlürft Mama ihren Kaffee. Ihre Augen sind noch halb geschlossen.
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