Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Conni-Erzählbände, Band 17: Conni rettet die Tiere

Conni-Erzählbände, Band 17: Conni rettet die Tiere

Titel: Conni-Erzählbände, Band 17: Conni rettet die Tiere
Autoren: Julia Boehme
Vom Netzwerk:
sie dürfen es nicht. Und nur, weil kein Erwachsener sie begleitet!
    „Wir haben doch versprochen, dass wir wiederkommen“, brummelt Billi. „Und was ist mit den anderen? Paul, Nina, Serafina und so? Die warten doch alle auf uns!“
    „Stimmt!“ Conni nickt. „Uns bleibt gar nichts anderes übrig, wir müssen einfach fahren!“
    „Genau“, meint Billi und radelt los. „Nur weil Frau Brunsberg keine Kröten mag, können wir die doch nicht in den Eimern versauern lassen!“
    Als sie an der Bushaltestelle ankommen, machen sie lange Gesichter. Aus ihrer Klasse ist keiner da. Kein Einziger.
    „Wo bleiben die denn?“, flüstert Conni ärgerlich.
    „Ich glaub, die kneifen“, brummt Billi.
     

     
    „Weicheier!“, zischt Conni. Nur gut, dass sie die neuen Helfer nicht schon angekündigt haben. Plötzlich hupt es. Und mit quietschenden Reifen hält Torben mit seinem Rad genau vor Conni.
    Einen Millimeter weiter und sein Reifen wäre gegen ihr Schienbein gedonnert.
    „Kannst du nicht aufpassen!“
    „Hab ich doch“, grinst Torben und drückt gleich noch mal auf die Hupe. „Auf den Mikromillimeter!“
    Conni rollt mit den Augen. Ausgerechnet Torben. Hätte nicht jemand anders kommen können? Paul zum Beispiel?
    „Also, wo sind die Kröten?“, dröhnt Torben. „Wann geht’s denn endlich los?“
    „Jetzt!“ Finja lacht. „Toll, dass ihr noch jemanden mitgebracht habt. Ihr zeigt ihm sicher, wie es geht, oder?“
    „Klar doch“, antwortet Billi.
    Conni seufzt. O nein, jetzt haben sie die ganze Zeit Torben an der Hacke. Das kann ja heiter werden!
    Mit Torben wird es wirklich heiter. Denn er macht, wie immer, jede Menge Quatsch. Doch mit den Kröten geht er ganz behutsam um. Vorsichtig holt er sie aus dem Eimer. Und in kürzester Zeit kann er die verschiedenen Arten einwandfrei auseinanderhalten.
     

     
    Das hätte ihm Conni gar nicht zugetraut. Sonst dauert es immer, bis etwas Neues in seinen Dickschädel reingeht. Zumindest bei Mathe. Aber hier ist er eine tolle Hilfe. Zu dritt retten sie an diesem Morgen 73 Kröten. Ein neuer Rekord!
     
    Gerade noch rechtzeitig zum Stundenbeginn schaffen sie es ins Klassenzimmer. Paul, Nina und Serafina warten schon auf sie. „Tut uns leid“, stammeln sie. „Unsere Eltern haben es uns nicht erlaubt. Vor der Schule ist ihnen das einfach zu früh.“
    Während Paul richtig ärgerlich darüber scheint, wirken Nina und Serafina fast ein bisschen erleichtert.
    „Da kann man nichts machen“, murmelt Conni. Richtig sauer ist sie eigentlich nur auf Anna. Die sitzt regungslos auf ihrem Platz und möchte am liebsten in der Erde versinken.
    „Was war denn los? Mensch, Anna, da hast du ja schönen Mist gebaut“, zischt ihr Conni zu.
    Anna wird rot. „Ja“, stammelt sie. „Aber …“
    „Guten Morgen, Kinder“, begrüßt Frau Reisig die Klasse. Dabei wirft sie Anna einen Blick zu, der sie sofort zum Verstummen bringt.
    „Guten Morgen, Frau Reisig“, hallt es im Chor.
    Die ganze Stunde über versucht Anna Conni und Billi etwas zuzuflüstern. Aber Frau Reisig passt auf. Immer wenn Anna den Mund aufmacht, guckt sie gerade.
     

     
    Erst in der Pause finden sie Gelegenheit zum Reden.
    „Hätte ich meiner Mutter gleich gesagt, dass es um Kröten geht, wär sie erst recht nicht mitgekommen“, erklärt Anna zerknirscht. „Eigentlich wollte ich es ihr überhaupt nicht sagen. Aber beim Frühstück hat sie mich regelrecht ausgequetscht …“
    „Na ja“, meint Billi. „Du hast es wenigstens versucht.“
    „Versucht – na toll!“, grollt Conni. „Was glaubst du, was ich jetzt für einen Ärger mit meiner Mutter kriege?“
    Anna wird blass. „Seid ihr etwa allein gefahren?“
    „Was denkst du denn?“, meint Conni. „Klar!“
    Anna schaut sie erschrocken an. Auch das noch. Conni hat eh schon ein schlechtes Gewissen.
    In der nächsten Stunde schiebt Anna Conni heimlich einen Zettel zu:
     

     
    Conni seufzt. So richtig kann Anna ja wirklich nichts dafür. Wie kann sie ihr da noch länger böse sein?
    Aber das ändert nichts daran, dass Mama ein Riesentheater machen wird!
     
    Kein Wunder, dass Conni auf dem Heimweg ganz besonders trödelt. Doch irgendwann steht sie doch vor der Haustür.
    Mama ist gerade dabei, Frikadellen zu braten. „Na, wie war’s heute früh?“, fragt sie gleich.
    „Ich schau mal nach Dodo!“, weicht Conni aus.
    Draußen auf der Terrasse bleibt ihr fast das Herz stehen. Der Käfig ist leer und das Türchen steht auf. Hat sie es etwa
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher