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Conni-Erzählbände, Band 17: Conni rettet die Tiere

Conni-Erzählbände, Band 17: Conni rettet die Tiere

Titel: Conni-Erzählbände, Band 17: Conni rettet die Tiere
Autoren: Julia Boehme
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willst doch auch Tiere retten, oder nicht?“
    „Schon, aber nicht vor acht Uhr“, brummelt Opa.
    „Dann gehst du abends eben früher ins Bett“, hört Conni Oma aus dem Hintergrund. Die beiden stellen, wenn die Enkel anrufen, ihr Telefon nämlich gerne laut.
    „Bitte, bitte, Opilein!“
    „Opilein, wenn ich das schon höre“, stöhnt Opa.
    „Nun gib deinem Herzen mal einen Stoß“, meint Oma.
    Opa seufzt. „Ich kann’s ja mal versuchen.“
    „Juhu! Danke!“
    „Das heißt aber nicht, dass ich das dann auf Dauer mache“, meint Opa schnell. „Ich guck es mir erst einmal an, okay?“
    „Okay!“, sagt Conni und schickt zum Abschied zwei Luftküsschen durchs Telefon. Eins für den liebsten Opa der Welt und eins für die liebste Oma, die so erfolgreich nachgeholfen hat.
     

     
    Als Nächstes ruft Conni gleich ihre Freundinnen an.
    „Die Krötenrettung geht weiter!“, verkündet sie fröhlich. Billi freut sich wie verrückt – genau wie Conni. Annas Begeisterung allerdings hält sich in Grenzen.
    Doch sie weiß sich zu helfen. Am nächsten Morgen hat Anna Handschuhe dabei. Froschgrüne Küchenhandschuhe. „Tolle Idee, was?“, strahlt sie. „Ich hab auch welche für euch dabei, wenn ihr wollt.“
    Aber Conni, Billi und Torben schütteln empört den Kopf. Echte Tierfreunde brauchen keine Handschuhe!
    Auch Opa braucht keine. Überhaupt, schon nach wenigen Minuten ist klar: Opa macht mit. Nicht nur heute, sondern die ganze Krötensaison. Mit dem alten Herrn Hansen leert er Eimer um Eimer in einer Geschwindigkeit, bei der kein anderes Team mithalten kann. „Stellt euch vor“, schwärmt er hinterher, als er mit Conni, Anna, Billi und Torben zur Schule radelt. „Wir hatten sogar eine Rotbauchunke dabei. Eine richtige Seltenheit!“
     

     
    „Danke, Opa!“ Conni wirft ihm am Schultor ein Luftküsschen zu. Das hat er wirklich verdient.
    „Also, bis morgen dann!“
    „Bis morgen!“, ruft Opa gut gelaunt und tritt in die Pedale.

Das Krötenparadies
     
    Conni ist glücklich. Alles ist so, wie es sein soll. Morgens rettet sie Kröten. Und am Nachmittag kümmert sie sich um ihre Dohle. Solange Dodo nicht fliegen kann, stellt ihr Conni frisches Wasser und eine Schale mit Futter hin. Immer zu festen Zeiten. Meist sitzt Dodo schon in der Tanne und wartet auf sie.
    Doch heute kann sie Dodo nicht entdecken.
    „Sie wird schon kommen“, denkt Conni.
    Gemeinsam mit Jakob beobachtet sie von der Terrasse aus die Futterstelle. Sie müssen nicht lange warten, da kommt Dodos Dohlenmann angeflogen. Dohlen leben paarweise zusammen, hatte Opa erzählt. Und sind unzertrennlich. Jeden Moment wird also Dodo herbeihüpfen. Doch stattdessen kommt eine Dohle angeflogen.
     

     
    „Nanu?“, wundert sich Conni. Das mit dem Futter scheint sich bei den Dohlen herumgesprochen zu haben. Aber wo bleibt Dodo? Eigentlich sind die Leckerbissen doch vor allem für sie gedacht.
    Die neue Dohle schaut zu ihr hinüber, legt den Kopf schief. „Mau, Mau!“, ruft sie mit Connis Stimme.
    Das ist ja Dodo! Conni und Jakob prusten los vor Lachen. So laut, dass die Dohlen erschreckt aufflattern. Im nächsten Moment sitzen die Vögel aber wieder im Gras und lassen es sich schmecken.
    „Dodo kann wieder fliegen!“, jubelt Conni und gibt dem verblüfften Jakob vor Freude einen Kuss.
    Auch Opa freut sich, als sie ihn am Nachmittag besucht. „Conni, das hast du toll gemacht!“
    „Ja, nicht?“ Conni ist wirklich stolz auf sich. Vor allen Dingen aber ist sie froh. Froh, dass Dodo nun wieder richtig gesund ist.
    Auch wenn sie nun keine Vogelkrankenschwester mehr ist, langweilig wird es Conni nicht. Zum einen gibt es ja noch die Kröten. Und dann baut Conni zusammen mit Anna und Billi Nistkästen in Opas Werkstatt. Sie sägen, schmirgeln und hämmern. Das ist gar nicht so leicht. Ganz einfach zu basteln sind dagegen die Insektenhotels. Dazu müssen sie nur eine Handvoll zurechtgesägter Bambusstangen aneinanderbinden. In den hohlen Stängeln können Nützlinge wie Wildbienen und harmlose Grabwespen ihre Eier ablegen. [1]
    Ihre ersten Meisterwerke verkaufen sie an ihre Eltern. Für einen guten Zweck natürlich. Dann ziehen sie durch die Nachbarschaft und klingeln bei allen, die sie kennen.
    Ihre beste Kundin ist Connis Nachbarin Frau Sandulescu. „Ich nehme noch einen Nistkasten und drei von diesen Insektendingern.“
     

     
    „Das ist ja toll!“, freut sich Conni. „Das Geld ist auch nicht für uns, sondern für den
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