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Conan-Saga 50 - Conan der Gladiator

Conan-Saga 50 - Conan der Gladiator

Titel: Conan-Saga 50 - Conan der Gladiator
Autoren: Leonard Carpenter
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Kushiten hatte seine Gewohnheit gerettet, fast nackt zu kämpfen ... und seine Geschicklichkeit, den nach ihm schnappenden Krokodilrachen zu entkommen.
    Auf den Straßen Luxurs herrschte völlige Gesetzlosigkeit, und die überlebenden Bürger waren überaus mißtrauisch gegen jede Erinnerung an Commodorus und seinen Unglücks-Zircus. Dennoch hatten Conan und Muduzaya keine Schwierigkeiten zu überleben. Essen und Trinken waren in Luxur überreichlich vorhanden, zumindest für die nächsten Tage. Es gab auch ansonsten viele Möglichkeiten, sich zu bereichern, die dafür sorgten, daß der Cimmerier nicht leer ausging.
    Conan hörte, daß fast alle von Luddhews Truppe die Katastrophe überlebt und auf dem Tempelgelände ihr Lager aufgeschlagen hatten, um für die Tiere des Tempels zu sorgen. Die früheren Unterkünfte waren durch die Wassermassen und die vielen verwesenden Toten unbewohnbar geworden, selbst nachdem die Aquädukte wieder geschlossen waren. Damit war das alte leichte Leben vorbei. Doch hegte der Cimmerier keinen Zweifel, daß Luddhews Artisten bald wieder ein Publikum finden würden, das sie mit ihren Kunststücken begeistern konnten.
    Conan hatte sich mit Muduzaya in einer besitzerlosen prächtigen Villa eingerichtet. »Weißt du, Muduzaya«, meinte er morgens, als sie in der Festhalle aufwachten. »Ich habe schon ewig Kush nicht mehr gesehen. Sag mal, beugen die wilden Papageien immer noch die Zweige mit ihrem Gewicht? Und äst das Rotwild immer noch in Rudeln, so dicht wie Ameisen, auf den Wiesen?«
    »O ja, Conan, das tun sie«, bestätigte der Freund. »Deine Worte machen mich heimwehkrank, das muß ich zugeben.«
    »Ich habe nachgedacht. Ich ging gern einmal wieder auf die Jagd. Alle diese Städte, Priester und Tyrannen hinter mir lassen und wieder im Einklang mit der Natur leben. Gehen deine Wunschvorstellungen auch nach Süden?«
    »Ja, allerdings«, antwortete der einstige Schwertmeister. »Aber was ist mit deiner Freundin und ihrem Hauskätzchen Qwamba? Während der letzten Nächte habe ich ständig damit gerechnet, daß mir die Tigerin plötzlich ins Gesicht pustet und Sathilda sich an dich schmiegt.«
    »Nein, Muduzaya«, erwiderte Conan und schüttelte den Kopf. »Ehrlich gesagt, glaube ich nicht, daß ich für ein Leben im Zirkus geschaffen bin. Und ganz sicher Sathilda nicht für ein anderes Leben. Es ist besser, alles so zu lassen, wie es ist.«
    Nachdem die Entscheidung getroffen war, blieben die beiden Männer nicht viel länger in Luxur. Das war gut so; denn in den folgenden zwei Wochen kam es zu schrecklichen Ausschreitungen und Verfolgungen von Fremden. War schließlich die Katastrophe nicht deshalb gekommen, weil man gottlose ausländische Sitten angenommen hatte? Und war das Blutbad der Gladiatoren in der Arena nicht ein Omen gewesen, ein symbolischer Triumph der uralten stygischen Tiergötter?
    Nachdem alle Brände gelöscht und die verhaßten Corinthier endlich aus der Hauptstadt vertrieben waren, ernannte man einen strengen Kommandanten zum Alleinherrscher über Luxur. Es war ein skrupelloser junger Kämpfer namens Dath. Er hatte die Gruppen der Straßenkämpfer vereinigt, um die gefährliche Machtlücke zu füllen, und damit die Ordnung in der Stadt wiederhergestellt. Außerdem hatte er sich das Vertrauen des alten weisen Nekrodias erworben, des Obersten Priester des Set-Tempels.
    Nachdem Dath für eine siebenjährige Amtsperiode berufen war, lautete sein erster Erlaß: Beseitigung der häßlichen Ruinen des Circus Imperius. An seiner Stelle sollte ein Grabmal erbaut werden, in dem alle sterblichen Überreste der Opfer eine würdige Ruhestätte finden sollten.
    So blieb die uralte Stadt Luxur erhalten, und seine Bewohner nahmen wieder die uralten Traditionen unter der gerechten Herrschaft der Götter auf.
     

CONAN-SAGA
     
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