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Collection Baccara 0283

Collection Baccara 0283

Titel: Collection Baccara 0283
Autoren: Brenda Harlen , Merline Lovelace , Susan Mallery
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darauf bestanden, dass Sabrina sich ausschlief. Und dafür war sie ihm mehr als dankbar, denn die Nacht war lang und anstrengend gewesen.
    Sie wachte erst gegen drei Uhr auf und rekelte sich noch eine Weile im Bett, bevor sie langsam ins Badezimmer tappte. Eine ausgiebige Dusche, das war jetzt genau das Richtige, und das angenehm warme Wasser vertrieb dann auch die letzte Müdigkeit.
    Und plötzlich konnte sie wieder klar denken. Als Sabrina sich abtrocknete, fiel ihr siedend heiß ein …
    Okay, beruhigte sie sich. Es wird gar nichts passiert sein. Kein Grund zur Panik. Einmal Sex ohne Kondom heißt nicht, dass du jetzt schwanger bist.
    Hoffentlich nicht!
    Außer …
    Sie krallte die Finger ins Handtuch, als ihr Marcos Vorsatz fürs neue Jahr einfiel. Wie hatte er sich ausgedrückt? Er würde alles in seiner Macht Stehende tun, damit sie in Italien blieb?
    Ihr kam ein leiser Verdacht … den sie aber gleich wieder verdrängte. Marco würde nicht zu einem gemeinen Trick greifen. Dafür sorgen, dass sie schwanger wurde, damit sie bei ihm blieb. Nein, niemals.
    Und er war ja nicht dumm. Bis man eine Schwangerschaft feststellen konnte, wäre sie längst wieder in Washington. Dann hätte er gar nicht die Gewissheit, dass sie ihm jemals davon erzählen würde.
    „Jetzt mach dir keine unnötigen Gedanken“, murmelte sie. „Es ist überhaupt nichts passiert.“
    Sabrina schlüpfte in ihren schwarzen Rock, den sie mit einer blauen Samtjacke kombinierte. Und sie trug wieder die schwarzen Ballerinas. Ihr Knöchel schmerzte heute überhaupt nicht, sondern schien die Silvestergala gut überstanden zu haben.
    Da Marco ihr geschildert hatte, wo sich die Familie aufhielt, fand sie das Wohnzimmer im Ostflügel ohne Probleme. Es war ein schöner heller Raum mit hohen Fenstern, die auf die Terrasse zeigten.
    An der einen Wand stand ein großer Fernseher. Es lief gerade ein Beitrag über die Silvestergala im Palazzo Calvetti, und darum schauten wohl auch alle so interessiert zu. Sowohl Marco – der in Jeans und einem grauen Pullover wieder mal sündhaft sexy aussah – als auch die Herzogin, Anna Maria und Etienne.
    „Ich wünsche ein glückliches neues Jahr“, sagte Sabrina, um sich bemerkbar zu machen.
    Vier Köpfe drehten sich abrupt zu ihr um. Die Herzogin rief: „Glückliches neues Jahr“, doch im selben Moment gab sie ihrem Sohn ein Zeichen und befahl: „Marco, mach bitte den Fernseher aus. Sonst kann man sich nicht unterhalten.“
    „Oh, meinetwegen müssen Sie ihn nicht ausmachen. Ich würde gern die …“ Sabrina verstummte, als das nächste Bild über die Mattscheibe flimmerte.
    Gerade eben waren noch Ballgäste in eleganten Abendroben gezeigt worden. Doch jetzt …
    Ihr fiel die Kinnlade runter. Denn auf diesem großen Fernseher war jetzt nur noch Sabrina Russo zu sehen. Ausgestreckt auf einem Badetuch. Nackt von der Hüfte an aufwärts. Und mehr oder weniger auch abwärts – denn dieses winzige Dreieck ihres Tangas konnte man nun wirklich nicht als Kleidung bezeichnen.
    Gnädigerweise hatte man ihre Brustspitzen mit kleinen schwarzen Quadraten abgedeckt. Ansonsten sah man die damals Achtzehnjährige in voller Schönheit.
    Sabrina hatte nur flüchtig auf den Hintergrund geachtet, bevor Marco zur Fernbedienung griff und der Bildschirm schwarz wurde. Aber sie wusste auch so, wann und wo dieses Foto aufgenommen worden war: Vor zehn Jahren am Strand von Rio, während sie dort mit Freunden aus der Highschool die Osterferien verbrachte.
    Das Foto war damals in etlichen Klatschzeitungen erschienen. Und lag anscheinend bei denen im Archiv. Die neugierige Journalistin, von der ihr Marco erzählt hatte, musste es ausgegraben haben.
    „Na, die Presseleute sind flink …“ Und sie hatte ihre Gastgeberin arg in Verlegenheit gebracht. Es war Sabrina peinlich und tat ihr furchtbar leid.
    „Das ist doch egal.“ Marco lächelte ihr aufmunternd zu. „An unseren Stränden tragen die Frauen noch weniger.“
    „Schon möglich. Aber deren Fotos werden nicht in den Fernsehberichten über die Silvestergala deiner Mutter gezeigt.“ Sabrina wandte sich an die Herzogin. „Es tut mir leid, Donna Maria. Es tut mir wirklich aufrichtig leid.“
    „Die Sache ist ohne Bedeutung“, erwiderte sie achselzuckend. „Wir haben schon Schlimmeres überlebt.“
    „Damit meint sie mich“, meldete sich Anna Maria zu Wort. „Ich habe meinen Sohn fast vor dem Altar zur Welt gebracht. Wochenlang wurde in den Klatschblättern über mich
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