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Collection Baccara 0283

Collection Baccara 0283

Titel: Collection Baccara 0283
Autoren: Brenda Harlen , Merline Lovelace , Susan Mallery
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fünf Minuten, um sich umzuziehen, und schlüpfte in Jeans, einen schwarzen Pullover und ihre Ballerinas. Weitere fünf Minuten gingen fürs Packen drauf.
    Anderthalb Stunden später schwebte sie bereits über dem Mittelmeer. Der Sturm hörte nicht auf. So wurde die Maschine von Alitalia auf dem Flug nach Neapel kräftig durchgeschüttelt.
    Auch an der Amalfiküste war der Himmel heute dunkel, es blitzte und donnerte und stürmte und goss. Sabrina nahm sich einen Mietwagen, warf ihr Gepäck in den Kofferraum und fuhr in Richtung Positano.
    Auf der Küstenstraße! Oh Gott. Diese Serpentinen waren für sie schon bei Sonnenschein ein Problem. Doch bei diesem Wetter war es das reinste Grauen.
    Sabrina atmete auf, als sie um ein Uhr vor Marcos Villa stand, rannte durch den Regen zur Haustür und drückte auf die Klingel.
    Signora Bertaldi öffnete. Sie war sichtlich überrascht. „Signorina Russo! Seine Exzellenz hat mir nicht gesagt, dass Sie zurückkommen.“
    „Er wusste es auch nicht.“
    „Kommen Sie herein. Bitte.“
    Sabrina trat ins Foyer. „Ist Don Marco unten?“
    „Nein, Signorina. Er ist gestern Abend nach Rom gefahren.“
    „Rom? Aber ich dachte … Ich war mir sicher, dass er gesagt hatte, er würde nicht vor dem 5. Januar zurückfahren.“
    „Das Krankenhaus hat angerufen“, erklärte Signora Bertaldi. „Es gab einen Unfall. Ein Junge, glaube ich. Seine Wirbelsäule ist verletzt. Sie operieren heute.“
    Sabrina warf einen Blick über die Schulter. Es goss ununterbrochen und sah nicht danach aus, als würde es demnächst aufhören. Doch sie wollte zu Marco. So schnell wie möglich.
    Sie wandte sich an die Signora. „Wissen Sie, in welchem Krankenhaus Don Marco arbeitet?“
    „Ja, natürlich. Bambino Gesù .“
    „Danke. Ciao , Signora.“
    „Warten Sie. Sie können bei dem Sturm nicht nach Rom fahren. Bleiben Sie, bis es nicht mehr regnet.“
    Wieder donnerte es gewaltig. Nein, in den nächsten Stunden würde es nicht aufhören. Und Sabrina wollte keine Zeit verschwenden, indem sie hier herumsaß.
    „Falls Don Marco anruft, sagen Sie ihm bitte, dass ich auf dem Weg nach Rom bin.“
    Sabrina zitterte schon am ganzen Körper, als sie die Küstenstraße hinter sich lassen konnte und auf die Autobahn einbog.
    Von da an wären es normalerweise knappe zwei Stunden bis Rom gewesen. Stattdessen brauchte sie nervenaufreibende vier. Der Regen hatte viele Unfälle verursacht, darum kam es immer wieder zu langen Staus.
    Als sie dann das Randgebiet von Rom erreichte, geriet sie in den Feierabendverkehr. Natürlich wusste sie nicht, wo sich dieses Krankenhaus befand. Ein Taxifahrer erklärte es ihr sehr geduldig. Aber sie verfuhr sich prompt und musste immer wieder fragen.
    Sie atmete auf, als sie endlich vor dem Krankenhaus Bam bino Gesù stand. Durch den strömenden Regen lief sie über den Parkplatz zum Eingang, und jetzt war sie nass bis auf die Haut.
    Falls Marco bereits gegangen sein sollte, war alles umsonst. Sie hatte ja keine Ahnung, wo er wohnte.
    Aber … bestimmt würde ihn jemand vom Krankenhaus anrufen können.
    Hoffnungsvoll wandte sie sich an eine Schwester am Empfang. „Dottore Calvetti operiert hier heute“, sagte sie in ihrem holprigen Italienisch. „Können Sie mir sagen, ob die Operation schon beendet ist?“
    Die junge Frau blickte auf den Computer. Dann verriet sie Sabrina, dass sich Dottore Calvetti noch im Operationssaal 2 befand, und erklärte ihr auch den Weg zum Warteraum, in den sie sich gern setzen dürfte.
    Sabrina nahm den Fahrstuhl, um ins untere Stockwerk zu fahren. Sie ging den langen Korridor hinunter bis zum Warteraum des OPs … An der Tür blieb sie jedoch zögernd stehen. Drinnen saß ein junges Pärchen. Und den verzweifelten Gesichtern nach zu urteilen, waren das die Eltern des Jungen, den Marco gerade operierte. Weitere Familienmitglieder standen um die beiden herum. Und alle wirkten angespannt und besorgt.
    Darum wollte Sabrina nicht stören. Sie beschloss, lieber auf dem Flur zu bleiben, schlenderte den langen Gang wieder hinunter und suchte einen Kaffeeautomaten.
    Nach zwei Tassen Espresso fühlte sie sich auch wieder etwas frischer. Doch sie sah schrecklich aus, wie sie im Waschraum feststellte. Ihr Haar war nass, ihr Mascara verschmiert, und die Wangen waren blass. Kein Wunder, nach der Schreckensfahrt.
    Sabrina kämmte sich, wischte sich den Mascara ab und trug Lipgloss auf. Dann marschierte sie wieder zurück zum Warteraum des Operationssaals.
    Als sie
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