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Codename - Cobra

Codename - Cobra

Titel: Codename - Cobra
Autoren: Marco Sonnleitner
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aus Verzweiflung und Erleichterung stand dabei in ihren Gesichtern geschrieben.
    »Hast sie ja geschnappt, die Kröte!«, begrüßte Matt seinen Kumpel Ken, der hinter Peter die Treppe hinunterstapfte.
    »Gerade noch rechtzeitig, ja!«, antwortete Ken erbost. »Wenn ich nicht gewesen wäre, dann hätten wir jetzt ganz schön die Seuche am Hals! Der Boss hätte uns in der Luft zerrissen, wenn der Typ hier durchgekommen wäre!« Ein letzter Schubser ließ Peter zu seinen Freunden torkeln. »Nimm das nächste Mal die Finger aus der Nase und pass verdammt noch mal besser auf!«
    »Hast ja Recht«, entgegnete ihm Matt kleinlaut und warf Peter einen hasserfüllten Blick zu, der sich wortlos neben seine Freunde gestellt hatte.
    »Also nein?«, flüsterte Justus und sah Peter traurig an.
    Der Zweite Detektiv schlug die Augen nieder. »Ich bekam keine Verbindung und als ich –«
    »Schnauze! Hier wird nicht gesprochen! Ist das klar!«, fuhr einer der Gangster dazwischen und fuchtelte mit seiner Pistole herum.
    Aber Peter musste auch nichts mehr sagen. Schon sein enttäuschter Blick hätte ausgereicht, um seinen Freunden klarzumachen, dass sein Plan fehlgeschlagen war. So wussten auch Justus und Bob jetzt, dass sie alle diesen üblen Zeitgenossen ohne Aussicht auf Hilfe ausgeliefert waren. Denn niemand hatte auch nur die leiseste Ahnung, wo sie und die beiden Applegate-Geschwister sich im Moment aufhielten.
    Und die drei ??? wiederum wussten nicht, was jetzt passieren würde und warum man sie überhaupt hier festhielt. Aber das sollte sich sofort ändern.
    »Einen wunderschönen guten Tag wünsche ich den Herrschaften!«, dröhnte es von der Balustrade herab.
    Die drei Jungs und Julia sahen erschrocken nach oben, während Ted gar nicht erst aufblickte. Er kannte den glatzköpfigen Fettwanst offenbar schon, der sich jetzt mit einem schmierigen Grinsen auf den Lippen zu ihnen die Treppe herunterwälzte.
    »Ich darf mich denjenigen unter euch, die mich noch nicht kennen, vorstellen. Mein Name ist Rafter, Colin B. Rafter, und ich bin der stolze Besitzer dieser netten, kleinen Firma.«
    »Ein Scheusal und Betrüger sind Sie, wie er im Buche steht!«, presste Ted Applegate voller Hass zwischen den Zähnen hervor.
    »Aber, aber!« Rafter schüttelte entrüstet den Kopf und wedelte mit seinem wurstförmigen Zeigefinger affektiert hin und her. »Mein lieber Ted«, beschwerte er sich scheinbar gekränkt, »so dankst du es mir, dass ich dich bei mir aufgenommen und dich sogar zu meinem wichtigsten Mitarbeiter erkoren habe? Ts, ts! Ich muss schon sagen, du enttäuschst mich.«
    »Ach, hören Sie doch mit dem Gefasel auf!«, fuhr ihn Ted Applegate an. »Wichtigster Mitarbeiter! Dass ich nicht lache! Sie wussten und Sie wissen genau, dass ich der Einzige bin, der dieses verfluchte Programm für Sie fertig stellen kann. Deshalb brauchten Sie mich!«
    Einer von Rafters Handlangern holte mit dem Pistolenknauf aus, um Ted zum Schweigen zu bringen, aber sein Boss gebot ihm Einhalt. »Nicht doch, Matt!«, säuselte er. »Sei nicht immer so grob! Vielleicht lassen sich unsere Meinungsverschiedenheiten ja auch in einem konstruktiven Gespräch klären.«
    Peter beugte sich zu Justus hinüber und flüsterte ihm ins Ohr: »Der redet fast so geschwollen daher wie du manchmal.«
    »Ah, entschuldigt!«, schreckte ihn Rafter da mit gespielter Zerknirschtheit auf. »Ich bin ein schlechter Gastgeber! Unterhalte mich nur mit meinem teuren Mitarbeiter und vergesse dabei ganz dessen Freunde! Dabei seid ihr doch diese wackeren Detektive, wenn mich nicht alles täuscht! Und sicher habt ihr eine Menge Fragen, nicht wahr?«
    »Nun, Mr Rafter, da haben Sie durchaus Recht«, sagte Justus. »Mich würde zum Beispiel interessieren, warum Sie uns drei, Julia und Ted hier festhalten!«
    »Ach was, festhalten! Dummerchen! Ihr sollt doch nur Ted dabei unterstützen, dass er unser kleines Baby zu Ende ausbrütet. Er braucht euch, glaubt mir!«
    »Wenn Sie glauben, dass ich Babylonia fertig schreibe, damit Sie dann Ihre dunklen Machenschaften anleiern können, dann haben Sie sich gründlich geschnitten!«, sagte Ted voller Verachtung.
    »Aber wovon sprichst du denn, Teddy?« Rafter wölbte seine fleischige Unterlippe zu einem beleidigten Schmollmund auf. »Was bist du aber griesgrämig heute!«
    Aus Ted Applegates Augen sprühte blanker Hass, als er Rafter entgegenschleuderte: »Sie wissen genau, wovon ich spreche, Rafter! Babylonia sollte als das fortschrittlichste und
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