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Club der Verdammten 2 - Liebesseele (German Edition)

Club der Verdammten 2 - Liebesseele (German Edition)

Titel: Club der Verdammten 2 - Liebesseele (German Edition)
Autoren: Kathy Felsing
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Frauen, um ein ausgewogenes Verhältnis zu schaffen. Neben wem soll Linda sitzen?“
    „Hm. Marco?“
    „Brauchen wir also noch Tischdamen für Vince, Seb und Jonathan.“
    „Genau.“
    Paula knetete ihre Fingerknöchel, während sie nachdachte. „Ich habe eine Idee. Zwei Ärztinnen, die mich damals behandelt haben, als meine Transplantation … nun, mit der einen habe ich schon lange ein privates Treffen geplant und die andere wird sich bestimmt auch freuen.“
    „Das sind normale Menschen, oder?“
    „Ja, aber ihre Berufe passen gut zu denen deiner Freunde.“ Sie sah Luka verunsichert an. „Dass sie Menschen sind, wird doch kein Problem darstellen?“
    „Für mich nicht“, sagte er und lachte. Offenbar musste ihr Gesichtsausdruck ihn dazu bewegen. Er strich über die steile Falte, die sie auf der Stirn spürte, als hätte eine Baggerschaufel sie hineingegraben. „Mach dir nicht immer so viele Sorgen, Engel. Ich wollte es aus purer Neugierde wissen.“
    „Okay, also Holly Winters und Olivia Kennicot. Fehlt noch eine Frau.“
    „Maisie Waldgrave.“
    „Wer ist denn das?“
    Luka grinste. „Du kennst sie von der letzten Party. Die mit der Monchhichi Frisur.“
    Paula kicherte. „Du meinst die Kleine mit den schwarz-violetten Haaren, die nichts als einen grobmaschigen Netzanzug getragen hat?“
    „Jepp.“
    „Muss ich eifersüchtig werden?“, spöttelte sie und fing einen neckenden Blick auf.
    „Nur, wenn du etwas anderes tust, als dich mir auf der Stelle hinzugeben.“
    Paula schmunzelte. „Na, das werden wir ja sehen.“ Sie drohte ihm mit der flachen Hand, klappte den Minicomputer zu und erhob sich. Ich rufe lieber an, weil die Einladung so kurzfristig kommt. Hoffentlich haben alle Zeit.“
    „Falls nicht, sag mir Bescheid, dann muss ich halt ein wenig nachhelfen …“ Luka zeigte seine schneeweißen Zähne hinter einem unverschämt sexy wirkenden Grinsen.
    „Wehe dir. Ich will nicht, dass du unsere Gäste mit deinen Künsten herumkommandierst.“ Paula wusste aus eigener Erfahrung, wozu Lukas Beeinflussung anderer Wesen führen konnte. In ihrem Fall hatte es einen letztlich höchst erfreulichen Wendepunkt in ihrem Dasein gebracht, aber sie wollte dennoch nicht, dass er Einfluss auf Schicksale nahm, und sei es nur, die Pläne der Leute durcheinanderzubringen.
    Jeder war für seine Geschicke selbst verantwortlich und fähig, sie auf viele Arten zu lenken. Da musste nicht ein Mister Schlossbesitzer Canvey daherkommen und mit seiner Gabe scheinbar willentliche Entscheidungen herbeiführen, die derjenige sonst nicht getroffen hätte.
    „Jaja, ist ja schon gut“, brummte er und stand ebenfalls auf.
    „Du Mistkerl“, fluchte Paula und boxte ihm in die Seite. „Hast du wieder in meinen Gedanken herumgestöbert?“
    Lachend wehrte Luka ihre Fäuste ab und entfernte sich rückwärtsgehend Richtung Tür.
    „Bis später, Engel.“
    „Halt, warte noch kurz.“
    „Was denn?“
    „Sollen wir Rebecca mit der Essensvorbereitung oder einen Cateringservice beauftragen?“ Die Erinnerung an ihren Blutdurst überfiel Paula und sie verzog für einen Moment das Gesicht, als hätte sie in eine bittere, verdorbene Frucht gebissen. Die Vorstellung wich dem eisenhaltigen Geschmack und legte sich beinahe wie ein Pelz auf ihre Zunge. Sie schluckte. Einmal mehr dankte sie den Göttern, dass sie kein Blut mehr trinken musste. Sie hatte genug Gene ihrer Mutter Medina geerbt, eines reinblütigen Engels. Paulas Gier nach Blut hatte sich auf einen kurzen Zeitraum während des Umwandlungsprozesses begrenzt, nachdem Luka ihr in den Hals gebissen hatte.
    „Ich denke, Rebecca wird es sich nicht nehmen lassen, die Gäste zu bekochen. Ich kläre es ab.“
    „Danke.“ Paula warf Luka ein Küsschen zu, zog das Handy aus der Tasche und blickte sich nach Tjara um. „Komm, Schneckchen.“ Die Hündin folgte ihr auf die Terrasse und legte sich neben dem Liegestuhl nieder, auf dem Paula es sich bequem machte. Sie erreichte einen nach dem anderen der vorgesehenen Gäste und erhielt zu ihrer Freude lauter Zusagen. Den Blick ziellos auf den nahen Waldrand gerichtet, wählte sie die letzte Nummer. Was sie zwischen den Bäumen entdeckte, ließ ihr den Hörer vom Ohr purzeln. Sie konnte nicht an sich halten und brach in schallendes Gelächter aus.

     
    „Hallo, Doktor Winters.“
    Holly schrak auf, hob den Blick und nickte durch die Glasscheibe des Schwesternzimmers einem vorbeieilenden Kollegen zu. Kaum war er außer Sicht,
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