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Club der Verdammten 2 - Liebesseele (German Edition)

Club der Verdammten 2 - Liebesseele (German Edition)

Titel: Club der Verdammten 2 - Liebesseele (German Edition)
Autoren: Kathy Felsing
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gerade entfernt, als dass es jemandem gelungen wäre, die Frequenzen ihrer Seelen zu erfassen. Doch Paula wusste, sie würden zurückkehren. Schon in wenigen Augenblicken.
    „Sie werden wieder zu sich kommen.“
    Vince warf einen besorgten Kommentar ein. „Daniel … er wird sich niemals verzeihen, was er angerichtet hat. Er wird kein Glück finden.“
    „Doch.“ Paula nickte heftig. „Das wird er. Es war nicht seine Schuld. Das Universum hat ihm verziehen und ich durfte ihm die Vergebung übermitteln. Er wird sich nicht erinnern, was er getan hat. Nur so kann seine Seele Ruhe finden, nur Vergessen bringt Erlösung.“
    Das Aufatmen glich einem erneuten Aufbrausen des Sturms, doch Paula sprach weiter. „Es wird unser Geheimnis bleiben. Auch Holly wird sich nur bis kurz vor Emilys Auftauchen im Krankenhaus erinnern.“
    „Das ist gut.“ Luka war die Erleichterung nicht nur deutlich anzuhören, Paula spürte sie auch in jeder Faser seiner Seele. „Ich habe Daniel nichts zu verzeihen. Er ist und bleibt mein Freund.“
    Die Gestaltwandler brummten zustimmend und Rebecca und Lorenzo ergriffen gleichzeitig das Wort.
    „Wir schließen uns im Namen der Gilden an. Mr. Roberts ist ein feiner Kerl …“ Rebecca sprach allein weiter. „Und wir denken, dass Emilys Asche es wert ist, am Heiligen Ort verstreut zu werden. Wir möchten euch alle darum bitten, es zu tun.“ Sie überreichte Paula ein schweres, mit Goldbeschlägen verziertes Kästchen. „Emily hat durch ihren Pakt mit den Göttinnen und ihr Opfer ihre Schuld gesühnt. Wir sind und waren ihr nie böse.“
    Paula nahm eine würdige Haltung an und streckte die Hände nach der Urne aus.
    Der Wind verteilte Emilys Asche, als der erste Strahl der aufgehenden Sonne die Seelenhüter erstrahlen ließ. Sie verschlangen die grauen Flöckchen, die sich bei der Berührung in Diamantenstaub zu verwandeln schienen.
    „Auch Emily wird eine zweite Chance bekommen“, flüsterte Paula, von Glücksgefühlen überwältigt. Eine weitere Woge überrollte sie, als sie weitere Zusammenhänge erkannte. Wieso waren sie alle so blind? Die vielen Gemeinsamkeiten der Schattenseelen und Laras und Emilys Vampirgattung … Sie lächelte. „Ich spüre es, ich sehe es mit einer Klarheit, als würde ich in die unendlichen Weiten des Universums schauen.“
    „Das tust du, Engel.“ Luka umarmte sie und ein seidiger Kuss versiegelte ihre Lippen. „Ich kenne diesen Blick, auch wenn er mir immer nur für Sekundenbruchteile gewährt ist.“ Er legte das Gesicht an ihr nasses Haar. „Darf ich dich diesmal sofort nach Hause bringen?“
    Paula schluckte den Kloß im Hals hinunter. Das Glück, das ihr durch die Adern rieselte, rührte nicht allein vom Gefühl des Schwebens, als Luka sie auf seinen Armen davontrug. Ehe sie zwischen den mächtigen Eichen hindurchtraten, welche die Lichtung wie allgewaltige Wächter mit ihren jahrhundertealten, knorrigen Stämmen umringten, beobachtete sie, wie Daniel aufschnellte und sein erster Blick Holly galt; wie er sie mit seinen kräftigen Armen umfing, sie in den Schoß zog und beschützend umklammerte, während er sie gleichzeitig sanft wiegte. Sie hörte auch noch das leise Liebesbekenntnis, das eine sanfte Brise erst von rauer Stimme und dann von einer lieblichen an ihre Ohren trug.
    „Ich liebe dich mehr als alles andere im Universum.“
    Sie wiederholte die Worte und flüsterte sie auf Lukas Lippen, obgleich sie spürte, wie sie bereits durch ihre Körper und Seelen flossen.
    „Klingt gut“, waren die letzten verständlichen Worte, die der sanfte Wind über die Lichtung trug, ehe Paula im graublauen und purpurroten Dress neben Luka im weißen Frack davonflog.
    –ENDE–
    3 „Junggesellenbrevier“, gesammelte Aphorismen, erschienen bei Reclam in Leipzig um 1900
    4 günstiger Zeitpunkt, der für etwas entscheidende, günstige Augenblick

Danksagung
     
    Erneut meinen drei Lieblingsmännern gewidmet, sage ich Danke an euch und an all meine Lieben. Den Lesern meines Debütromans ebenso wie meinen fleißigen Testlesern, die mir mit ihren Anmerkungen und Kritiken wertvolle Hilfe leisten. Vor allem dem Adlerauge Steffi, der unermüdlich kritischen, akkuraten, gewissenhaften und manchmal unerträglich sturköpfigen und pingeligen, dafür umso liebenswerteren (Schatten- ?)Seele, die nicht das winzigste Detail übersieht und nichts unkommentiert lässt, was verbesserungswürdig erscheint. Und es dann allermeist auch ist …
    Ich hoffe, dass ich mit
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