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Club der Verdammten 2 - Liebesseele (German Edition)

Club der Verdammten 2 - Liebesseele (German Edition)

Titel: Club der Verdammten 2 - Liebesseele (German Edition)
Autoren: Kathy Felsing
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untermalten die scharf geschnittenen Wangenknochen, ließen sein Antlitz spitz erscheinen und gaben ihm den Hauch des Aussehens eines gefährlichen Raubvogels. Immer und immer wieder stieß er in sie hinein, krallten sich seine Hände in das Fleisch ihrer Hüften. Emilys nasse Mähne peitschte ihren Rücken. Ja. Das hatte sie gebraucht. Sie wollte alles für ihn sein: seine Geliebte, seine Freundin, sein Kumpel, sein Sexobjekt, sein Herz. Obwohl er scheinbar rücksichtslos erbeutete, wonach ihm gelüstete, schenkte er ihr tiefste Befriedigung und schleuderte sie in einen Zustand ungezügelter Verzückung, in dem sie von einem zum nächsten Orgasmus taumelte, seinen Samen wie trockene Erde den ersehnten Regen in sich verschlingend.
    Mit dem ersten Strahl der Morgensonne am goldenen Horizont verwandelte sich Daniels lang gezogenes Stöhnen in ein Gluckern und Blubbern und Emily brauchte Sekunden, um zu begreifen, dass sie sich plötzlich zurückgerissen aus einem anderen Universum unterhalb der Oberfläche des Flusses befand.

Tag 2
     
    P
aula klemmte sich ihr Netbook unter den Arm, pfiff Tjara herbei und eilte in die Küche.
    „Hallo, Engel.“ Luka umfing sie mit einer Umarmung, als wäre sie nicht nur für drei Minuten fort gewesen. Er neigte ihr das Gesicht entgegen.
    Paula wusste, wenn sie jetzt der Verlockung seiner sinnlichen Lippen und dem verführerischen Druck seiner Handflächen auf ihrem Hinterteil nachgäbe, dann kämen sie nicht dazu, die Gästeliste für die kurzfristig am Wochenende geplante Dinnerparty anlässlich Cangoons Gefangennahme zusammenzustellen. Es würde eben so wenig funktionieren, wie sie es gestern Abend alle vier gemeinsam geschafft hatten, weil Daniel und Emmi … Paula lachte in sich hinein, und korrigierte sich. Emily. Sie schob sanft Lukas Finger beiseite und hauchte ihm einen Kuss auf den Mund. Ihr entging nicht das begehrliche Funkeln seiner Pupillen.
Später, Liebster
, sandte sie in seinen Kopf. Sie setzte sich und registrierte das Blatt Papier und den Bleistift auf dem zwei Meter langen, von Hunderten Kerben vieler Generationen gezeichneten Tisch aus massiver Eiche.
    „Du altmodischer, ungeduldiger Kerl“, schimpfte sie, „hast du bereits ohne mich angefangen?“ Lukas verlegener Blick entlockte ihr ein Schmunzeln. „Also, wen hast du bis jetzt auf deiner steinzeitlichen Liste notiert?“
    „Zuerst natürlich uns vier.“
    „Klar.“ Sie rollte belustigt die Augen. Männer!
    „Dann dachte ich, dass wir die drei Gestaltwandler, die auf der letzten Party waren, einladen. Und trag auch Marko Carwin ein.“
    Paula tippte die Namen in ihr Netbook. „Sebastian (Seb) Labass, Jonathan Jenkins, Vincent (Vince) Carrera, Marko Carwin. Okay.“
    „Schade, dass Lara in Paris ist und nicht dabei sein kann.“
    „Ja.“ Unvermittelt zogen die Ereignisse der vergangenen Wochen an Paula vorüber. Traurigkeit wallte auf. „Adriel und Jonas fehlen mir.” Sie wischte sich mit dem Handrücken über die feuchten Wimpern.
    „Oh, Engel, mir ebenfalls. Es ist kaum vorstellbar, wie sehr.“ Luka beugte sich zu ihr.
    Sie schmiegte sich an seine Brust und gemeinsam schwelgten ihre Gemüter in der Erinnerung an die beiden Schutzengel. Paula wusste, dass Luka ihre Empfindungen spürte und teilte wie sie seine. Ihre Seelen waren eins.
    Hätten Adriel und Jonas nicht einfach bei ihnen bleiben können, obgleich ihre Aufgabe erledigt war, nachdem der Fluch gebrochen war? Nachdem sie ihr Versprechen gegenüber den Urahnen ihrer Spezies, dem Engel Samuel und der Vampirin Gaia, erfüllt hatten? Warum mussten sie gehen? Oder hatten sie gar den Wunsch gehabt, die Erde zu verlassen? Paula machte sich deutlich, dass die Zwillinge fast tausendeinhundert Jahre alt waren. Vielleicht verspürte man nach dieser langen Zeit nichts anderes als das dringliche Bedürfnis, das irdische Dasein zu beenden.
    „Engel?“
    Paula schreckte auf und murmelte eine Entschuldigung.
    „Können wir weitermachen?“
    „Ja. Klar.“ Sie schluckte schwer an dem Kloß im Hals. „Also, wen wollen wir noch einladen?“
    „Was hältst du von Linda Carrera?“, schlug er vor.
    „Eine Verwandte von Vince? Seine Frau?“
    „Seine Schwester. Sie hat bis vor Kurzem wie ihr Bruder und seine beiden Freunde Medizin studiert.“
    „Dann ist sie etwas älter als Vince?“
    „Ein paar Jahre.“
    „Naja, das Alter ist ohnehin egal. Wenn du sie magst, laden wir sie natürlich ein.“ Paula ging die Liste durch. „Uns fehlen drei
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