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City of Death - Blutfehde (German Edition)

City of Death - Blutfehde (German Edition)

Titel: City of Death - Blutfehde (German Edition)
Autoren: Lolaca Manhisse
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Will.
    »Dafür haben wir keine Zeit, hier sind noch Hunderte von Leuten drin, und die oberen Etagen sind voller Menschen«, hielt ich dagegen. »Wir müssen Viktor und den Zünder finden und ihn aufhalten.«
    Will wandte sich an Andre. »Geh Max und die Frauen holen! Sie müssen hier raus!«
    Andre nickte und rauschte davon.
    »Hörst du mir überhaupt zu?«, rief ich.
    Will sah zu mir herunter. »Du hast deine Sache super gemacht, Cherry, aber ab hier übernehme ich. Geh nach draußen in Sicherheit, ich werde so viele retten wie möglich.«
    »Das … Das werde ich nicht, auf keinen Fall!«, protestierte ich.
    Will sah einen seiner Männer an. »Bringt sie sicher hier raus!«
    Ich ließ eine Salve von Beleidigungen und Flüchen ab, doch Will ignorierte sie und nahm mir sogar die beiden Gewehre ab. »Es ist nur zu deiner Sicherheit.«
    Dann führten mich zwei seiner Männer ab.

Kapitel 14
    Vor dem Hotel herrschte fast das gleiche Chaos wie drinnen. Hunderte von Reportern und Schaulustigen hatten sich vor dem Gebäude versammelt und warteten hinter den Absperrungen der Polizei. Es kamen immer mehr Streifenwagen um die Ecken geschossen, doch mischten sie sich nicht ein.
    »Warum machen die nichts?«, fragte ich meine Begleiter.
    »Die Vampire bezirzen sie, und Odelia und ihre Hexen halten sie mit Magie ab«, antwortete einer der beiden. Er deutete auf eine Reihe von Krankenwagen, die sich in sicherem Abstand an den Straßenrand gestellt hatten. Dort hockte eine Gruppe von in Schwarz gekleideten Frauen in einem Kreis auf dem Boden. Odelia und ihre Hexen. Sie hielten sich die Hände und summten.
    »Fehlt noch, dass sich die Menschen einmischen!«, brummte der andere.
    Wills Männer führten mich zu einem Krankenwagen, wo ich mich untersuchen lassen sollte. Sie übergaben mich einem Rettungshelfer, der sich sofort daran machte, meine zerrissenen Hände zu versorgen. Was er nebenbei quatschte, bekam ich gar nicht mit, weil ich viel zu sehr damit beschäftigt war zu überlegen, wie ich wieder hineinkam und meine Freunde retten konnte. Ich war mir ziemlich sicher, dass Viktor einer von der Sorte war, welcher sein Werk sehen und selbst dafür verantwortlich sein wollte. Deshalb musste er einen Zünder haben und sich irgendwo in sicherem Abstand verstecken. Ob er sich in diesem Moment unter den Menschen hier befand?
    Ich ließ meinen Blick über die Menge schweifen. Etwa fünfzig Paranormale hatten aus dem Hotel flüchten können, die anderen waren alle noch drin. Plus die menschlichen Hotelgäste, die in den oberen Etagen feststeckten, waren das ungefähr dreihundert Personen. Sie konnten doch nicht alle sterben, nur weil Viktor sich an Will rächen wollte! Also, wo war er? Wo konnte er sich verstecken und das geplante Feuerwerk beobachten?
    Jemand rauschte in das Funkgerät des Rettungshelfers, dass sie alle verschwinden sollten, weil das Hotel jeden Moment explodieren konnte. Er rief es seinen Kollegen zu, und diese packten unverzüglich ihre Sachen, damit sie die Wagen und Verletzten in sicheren Abstand bringen konnten. Ich entdeckte zwei Polizisten, die nicht weit von mir saßen, Kaffee tranken und sich unterhielten. Der eine las nebenbei ein Magazin. Ich näherte mich ihnen und betrachtete ihre glasigen Augen – sie waren bezirzt. Dem, der das Magazin las, entwendete ich die Waffe. Er bekam es gar nicht mit und las wie gebannt in seinem Heft weiter. Es hieß ‚Visier‘ und war ein internationales Waffenmagazin, das sah ich, als ich mich über seine Schulter beugte. Er las gerade einen Artikel über Dynamit, und als ich die Abbildung sah, musste ich an die Schnur denken, über die ich gestolpert war. Die hatte genauso ausgesehen wie die Dynamitschnur in diesem Heft. Ich hatte ihn!
    Viktor versteckte sich im Irrgarten, und die Schnur, die vom Gebäude in den Garten führte, war die Dynamitschnur. Ich zog meinen goldenen Bolero und die hohen Schuhe aus, damit ich mich besser bewegen konnte, dann riss ich den unteren Stoff des Kleides ab, sodass es mir nur noch bis zu den Knien reichte. Wenn ich Viktor aufhalten wollte, brauchte ich so viel Bewegungsfreiheit als möglich. Zum Schluss schnappte ich mir noch die Waffe des anderen Polizisten und sprintete davon.
    Der Garten war von einer zwei Meter hohen Mauer umgeben – ein Kinderspiel für mich. Ich musste nur ein wenig Anlauf nehmen, springen und mich die letzten Zentimeter hochziehen, dann war ich auch schon über die Mauer. Ich landete in einem Gebüsch und sah zum
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