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Cinema Erotica

Cinema Erotica

Titel: Cinema Erotica
Autoren: Ella Broussard
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arbeiten. Sie konnte sich nicht vorstellen, die ganze Zeit im Büro zu sitzen, in dem sie die Sonne und die herrliche Brise des Windes auf ihrer Haut vermissen würde. Sie musste das reiche Aroma eines frisch gepflügten Ackers oder einer frisch gemähten Wiese riechen.
    Sie liebte es, große flockige Wolken vorbeiziehen zu sehen oder das Zusammenballen dunkler Wolken am Horizont vor einem Sturm zu beobachten, oder einen lebhaften Sonnenuntergang zu erleben. Sie schlenderte gern im Mondschein durch eine einfarbige Welt.
    Für Maddie war es wichtig, die Natur aus der Nähe zu erleben, deshalb wunderte es sie auch nicht, dass sie einen anderen elementaren Drang spürte – Sex im Freien. Wenn sie draußen war, obwohl sie nicht immer das Glück hatte, jemanden bei sich zu haben, der ihr half, dass ihr Verlangen zur Wirklichkeit wurde, lechzte sie danach.
    Wenn sie drinnen war, wünschte sie sich fast immer, bald wieder an der frischen Luft zu sein. Als sie träge im leicht schaukelnden Kahn lag, lächelte Maddie vor sich hin, denn sie dachte an Greg und die Möglichkeiten, die sich ihnen später noch eröffnen würden.
    Als Maddie wieder die Augen öffnete, sah sie, dass sie schon eine erkleckliche Strecke zurückgelegt und die Stadt hinter sich gelassen hatten. Hohes Schilf flankierte beide Uferseiten, und Kastanienbäume, Eichen und Weiden bildeten über ihren Köpfen einen grünen Baldachin und warfen scheckige Schatten auf die Wasseroberfläche. Das ist Leben, dachte Maddie.
    Sie sah hoch zu Greg und war freudig überrascht, dass er sein Hemd ausgezogen hatte. »Oh, ich liebe den Sommer«, murmelte sie. Nicht nur wegen des Wetters und der Schönheiten der Landschaft, sondern auch wegen der Gelegenheiten, sich halb nackte Männer anschauen zu können. Körper, die den ganzen Winter über verhüllt waren, wurden jetzt endlich entblößt, trugen zu Maddies Lust in dieser Umgebung bei und stachelten ihre unanständigen Gedanken an.
    Gregs Körper, oder wenigstens jenen Teil, den sie sehen konnte, war so schön gebräunt wie seine Füße. Er hatte einen schlanken, drahtigen Körper, der sie an einen durchtrainierten Leichtgewichtboxer erinnerte oder an einen fernöstlichen Kampfsportler.
    Maddie sah ihm zu, wie er die Stake in schönen regelmäßigen Stößen ins Wasser setzte. Er schien ihre Aufmerksamkeit nicht zu bemerken. Sie fühlte, wie sie sich in einen sexuellen Tagtraum treiben ließ, während sie die verschiedenen Muskeln von Gregs Brustkorb und Armen bewunderte. Sie konnte es nicht leugnen – Greg war ein gut aussehender Mann.
    Maddie wusste, dass sie – bei aller Bescheidenheit – auch recht attraktiv war. Sie hatte genug Liebhaber gehabt, um daran keinen Zweifel aufkommen zu lassen, und wann immer sie in den Spiegel schaute, wurde ihr Eindruck bestätigt.
    Ihre italienische Abstammung war sowohl an der Farbe ihrer Haut zu erkennen, die selbst mitten im englischen Winter leicht gebräunt blieb, als auch an ihren etwas kantigen, sinnlichen Gesichtszügen.
    Sie hatte große braune Augen mit dunklen, sanft gebogenen Wimpern, eine lange, glatte Nase und volle Lippen, die sich oft zu einem schelmischen Lächeln wölbten. Ihr Haar war eine Mähne aus kastanienbraunen Flechten, die bis zum halben Rücken reichten, wenn sie es offen trug. Tagsüber trug sie das Haar nicht offen, weil sie herausgefunden hatte, dass es bei der Arbeit hinderlich sein konnte, wenn die Flechten sich über die Papiere ergossen, mit denen sie gerade zu tun hatte; oder sie bliesen ihr ins Gesicht und beeinträchtigten ihre Sicht, wenn sie draußen war.
    Maddie war stolz auf ihre Haare und wusste, dass sie zu ihren auffälligsten Vorzügen gehörten. Deshalb nahm sie es mit der Pflege sehr genau, sie wusch sie täglich und ging alle zwei Wochen zum Friseur. Heute hatte sie sie in einer Rolle am Hinterkopf zusammengefasst, und nur einige dünne Ringellöckchen waren ausgebrochen und umrahmten ihr schönes Gesicht.
    Sie trug ein langes, dünnes weißes Baumwollkleid, das sich sanft um ihre Kurven schmiegte, als sie auf den Kissen lag. Sie wusste, dass ihr Kleid – wie Gregs Hemd – die Umrisse ihres Körpers zeigte, wenn sie von hinten von der Sonne beschienen wurde. Als sie in den Kahn gestiegen war, hatte sie darauf geachtet, zwischen Greg und der Sonne zu liegen. Sie hoffte, dass dies seiner Aufmerksamkeit nicht entgangen war.
    Unter dem Kleid trug sie ein sehr knappes Höschen. Ihr war bewusst, dass Greg die dunkle Färbung ihrer
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