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Cinema Erotica

Cinema Erotica

Titel: Cinema Erotica
Autoren: Ella Broussard
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Sam. »Dieser Miles ist ein Schwachkopf. Ich kann den Kerl nicht ausstehen. Ich kann also auf Sie zählen und brauche mich mit ihm nicht herumzuschlagen – das ist wirklich eine gute Nachricht. Wir fangen nächste Woche Montag an. Ich rufe Sie dann in Ihrem Büro an, damit wir die einzelnen Szenen durchgehen können.«
    »Sam, darf ich Sie was über Hugh fragen?«
    Am anderen Ende der Leitung entstand eine kurze Pause, dann sagte er: »Schießen Sie los.«
    »Was halten Sie von ihm? Was ist Ihre ehrliche Meinung?«
    »Maddie, mein Schatz, ich würde ihm nicht einmal mehr die Tageszeit sagen. Wir hatten eine Abmachung, aber das ist jetzt vorbei, und ich werde nie wieder etwas mit diesem Schleimer zu tun haben wollen.«
    »Sie würden also auch nicht darauf hören, wenn er schlechte Dinge über mich erzählt?«
    »Meine Liebe, ich schätze Sie mehr als tausend Hugh Shepherds. Ich habe getan, was ich tun musste, und ich entschuldige mich für die Auswirkung auf Sie, aber das ist jetzt vorbei. Hugh und ich sind quitt.«
    Er sagte nur noch: »Bis dahin, Maddie«, dann war die Leitung tot. Maddie schwebte in den Wolken. Sie befand sich wieder in der Spur Richtung Karriere in Hollywood. Mit dieser Neuigkeit würde sie alles ertragen können, was Hugh ihr noch antun konnte. Diese Party würde ein Riesenfest werden.
    Als sich alle schon vor dem Hotel versammelt hatten, um mit dem Minibus – üppig mit Luftballons geschmückt – zur Home Farm gebracht zu werden, betrachtete sich Maddie ein letztes Mal im Spiegel. Sie war ein wenig verdutzt, als sie ihr Spiegelbild sah – eine elegante, lüsterne Frau mit schwarzen Locken auf dem Kopf und niedlichen Ranken, die ihr ovales Gesicht einrahmten. Sie drehte sich um, ging einen Schritt zurück und überprüfte ihre Gesamterscheinung. Sie bewunderte ihr körperbetontes schwarzes Kleid. Es war ein Abendkleid mit dünnen Stoffstreifen über dem nackten Rücken und mit einem Schlitz, der nach oben kein Ende zu finden schien und ihr deshalb freie Bewegung verschaffte. Das Kleid war ein Gedicht.
    »Verdammt, du siehst phantastisch aus«, raunte George und stieß einen Pfiff aus, als sie durch die Hoteltür nach draußen zu den anderen trat. Maddie errötete vor Freude.
    »Du bist so verdammt schlank«, sagte Juliet mit einem Grinsen, als sie an Maddie vorbeiging und über den schwarzen Stoff strich. »Wow! Ich habe es mir gedacht. Seide! Sollen wir wetten, dass du noch ordentlich herangenommen wirst, bevor die Nacht vorbei ist?«
    Maddie gluckste. »Hoffen können wir alle.«
    Sean gesellte sich zu ihnen. Er betrachtete Maddie von oben bis unten. »Was für ein Vamp! Reserviere einen Tanz für mich, ja?«
    »Ich kann es nicht glauben! Maddie, bist du das?«, rief Danny, der auf der anderen Seite des Busses stand.
    »Schäm dich! Sehe ich denn sonst so unmöglich aus?« Maddie grinste und tat so, als wäre sie beleidigt.
    Sie wusste, dass ihre Verwandlung umso verblüffender war, weil sie die ganze Zeit, seit sie mit dem Team gearbeitet hatte, nur ihre alten Sachen getragen hatte, entweder Jeans oder Dungarees. Sie war ohne Make-up zur Arbeit gegangen und hatte ihr Haar in einem langen Zopf im Nacken getragen, damit es sie bei den Notizen nicht störte. Ihre Kollegen hatten sie bisher noch nie in einem Rock gesehen, von einem so engen langen Kleid ganz zu schweigen.
    Maddie freute sich über die Komplimente von Männern und Frauen. Es schien, dass ihre fast mühselige Vorarbeit jetzt schon Früchte trug.
    »Komm und setz dich mit mir im Bus ganz hinten«, sagte Juliet kichernd und fasste Maddie am Arm.
    »Mädchen, streckt aber eure blanken Ärsche nicht durch die Heckscheibe«, scherzte Rob.
    »Doch, bitte, tut das. Ich fahre doch in meinem Auto hinter euch her«, rief Finlay grinsend.
    Die gute Partylaune erwies sich als ansteckend, und Techniker und Schauspieler waren schon trunken von der Atmosphäre, noch bevor sie die Farm erreichten. Sie sangen obszöne Lieder im Bus, während sie über schmale Straßen fuhren, und erzählten derbe Witze, von denen viele auf Hugh abzielten.
    Sie trafen auf der Farm ein, stiegen nacheinander aus dem Bus und johlten und freuten sich, denn Ben hatte seine Aufgabe als Partywirt ernst genommen. Bunte Lichterketten überquerten den Hof vom Farmhaus zur Scheune, von den Ställen zur Scheune und von den Schuppen zum Farmhaus. Aus der Scheune drang laut dröhnende Musik.
    Maddie verließ den Bus als Letzte. Während der Fahrt hatte sie ihre Pumps
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