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Chinesische Hausmittel

Chinesische Hausmittel

Titel: Chinesische Hausmittel
Autoren: Nelly Ma , Susanne Hornfeck
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Wassser aufkochen, den Ingwer und die gut gereinigten Zwiebelenden hinzugeben. Wenn der Reis weich und zu einem flüssigen Brei verkocht ist, den Essig einrühren und warm servieren. Ingwer und Lauchzwiebel bewirken ein Ausleiten der Giftstoffe und vertreiben die Kälte.
     
    Auch die hervorragende Heilwirkung des Chinakohls sollten sich ältere Leute zunutze machen. Zu seinen Eigenschaften zählt die blutdrucksenkende Wirkung, ferner die positive Beeinflussung von Koronarerkrankungen und die Linderung von chronischer Verstopfung. Außerdem wirkt er desinfizierend und harntreibend und ist daher bei Nieren- und Blasenleiden hilfreich. Das folgende einfache Rezept ist einfach und schnell zuzubereiten.
     
    Gebratener Chinakohl
    250   g Chinakohl
    etwas Öl, Sojasoße und Salz
    etwas in feine Streifen geschnittener Ingwer
    Die Kohlblätter waschen und in etwa 3   cm breite Abschnitte schneiden. (Wenn die Schnittstellen schräg sind und dadurch eine größere Oberfläche haben, dringen Soße und Aroma besser in den Kohl ein.) Das Speiseöl in einer Pfanne erhitzen, den Ingwer unter ständigem Rühren kurz anbraten, bis es duftet. Die Kohlstreifen hinzufügen und bei großer Hitze anbraten. Wenn das Gemüse halb gar ist, mit Salz und Sojasoße würzen, dann weiter köcheln lassen, bis der Kohl gar ist, aber noch Biss hat. Das Gericht kann geschmacklich noch mit einer Prise Zucker, einem Schuss Kochwein (heller Sherry) und einem Schuss hellem Essig verfeinert werden.
    Dieses Gericht ist kalorienarm und zugleich reich an Vitaminen und Mineralstoffen (vor allem Kalzium, Phosphor und Eisen). Die Fasern des Gemüses wirken als Ballaststoffe und befördern den Stuhlgang.
     
    Während der Chinakohl (chin.
baicai,
»weißes Gemüse«), wie der Name sagt, bei uns als »typisch chinesisch« gilt, hat man in China das Weißkraut erst vergleichsweise spät auf dem Weg über Kleinasien kennen gelernt und ihm daher den Namen
yang baicai
(»ausländisches weißes Gemüse«) gegeben. In beiden Kulturen ist die besondere Heilkraft der kohlartigen Kreuzblütler (zu denen auch Brokkoli, Blaukraut, Blumenkohl, Rosenkohl, Kohlrabi sowie bestimmte Rübensorten zählen) schon lange bekannt und in Rezepten genutzt worden. Hier finden Sie eine chinesische Zubereitungsart des »Ausländerkohls«.
     
    Weißkohl süßsauer
    250   g Weißkraut
    jeweils 10   g Zucker und Essig (ca. 1   EL)
    1   EL Sojasoße
    etwas Salz und Speiseöl
     
    Die Kohlblätter in Quadrate (etwa 3 auf 3   cm) schneiden. Das Öl in einer Pfanne erhitzen und das Kraut kurz anbraten, bis es weich wird. Dann Zucker, Essig und Sojasoße zugeben und unter Pfannenrühren fertig garen. Je nach Geschmack mit Salz abschmecken.
    Dieses Kohlgericht wirkt entgiftend, harmonisiert den Magen, stärkt Knochen und Gelenke und ist gut für Sehkraft und Gehör. Da es zudem ausgesprochen kalorienarm ist (300   Kalorien bei 1000   g Kohl) ist es für Übergewichtige geeignet.
     
    Die Walnuss wird in China »Frucht des langen Lebens« genannt. Das hängt mit ihrem hohem Nährstoffgehalt zusammen (Eiweiß, Fett, Zucker, die Vitamine A und E sowie unter anderem die Mineralien Kalzium, Phosphor und Eisen). Sie hat die Eigenschaft, die Cholesterinaufnahme im Darm zu verringern und ist daher ein gutes natürliches Mittel gegen Arterienverkalkung, hohen Blutdruck und Erkrankungen der Herzkranzgefäße. Eine hierzulande weniger bekannte Eigenschaft der Walnuss ist ihre benetzende Wirkung für den Darm. Das macht sie zu einem angenehmen und wirksamen Mittel gegen Verstopfung vor allem bei geschwächten alten Menschen und Rekonvaleszenten.
     
    Honigwalnüsse
    500   g Walnusskerne
    150   g Honig
    etwas Zucker
    einige Kirschen und Mandarinen (hier können Dosenfrüchte verwendet werden)
     
    Die Walnüsse mit kochendem Wasser überbrühen, bis sich die Haut leicht ablösen lässt. Die geschälten Nüsse in eine Schale geben, etwas Zucker darüber streuen und 15   Minuten im Wasserbad dämpfen. Die Nüsse auf einen Teller legen und den Zuckersirup beiseite stellen. Die Mandarinenspalten oder Kirschen auf die Walnüsse legen. Den Honig in einem anderen Topf über dem Feuer erwärmen, den Sirup zugeben, glatt rühren und über die Walnüsse gießen. Die Süßspeise in kleinen Portionen mehrmals am Tag verzehren.
    Honigwalnüsse sind besonders geeignet bei altersbedingten Bronchialbeschwerden und Verstopfung. Sie stärken die Nieren, beruhigen die Atemwege und benetzen den
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