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Chinesische Hausmittel

Chinesische Hausmittel

Titel: Chinesische Hausmittel
Autoren: Nelly Ma , Susanne Hornfeck
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Daumen streichen beidseitig kräftig von oben nach unten und von der Mitte schräg nach unten in Richtung Leistenbeuge. Die Kraft muss gleichmäßig verteilt sein, wobei der Druck tief in den Bauch hineingeht. Diese Massage soll langsam durchgeführt werden.

Übungen für die Füße
    »Der Bambus altert zuerst an den Blättern, das Altern des Menschen beginnt an den Füßen«, sagt ein chinesisches Sprichwort. Drei Yang- und drei Yin-Meridiane konzentrieren sich an den Füßen, weshalb das regelmäßige Massieren der Füße sich positiv auf die Meridiane am ganzen Körper auswirkt. Durchblutung und Qi-Kreislauf werden verbessert, die Alterungsprozesse hinausgezögert. Auf demselben Prinzip basiert auch die im Westen praktizierte Fußreflexzonenmassage. Folgende Übungen können, regelmäßig angewandt, die Beweglichkeit verbessern und den Alterungsprozess verlangsamen.
     
    Übung
    Die Fußsohlen reiben

    Zunächst beide Handflächen gegeneinander reiben, bis sie warm sind. Dann die Mitte der Fußsohle 8 0-mal entweder mit den vier Fingern oder mit beiden Daumen massieren. Die Mitte der Fußsohle beziehungsweise der Punkt »Sprudelnde Quelle« (R1,
yongquan
) ist die Stelle im Körper, wohin das trübe Qi durch gezielte Massage ausgeleitet werden kann. Dadurch klären sich die Augen, der Hals wird frei, das Herz ruhig und die Leber entlastet.
    Da die Füße der herzfernste und zugleich tiefste Punkt des Körpers sind und unter großem Druck zu leiden haben, ist die Durchblutung dort oft mangelhaft und es entstehen Stauungen. Diese verstärken sich noch im Winter und führen zu kalten Füßen. Eine regelmäßige Fußmassage kann die lokale Durchblutung verbessern und aktiviert Venen und Lymphsystem. Dadurch beugt man Taubheit und Wasserablagerungen in den Füßen sowie Krampfadern vor.
     
    Zehenübungen
Die Zehen so bewegen, dass der große Zeh und der zweite Zeh aneinander reiben. Wem dies nicht möglich ist, der bewegt einfach alle Zehen auf und ab   – etwa 3   Minuten lang. Wenn die Zehen müde werden, kann man zwischendurch eine Pause einlegen. Zunächst erscheint einem die Übung anstrengend und lästig, doch bald gewöhnt man sich daran. Sie kann im Sitzen mit ausgestreckten Beinen oder auf dem Rücken liegend durchgeführt werden.
     
In sitzender Position den einen Fuß über das Knie des anderen Beins legen. Mit Daumen und Zeigefinger den großen Zeh wie beim Drehen eines Wasserhahns massieren. Dann alle weiteren Zehen ebenfalls je 30mal behandeln. Die Übung sollte täglich mindestens einmal durchgeführtwerden. In China ist dies eine beliebte und heilsame Nebenbeschäftigung beim Fernsehen.
     
    Fußübungen
Im Sitzen die Beine strecken und einen Fuß über den anderen legen. Anschließend drückt der obere Fuß gegen den unteren, der Widerstand leistet. Dann die Füße wechseln. Jeweils 5-mal üben.
     
Ebenfalls im Sitzen beide Beine nach vorne strecken und 1 6-mal mit gestreckten Fußspitzen auf- und abstrampeln. Dann den Fuß anwinkeln und mit der Ferse voran wieder 1 6-mal strampeln.
     
Barfuß und etwa schulterbreit stehen, auf die Zehenspitzen stellen und auf den Fußballen bleibend in die Hocke gehen. Sich wieder aufrichten und erst im Stehen wieder auf den ganzen Fuß absenken. Wer dabei leicht das Gleichgewicht verliert, kann sich bei dieser Übung auch festhalten.
     
    Kniekreisen
    Stehend und mit nach vorn gebeugtem Oberkörper leicht in die Knie gehen und die Hände auf die Knie aufstützen. Dann beide Knie im Uhrzeigersinn 1 6-mal in langsamen Kreisbewegungen drehen, anschließend in Gegenrichtung ebenfalls 1 6-mal . Im zweiten Teil der Übung drehen sich die Knie gegenläufig 1 6-mal nach außen und 1 6-mal nach innen.

Handgymnastik
    Übung
    Armschwingen
    Dies ist eine in China sehr verbreitete und einfache Übungsform, der allgemeine und spezifische Heilwirkungen zugeschrieben werden. Man kann in allen Parks und Grünanlagen ältere Leute beobachten, die dieses Armschwingenpraktizieren und dabei eventuell auch noch einen Schwatz mit dem Nachbarn halten. Diese Übung stärkt Gesundheit und Abwehrkräfte und wird besonders bei chronischen Erkrankungen wie Bronchitis, Magen- und Darmstörungen, hoher Blutdruck und Neurasthenie empfohlen. Dauer und Häufigkeit können nach Belieben gewählt und von der jeweiligen Kondition abhängig gemacht werden. Wichtig sind eine gute Grundhaltung, entspannte Bewegungen und eine gewisse Regelmäßigkeit.
    Man steht aufrecht mit den Füßen in
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