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Childhood‘s End (Beachrats: Teil 11) (Beachrats^) (German Edition)

Childhood‘s End (Beachrats: Teil 11) (Beachrats^) (German Edition)

Titel: Childhood‘s End (Beachrats: Teil 11) (Beachrats^) (German Edition)
Autoren: Tobias Jäger
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Pluspunkt. Ich denke, dass er ziemlich schnell zu den Anführern unter den Jungs gehören wird.«
    »Alex kennt Brink ziemlich gut und er hat mir vorhin ein paar Sachen über ihn erzählt«, sagte ich. »Ich bin mir sicher, dass er sich hier zurechtfinden wird.«
    »Daran zweifle ich nicht, Kevin. Das eigentliche Problem zuhause ist auch nicht sein Daddy. Es ist seine Stiefmutter. Brink war mit ihrem jüngeren Bruder zusammen, wie du weißt und ich denke, das ist der Ursprung der Probleme. Sie ist scheinbar ausgeflippt, als sie herausgefunden hat, dass Brink und ihr Bruder ein Paar waren und sie hat Brinks Vater vor die Wahl gestellt. Entweder der Junge geht oder sie geht. Die Sache mit ihrem Bruder ist eigentlich kein Problem mehr, da er in der Zwischenzeit der Army beigetreten ist, aber sie will Brink dennoch nicht im Haus haben.«
    »Wurde Brink von seinem Vater körperlich misshandelt?«, wollte ich wissen.
    »Soweit wir wissen, war das nicht der Fall, aber es gab reichlich seelische Misshandlungen von Seiten seiner Stiefmutter. Sie ist gerade einmal fünfundzwanzig und psychisch nicht gerade stabil. Außerdem würde ich nicht gerade sagen, dass sie sehr gebildet ist. Ich glaube nicht, dass Mr. Johnson sie wegen ihrer Intelligenz geheiratet hat, wenn ihr versteht, was ich meine. Wie auch immer, das hier ist einer der Fälle, bei dem Brink in ein paar Wochen vielleicht schon wieder nach Hause gehen kann, wenn sein Vater seine Frau vor die Tür setzt. Auf der anderen Seite ist es aber auch möglich, dass er nie wieder nach Hause zurückgehen kann. Ich kann es leider nicht vorhersagen.«
    »Er kann so lange hierbleiben, wie es sein muss«, sagte Rick. »Oder solange er möchte. Das weißt du, Tyrone.«
    »Ja, das weiß ich, Rick. Aber danke für die Erinnerung.«
    Wir erledigten den Papierkram und somit wurde Brink unser neuester Sohn. Er fügte sich bei uns schneller und besser ein als jeder andere der Jungs. Wir stellten schnell fest, dass er den Newport-Beach-Akzent genauso gut beherrschte wie Alex und uns wurde auch klar, dass er viele der Eigenschaften mitbrachte, die Alex ebenfalls auszeichneten. Alex machte es sich zur Aufgabe, Brink das Kochen beizubringen und er zeigte ihm, wie man Partys organisierte. Es war offensichtlich, dass Alex ihn als seinen Nachfolger in unserem Haus betrachtete.
    Brink hatte keinen Job, also brachte ich ihn in einem der Hotels unter, die bereits einen Pool Boy hatten. Da man im Grunde keinen zweiten Pool Boy brauchte, machte der Manager des Hotels ihn schnell zum Beach Boy. Diese Position gab es in diesem Hotel bis dahin nicht einmal. Aber er stand zu seiner Aussage, dass er arbeiten konnte. Es gab keinerlei Beschwerden über ihn.
    Ich konnte nicht anders, sondern musste Brink immer wieder mit Brian vergleichen, der mit leeren Händen dastand, als er zu uns kam. Brink hatte hingegen einen eigenen Wagen, der ziemlich neu und abbezahlt war. Außerdem lief er auch auf den Jungen selbst und nicht auf seine Eltern. Darüber hinaus hatte er bereits seinen eigenen Laptop, ein Handy und eine beeindruckende Garderobe. In vielerlei Hinsicht war Brink ein Alex, der uns allerdings wirklich brauchte, weil er kein anderes Zuhause mehr hatte. Soweit ich es sehen konnte, war das auch der einzige Unterschied zwischen diesen beiden Jungs.

Epilog: Alex
    »Du wirkst irgendwie ziemlich deprimiert«, bemerkte Justin eines Tages. »Was ist mit dir los?«
    »Nichts«, antwortete ich.
    »Glaubst du wirklich, dass ich dir das abkaufe? Was glaubst du, mit wem du hier redest? Mit irgendeinem Fremden? Ich kenne dich, Alex. Also, was ist los?«
    »Nichts ist los«, sagte ich und seufzte. »Aber in ein paar Tagen lassen wir all das hier hinter uns, Bubba. Macht dich das denn nicht traurig?«
    Mir liefen ein paar Tränen über die Wangen und es dauerte nicht lange, bis Justin ebenfalls heulte. Wir umarmten uns fest und flennten wie zwei kleine Mädchen.
    »Wir müssen irgendwie anders darüber denken«, schlug er vor. »Ansonsten werden wir ziemlich unglücklich, Bubba.«
    »Ich weiß«, sagte ich und dachte einen Moment lang nach. »Lass uns einfach sagen, wir gehen nur woanders zur Schule. Auch wenn es die nächsten dreizehn verdammten Jahre sein wird.«
    »Drück es nicht so aus, Blödmann. Sonst muss ich dir die Zunge rausreißen.«
    »Was?«, fragte ich. »Die hier?«
    Ich hielt seinen Kopf fest und leckte ihm über die Wange. Ich hatte es ein oder zwei Mal bei Brian gemacht und ich fand es ziemlich
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