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Chanur-Zyklus 3 - Die Kif schlagen zurück

Chanur-Zyklus 3 - Die Kif schlagen zurück

Titel: Chanur-Zyklus 3 - Die Kif schlagen zurück
Autoren: C.J. Cherryh
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gehen«, behauptete Chur. »Ich kann gehen, ich bin nur müde...«
    Aber sie hoben sie einfach von den Füßen und trugen sie weg, von der Brücke und durch den Korridor. Chur murmelte unablässig Proteste, erkannte erst jetzt und obendrein lautstark, dass sie ihre Hose vergessen hatte.
    Pyanfar sank in den freigewordenen Sessel und schaltete den Kom auf Wiedergabe. Nichts meldete sich. Frustration wallte in ihr auf über die ständigen Änderungen in den Systemen.
    Jedes Mal, wenn sie hinsahen, hatten sie es mit einem neuen Spielzeug zu tun. »Verdammt, wie lautet der Zugriff zum Decoder?«
    »Das ist CVA12«, meldete Tirun von Harals Sitz. »Auf deine Eins, ich habe es, ich bekomme es.«
    Es lief.
    »Verflucht, es ist in Mahensi!« Sie gab es erneut ein und schickte es durch den Translator.
    »Die Lage verschlechtert sich«, ertönte die leiernde Stimme des Translators. »Ich teile Ihnen mit, dass der Treffpunkt das Ziel der Menschen ist. Und meines. Ich muss mit einem gewissen Stle stles stlen reden. Vielleicht ein Abkommen treffen. Ehrran fliegt ab; ich tue es ebenfalls, bleibe in ihrer Gesellschaft. Verlassen Sie Dock Nummer eins schnell, alle beide! Habe einen kleinen Aufruhr inszeniert!«
    »Zur Hölle mit ihm!«
    »Die besten Chance, die ich Ihnen verschaffen kann.«
    »In seine eigene Hölle mit ihm!
Weißt du eigentlich, was du getan hast, du eingebildeter Bastard, weißt du, in welcher Lage du deinen Partner zurückgelassen hast?«
    Die Nachricht war zu Ende. Pyanfar schaltete mit zitternder Hand ab. Saß mit geballten Fäusten da, bis sich die schwarzen Ränder aus ihrem Blickfeld zurückzogen. Dann schaltete sie vorsichtig einen weiteren Anruf durch:
»Aja, Jin,
hier ist Pyanfar Chanur. Melden Sie sich!«
    Kein chiffriertes Programm. Die Kif in der Reihe der Schiffe, die Kif im Stationskommando, sie alle überwachten zweifellos sogar die sogenannte abgeschirmte Verbindung. Alles. Es wäre nicht klug gewesen, zu diesem Zeitpunkt in zu enger Verbindung mit der
Aja Jin
zu stehen oder geheim mit ihr zu sprechen.
    »Kapitän, hier sprechen Soje Kesurinan. Sollen
Aja Jin
Sie unterstützen? Haben Sie Nachrichten?«
    »Schlechte Nachrichten, Kesurinan. Ihr Kapitän ist festgenommen worden. Er und seine Begleiter sind in Verwahrung des
Hakkikt.
Ich denke, dass Ihr Personal freigegeben wird.
    Über Ihren Kapitän gibt es leider keine entsprechende Nachricht. Der
Hakkikt
...« Formuliere es neutral und zweideutig, gib Kesurinan Hinweise zur Situation, so weit sie zwischen den Zeilen lesen kann. »...der
Hakkikt
möchte gewissermaßen das Wohlverhalten der
Aja Jin
sicherstellen, nachdem die
Mahijiru
durchgebrannt ist. Und obendrein will er die Angelegenheit diskutieren. Haben Sie diesbezüglich irgendwelche Neuigkeiten erhalten?«
    »Sie springen«,
sagte Kesurinan einen Moment später.
»Bestätigen. Haben Sie Informationen über Status von Kapitän?«
    »Nur dass der
Hakkikt,
Ehre sei ihm, mit ihm sprechen wollte. Allein. Als ich ging, befand er sich bei guter Gesundheit. Ehre sei ihm.
Wir werden ausgespäht, Kesurinan, denken Sie daran. Wir stecken wirklich in Schwierigkeiten. Bedrängen Sie mich nicht mit Fragen! 
Eine lange Pause trat am anderen Ende ein.
»Sie haben Vorschlag, Kapitän?«
    »Ich möchte Ihnen nahe legen, dass es sicherlich helfen würde, wenn Sie eine gute Erklärung hätten, was die
Mahijiru
mit Ehrran vorhat.«
    »Ich verstehen«,
sagte Kesurinan. Ihre Anspannung war durch den Akzent und die Verzerrungen des Koms hindurch zu hören.
»Ich machen Nummer eins schnell.«
    »Wenn Sie etwas herausfinden, teilen Sie es uns so schnell wie möglich mit! Ich halte die Lage, in der sich Ihr Kapitän befindet, für extrem heikel. Ich glaube nicht, dass er weiß, was der
Hakkikt,
Ehre sei ihm, von ihm will. Wenn Sie ihm dazu verhelfen könnten, dann wäre es vielleicht hilfreich. Verstanden? Wir werden ebenfalls nutzen, was wir an Einfluss haben.«
    Eine zweite lange Pause.
»Ja, verstehen. Danke, Chanur-Kapitän. Danke, dass Sie haben angerufen.«
    »Es tut mir leid«, sagte Pyanfar aus ganzem Herzen und unterbrach die Verbindung. Stützte den pochenden Kopf auf die Hände und zuckte hilflos zusammen, als sie dabei eine der vielen Beulen am Kopf berührte. Sie blutete. Sie spürte die Feuchtigkeit und betrachtete den Fleck auf dem Fell zwischen den Ballen. Sie fing an zu zittern. »Ich gehe mich waschen«, sagte sie zu Tirun. »Kannst du eine Zeitlang weitermachen?«
    »Aye«, sagte Tirun, ohne sich
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