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Chancen, Risiken, Folgen 2 Bonus Joshua erzählt

Chancen, Risiken, Folgen 2 Bonus Joshua erzählt

Titel: Chancen, Risiken, Folgen 2 Bonus Joshua erzählt
Autoren: Sissi Kaipurgay
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reichen ihm jetzt schon bis über die Ohren und manchmal pustet er sie sich genervt aus dem Gesicht, was echt lustig ausschaut.
    Ich weiß, dass seine Augen braun sind, doch die langen Wimpern sind mir noch nie aufgefallen. Werde ich langsam komisch? Ereilt uns das gleiche Schicksal wie Daniel?
     
    Vorhin hat Winston mir die Haare zu einem Zopf geflochten und dabei immer mal wieder meine Haut gestreift. Ich kann nur hoffen, dass er nicht bemerkt hat, wie sehr mir das gefallen hat. Die Erektion ist wenigstens inzwischen abgeklungen. Ach ja, das ist auch noch so ein Problem, mit links geht „es“ einfach nicht. Gestern hab ich es nicht mehr ausgehalten und meinen Schwanz gegen den Stamm einer Palme gedrückt, um fest genug reiben zu können. Der Splitter, den ich mir bei dieser erfolglosen Aktion eingehandelt habe, tat echt ziemlich weh. Palmen sind seitdem tabu, aber wie soll ich sonst …?
     
    Als wir heute Abend – wie so oft – nach dem Essen noch eine Weile an der Feuerstelle sitzen, denke ich über Winston nach. Wieso weiß ich gar nichts über sein Liebesleben?
    „Sag mal“, murmele ich, „Was macht eigentlich deine Freundin – Eva, oder wie hieß sie noch?“
    Ich liege rücklings auf dem Boden und kaue an einem Grashalm.
    „Kann mich nicht erinnern.“ Er lacht kurz auf. „Ist schon ewig her. Das war doch nur eine kurze Sache. Und selbst? Diese – Anna? – ist sie noch…?“
    „Quatsch, die letzte hieß Sonja und das ist bestimmt ein Jahr her.“
    Ich werfe den Halm weg und rupfe einen neuen ab, schiebe ihn zwischen meine Lippen und denke weiter nach. Insbesondere Daniel und sein Lover gehen mir nicht aus dem Sinn. Ob es genauso ist mit einem Mann zu schlafen, wie wenn ich den Vibrator benutze? Muss doch ganz anders sein, etwas warmes, fleischliches Warmes, Fleischiges im Hintern stecken zu haben als ein Plastikteil, oder?
    „Ich denke manchmal an Daniel und seinen Stecher“, sage ich jetzt laut, „Ob die beiden – na, du weißt schon.“
    „Du meinst, ob der Daniel seinen Schwanz dem Tomaso in den Popo schiebt?“ Winston sagt das so ätzend, dass ich unwillkürlich zusammenzucke.
    „Ja, darüber denke ich nach“, flüstere ich beschämt, „Du nicht?“
    „Sag mal, hast du Samenstau, oder wie kommst du auf solche Gedanken?“
    Ertappt. Obwohl ich das Gespräch irgendwie absichtlich in diese Richtung gelenkt habe, ist es mir nun peinlich. Doch was soll ich tun? Ich bin erregt und es geht einfach nicht weg. Ich seufze leise und fasse allen Mut zusammen.
    „Ja, hab ich“, flüstere ich und laufe knallrot an.  „Hab’s gestern an einer Palme probiert und mir glatt einen Splitter… Ehrlich gesagt steh ich total unter Strom und es fühlt sich an, als bräuchte ich nur gegenschnippen und dann… Leider ist das aber nicht so, hab’s schon probiert.“
    Winston schweigt und ich hab keine Ahnung, wie er mein Gerede aufgefasst hat. Ich hole tief Luft und wage den nächsten Schritt.
    „Sag mal, Winston, wir sind doch befreundet, oder? Gut befreundet…“ Meine Stimme wird immer leiser und meine Wangen glühen.
    „Mhm“, macht er und ich muss es jetzt einfach sagen, sonst würde ich platzen: „Würdest du…?“
    Schweigen. Ich kann meinen eigenen aufgeregten Atem laut hören.
    „Ich soll dir einen runterholen?“, fragt Winston nüchtern.
    Soll ich jetzt ‚nein‘ sagen? Ab liebsten würde ich das tun, die ganze Sache abblasen, aber der Druck ist wahnsinnig groß.
    „Ja.“
    So, jetzt ist es raus. Ich gucke nach oben, bloß nicht zu Winston. Der scheint zu überlegen, rückt dann etwas näher, das sehe ich nicht, spüre es aber.
    „Kannst auch wegsehen“, flüstere ich unglücklich.
    „Aber – das bleibt unter uns?“, fragt er.
    „Klar“, wispere ich und schaue ihn jetzt an, „Es ist unser Geheimnis.“
    Winston rückt noch näher und starrt dabei auf meine Shorts. Ich weiß, wie es jetzt da unten aussehen muss, gucke aber nicht hin. Das Gesicht meines Freundes ist viel interessanter, als er jetzt konzentriert die Zungenspitze zwischen die Lippen schiebt und eine Hand ausstreckt. Die sachte Berührung seiner Finger an meiner Bauchdecke lässt mich leicht zucken, dann fährt die Hand in die Shorts.
    Winston verändert seine Haltung, geht auf die Knie, packt jetzt hart zu und bewegt die Faust auf und ab. Oh Mann, das ist so geil, aber ich brauch mehr, viel mehr …
    „Nnnng – könntest du – die Hose“, ächze ich und hebe auch schon den Hintern an, damit er mir den
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