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Champagnernaechte sind gefaehrlich

Titel: Champagnernaechte sind gefaehrlich
Autoren: Elizabeth Lowell
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Verlangen nach Susan. Dieser Konflikt trieb ihn beinahe in den Wahnsinn. Er ertrug es nicht mehr, schon gar nicht, wenn sie vor ihm stand in seinem schwarzen Hemd, mit großen, glänzenden Augen, ein einziger Angriff auf seine Sinne.
    „Nein", erwiderte sie ungeduldig. Sie würde sich nicht ablenken lassen und zur Sprache bringen, was sie quälte. „Darum geht es nicht, sondern um deine Weigerung ..."
    „Was willst du?" unterbrach er sie kühl. „Noch mehr Sex? Vergiß es. Ich muß mich glücklich schätzen, weil ich dich im September Canyon nicht geschwängert habe. Und ich bin kein Narr, der zweimal in dieselbe Falle tappt. Das ist mir der Sex nicht wert." Wie vor zwei Jahren versuchte er sie zu verscheuchen, mit verächtlichen, zornigen Worten.
    Doch sie war kein naives Mädchen mehr, das vor dem Zorn eines Mannes floh. Obwohl ihr der schneidende Klang seiner Stimme das Herz schmerzhaft zusammenkrampfte, hielt sie die Stellung. „Es war nicht Sex. Es war Liebe."
    „Es war Sex!" entgegnete Scott erbost. „Das ist alles, was Frauen und Männer füreinander empfinden, Schulmädchen. Pure Lust und sonst gar nichts.
    „Manche Männer und manche Frauen, das mag stimmen." Langsam ging sie auf ihn zu und begann mit zitternden Fingern die Knöpfe des schwarzen Hemdes zu öffnen. Ihr ganzer Körper bebte, von einem Bedürfnis bewegt, das nicht nur auf Erfüllung ihres Verlangens abzielte.
    Sie mußte es ihm endlich klarmachen. „Aber nicht alle. Ich liebe dich, Scott."
    „So? Dann knöpf das Hemd zu und laß mich in Ruhe."
    „Du würdest keine Ruhe finden. Weil du mich begehrst. Das kannst du nicht leugnen. Der Beweis ist offensichtlich."
    „Aber ich liebe dich nicht!" stieß er hervor.
    „Versuch bloß nicht, mir diesen Unsinn einzureden." Als sie den letzten Knopf geöffnet hatte, glitt das Hemd auseinander. Bei jedem Schritt enthüllte und verbarg es weibliche Rundungen. Scott wollte wegschauen, doch es gelang ihm nicht. Sein Traum kam auf ihn zu und rief nach seiner Seele.
    „Tu mir das nicht an, Baby."
    „Du bist ein großer, starker Mann." Susan kniete zwischen seinen Beinen nieder. „Wenn du mich nicht liebst, beweise es. Hindere mich an meinem Vorhaben."
    Die Herausforderung erfolgte so unerwartet wieder rasche Griff ihrer Hände, die den Reißverschluß seiner Jeans vollends aufzogen und das harte Zeichen seines Verlangens entblößten. Ihr Haar fiel darauf, in seidiger Liebkosung, ihre Finger strichen über die angespannten Muskeln seiner Brust, und ehe er sich von seinem Schrecken erholen konnte, fühlte er ihre Zungenspitze, die ihn so intim liebkoste wie nie zuvor.
    Ein heiserer Schrei entrang sich seiner Kehle, heftige Leidenschaft verkrampfte seinen ganzen Körper. Schmerzhaft umklammerte er Susans Handgelenke, doch sie spürte es genauso wenig wie er selbst. Sie wußten nur, daß die Welt in Flammen stand und daß sie den Mittelpunkt des Feuers bildeten. Während Susans Zunge ihr zärtliches Werk vollbrachte, wisperte sie Scott zu, wie sehr sie ihn liebte. Und irgendwann zwischen seinem anfänglichen Widerstand und der Kapitulation ließ er ihre Handgelenke los, schlang die Finger in ihr Haar und streichelte ihren Kopf. 
    Bei jedem Atemzug flüsterte er ihren Namen, jeder Herzschlag war eine wild hämmernde Forderung. Schließlich hielt er es nicht länger aus. Er hob sie hoch, setzte sie auf seinen Schoß und drang in sie ein, gab ihr, was sie verlangt hatte, senkte sich hungrig in sie, füllte sie aus mit dem drängenden Puls seiner Ekstase, bis ihn die explosionsartige Erlösung überkam und er wieder atmen konnte.
    „Denk darüber nach, wenn ich gegangen bin." Susan küßte seine Lider, seine Wangen und schmeckte das Salz der Leidenschaft auf seiner Haut. „Denk daran und erinnere dich, wie es ist, von mir geliebt zu werden. Und dann komm zu mir, Scott. Ich warte auf dich, und vergiß nicht, ich liebe dich."

11.KAPITEL

    „Wann willst du mit diesem Unsinn aufhören und ihn anrufen?" fragte Cash, hin- und hergerissen zwischen Ärger und Besorgnis.
    Susan blickte von der rätselhaften Tonscherbe in ihrer Hand zu der Kommode, wo ihr Telefon stand, das sein Schweigen seit zehn Wochen nicht gebrochen hatte. Langsam drehte sie sich zu Cash um, der ihr Schlafzimmer betreten hatte. Sein Gesicht zeigte nicht das gewohnte Lächeln, kampflustig reckte er das Kinn vor. Zerzaust wie immer, hing ihm das kastanienbraune Haar mit den sonnengebleichten Strähnen in die Stirn.
    „Wen soll ich
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