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Buddhas Anleitung für eine glückliche Partnerschaft

Buddhas Anleitung für eine glückliche Partnerschaft

Titel: Buddhas Anleitung für eine glückliche Partnerschaft
Autoren: Gräfe und Unzer <München>
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Partner dasselbe Spiel weiter. Dem wirken die sechs Paramitas entgegen.
    Die sechs Paramitas …
Durch die Übung in Großzügigkeit erkennen wir, wie sehr wir an etwas anhaften und festhalten.
Die Übung in Disziplin fördert unsere Fähigkeit, Abstand von verletzendem Verhalten zu nehmen – zum Beispiel statt herumzuschreien mit klaren Worten die eigenen Gefühle und Wünsche auszudrücken.
Geduld schult uns darin, den Entwicklungsprozessen Zeit zu geben und den Mut nicht zu verlieren.
Durch Begeisterung und Energie schaffen wir es, bei der Stange zu bleiben, flexibel, neugierig und wach auf Schwierigkeiten einzugehen und somit konstruktive und förderliche Lösungen zu finden.
Durch geistige Sammlung bleiben wir konzentriert, bewahren Ruhe und Zentriertheit und verlieren uns nicht in dramatischen Gedankenschleifen und Selbstgesprächen.
Durch Weisheit bekommen wir einen umfassenden Blick für die Vorgänge, erkennen, wie die Dinge zusammenhängen, was Leid und was Glück schafft, sehen unsere Verantwortung und können aktiv das Leben und die Beziehung gestalten.
    … im Alltag umsetzen
    Wie kann das konkret aussehen? Als Anregung habe ich Ihnen ein paar kleine alltägliche Aktivitäten zusammengestellt. Sie können sie natürlich nach Ihren eigenen Vorlieben und Ideen ergänzen.
    Ihrer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Doch es ist eine Sache, ob sie hier in diesem Buch stehen oder ob Sie sie in die Tat umsetzen. Probieren Sie es einfach einmal aus und beginnen Sie mit der Aktivität, die Sie am leichtesten umsetzen können. Nehmen Sie dann nach und nach, Tag für Tag oder Woche für Woche in Ihrem eigenen Tempo und Gusto immer mehr Aktivitäten dazu.
Beispiele für Großzügigkeit: Partner/in mit Kaffee wecken; Versäumnis verzeihen; leckeres Essen kochen; Blumen mitbringen, loben, spontan etwas Liebes sagen; freiwillig den Müll runterbringen; eine Aufgabe übernehmen (entlasten); aufmerksam zuhören; Zeit schenken; Ausflug organisieren; ins Kino einladen; das Auto waschen; mal fünf gerade sein lassen; Rücken kraulen; Streicheleinheiten schenken; verführen …
Beispiele für Geduld: Eine knifflige Aufgabe übernehmen; in langatmigen Erzählungen die Aufmerksamkeit beibehalten; ausreden lassen; Unverstandenes noch mal erklären; in Ärgersituationen die innere Ruhe bewahren; Schwächen des anderen annehmen …
Beispiele für Begeisterung und Energie: Immer wieder freundliche Worte finden; flexibel bleiben; weiter zuhören (auch wenn es schwierig wird); weiter konstruktive Vorschläge bringen, statt zu nörgeln; dem Impuls widerstehen bei Konflikten zu flüchten; jedem destruktiven Gedanken immer wieder einen positiven entgegensetzen …
Beispiele für Disziplin: Hilfe anbieten; bei der Wahrheit bleiben; über den Partner positiv sprechen; sich daran erinnern, was für liebenswerte Züge unser Partner hat; auch bei Kleinigkeiten/gewöhnlichen Dingen öfter mal »Danke!« sagen und somit Wertschätzung zeigen; ruhig bleiben, statt aus der Haut zu fahren; ein »Nein« respektieren, Abmachungen einhalten, auch wenn es Überwindung kostet …
Beispiele für geistige Sammlung: Erst besinnen, dann sprechen; dem Partner vollkommene Aufmerksamkeit schenken; alles, was man tut, mit Achtsamkeit tun; eine Tasse oder einen Teller bewusst spülen; öfter am Tag bewusst tief durchatmen; langsam und bewusst gehen …
Beispiele für Weisheit und Erkenntnis: Sich hin und wieder fragen, aus welcher Motivation heraus man handelt, und erkennen, welche Folgen dies hat. Bei Ärger, Wut, Angst oder Eifersucht bemühen, sich über die Ursache klarzuwerden. Den Versuch unternehmen, bereits erkanntes unheilsames Handeln zu unterlassen und sich förderlichen Gedanken und Taten zuzuwenden.
    Über den eigenen Schatten springen
    Es können gerade am Anfang Schwierigkeiten und Widerstände auftauchen, das ist ganz normal. Denken Sie ans Tanzen. Es ist eine Übung und braucht Zeit. Ich möchte Sie ermutigen, auf Ihre Widerstände zu achten, denn genau hier macht sich Ihre Abneigung (um die es ja geht) bemerkbar. Also, jetzt nicht kneifen! Vielleicht denken Sie »Ich soll ihm jetzt Kaffee ans Bett bringen? Das hat er doch gar nicht verdient!« oder »Nein, ich will ihm jetzt nicht verzeihen, diesmal bin wirklich ich im Recht!«.
    Begegnen Sie Ihrer Abneigung mit Mitgefühl. Erinnern Sie sich daran, dass wir alle in unseren Verhaltensmustern gefangen sind und schwer aus unserer kleinen Ego-Welt herausfinden. Dass wir nur Schmerz anrich-ten,
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