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Buddhas Anleitung für eine glückliche Partnerschaft

Buddhas Anleitung für eine glückliche Partnerschaft

Titel: Buddhas Anleitung für eine glückliche Partnerschaft
Autoren: Gräfe und Unzer <München>
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werden wir weich, offen, mitfühlend, berührbar und bilden die Fähigkeit aus, wirklich zu lieben und auch selbst geliebt zu werden. Praktisch bedeutet das: Schreiben Sie sich den Lojong-Satz »Sieg den anderen, Verlust zu mir« auf einen Zettel. Dann hängen Sie ihn an einen Platz, den Sie gut im Blick haben oder an dem Sie oft vorbeigehen, sodass Sie ständig an Ihre neue geistige Haltung erinnert werden. Merken Sie auf, wenn Sie dabei sind, wieder in Wettstreitsituationen zu geraten, und erinnern Sie sich an den Satz. Verschenken Sie den Sieg! Gönnen Sie Ihrem Partner den Triumph, dass er etwas besser weiß, ein großartiger Argumentierer ist, ein toller Küchenaufräumer oder Fahrradreparierer, loben Sie, bewundern Sie ihn, freuen Sie sich mit ihm und gönnen Sie es ihm von Herzen!
    Erfahrungsgemäß fühlt sich unsere Freude und Großzügigkeit am Anfang etwas gekünstelt oder sperrig an. Das macht gar nichts. Es ist wie tanzen lernen. Die ersten Schritte sind pure Technik, steif und irgendwie künstlich. Mit der Zeit beginnen Sie die Schritte zu verinnerlichen, bis Sie irgendwann nicht mehr darüber nachdenken und sich ganz natürlich zur Musik bewegen. Also, wagen Sie den ersten Schritt, der Rest wird folgen.
    »Gib niemals auf, egal was passiert. Gib niemals auf, entwickle dein Herz. Zu viele Dinge in deinem Land entwickeln den Verstand anstelle des Herzens.
    Habe Mitgefühl, nicht nur mit deinen Freunden, sondern mit jedem Wesen. Habe Mitgefühl und arbeite für den Frieden. Und ich sage noch mal, gib niemals auf. Egal was passiert, gib nicht auf.«
    [ Tenzin Gyatso | 14. Dalai Lama ]

Ablehnung ist das fünfte Hindernis, mit dem wir in unseren Beziehungen und auch im alltäglichen Leben zu kämpfen haben. Nicht immer läuft alles nach unseren Vorstellungen und deshalb ist der Widerwille ständig präsent. Wir nörgeln oder protestieren und schaffen so das schmerzliche Gefühl von Distanz und Abgetrenntsein. Üben wir uns jedoch darin, unser Herz zu öffnen, können wir Frieden mit unserem Umfeld schließen.
    Ablehnung: permanenter Protest im Geiste
    Sehr wahrscheinlich kennen Sie genügend Situationen, in denen sich Ihr Partner regelrecht auf den Kopf gestellt hat, um Sie zufriedenzustellen. Doch was er auch tat, es war nie genug, es reichte nicht, um Sie glücklich zu machen, auch wenn es objektiv betrachtet wirklich wunderbar war, was er sich alles hat einfallen lassen.
    Es gibt einfach Momente in unserem Leben, in denen nichts schmeckt, nichts passt, alles falsch erscheint und anders sein sollte, als es gerade ist. Woher kommt das?
Im Griff des Ego
    Schuld daran ist unsere eigene geistige Verschlossenheit, in der wir nur um uns selbst und unsere abgegrenzte, ichbezogene Welt kreisen. Wir laufen wie mit Scheuklappen herum und sind von der Schönheit und Fülle des Lebens abgeschnitten. Das passiert nicht einfach mit uns, sondern wir tun uns das selbst an. Wir nörgeln, wir sind unzufrieden, wir bewerten und kommentieren die Dinge und schaffen uns auf diese Weise eine freudlose Wirklichkeit. Das Gute daran ist, dass wir auf alles, was wir selber kreieren, auch Einfluss haben. Wir können selten unser Umfeld und die äußeren Gegebenheiten verändern, jedoch mit dem destruktiven Denken und Handeln aufhören und uns auf Konstruktivität ausrichten.
    Glück und Leid fallen nicht vom Himmel, es ist das, was wir aus den Dingen machen – oder wie es Gautama Budda ausdrückte: »Unser eigener Geist kreiert die Wirklichkeit.« Äußere Umstände können zwar ein Impuls für unser Empfinden von Glück und Unglück sein, doch wenn wir in uns gefangen sind, kann der Himmel noch so blau sein – wir werden uns nicht daran erfreuen können, weil wir ihn gar nicht sehen. Genauso ist es auch in Beziehungen.
Die eigene Wahrnehmung hinterfragen
    Damit wir Glück in einer Partnerschaft erleben können, ist kontinuierliche Arbeit an unserer Wahrnehmung angesagt. Es geht dabei nicht darum, uns eine Situation schönzureden und Probleme zu verdrängen, sondern unsere Antihaltung etwas aufzuweichen. Wenn wir noch mal genauer hinschauen, lassen sich mit Sicherheit bisher unbeachtete oder auch verdrängte Qualitäten in unserer Beziehung entdecken, die wir nur noch anzuerkennen brauchen.
    Wie Sie schon aus dem ersten Kapitel [→] wissen, gleicht eine Partnerschaft, die aufgrund von Mangel eingegangen wird, mehr einem Handel denn einer Liebesbeziehung und führt früher oder später zu extremem Stress und
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