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1268 - Die Tiermeister von Nagath

Titel: 1268 - Die Tiermeister von Nagath
Autoren: Unbekannt
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Die Tiermeister von Nagath
     
    40 Tage Hypersturm – der Überlebenskampf der Gestrandeten
     
    von Peter Griese
     
    Auf Terra und den anderen Menschheitswelten schreibt man den Frühsommer des Jahres 429 NGZ. In den Monaten zuvor sind im Solsystem viele Dinge geschehen. Da war zum Beispiel der Angriff der beiden letzten Elemente des Dekalogs. Doch er wurde abgewehrt, und das Chronofossil Terra konnte aktiviert werden.
    Damit ergab sich eine neue Lage: Die Endlose Armada machte sich auf den langen Weg in Richtung Behaynien. Perry Rhodan ging auf die Suche nach EDEN II. Die Reste des Virenimperiums ballten sich im Raum Terra zusammen. Und viele Menschen begannen, die Auswirkung der Aktivierung Terras zu spüren, indem sie sich als Galaktiker empfanden und von akutem Fernweh ergriffen wurden.
    Dieses Fernweh wird durch die Virenschiffe gestillt, die mit ihren Passagieren Kurs in die Unendlichkeit des Alls nehmen.
    Zu den vielen Vironauten, die zu ihrer Abenteuerreise aufgebrochen sind, wird das Cepor-System in der Mächtigkeitsballung ESTARTU zu einer wichtigen Station ihres Fluges, denn von dort kam der SOS-Ruf Ronald Tekeners.
    Tekener ist mit seiner LASHAT auf einer Welt dieses Systems notgelandet. 40 Tage lang ist jede Hilfe von außen unmöglich, und in dieser Zeit müssen sich die gestrandeten Vironauten behaupten gegen DIE TIERMEISTER VON NAGATH...  
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Vaichath - Tiermeisterin von Nagath.
    Oghol - Häuptling eines Symbionten-Stammes.
    Kagham - Anführer einer Horde von Parasiten-Nagather.
    Pathythia Baal , Faico Hoelzel und Longasc - Gefangene der Wildnis von Nagath.
    Ronald Tekener - Der Aktivatorträger und seine Leute sind gestrandet.
     
    Wenn der Erste Dompteur dem Boden Nagaths wiedergegeben worden ist, beginnt die Jagd auf das Waddeldar. Und wer das Waddeldar fängt und in seinen Bann zwingt, der ist reif, neuer Erster Dompteur zu werden. Er hat dafür 20 Tage Zeit. Ist diese Frist verstrichen, ohne daß ein Waddeldar gefunden wurde, so ist der Stamm zum Untergang verurteilt. Nichts kann ihn dann noch retten.
    (Aus einer Geschichte, die an den Lagerfeuern von Oghols Stamm erzählt wurde)
     
     
    1.
     
    Der Tod eines Nagathers bedeutete normalerweise für Vaichath sehr wenig. Sie war so naturverbunden wie alle Angehörigen von Oghols Stamm oder wie alle intelligenten Bewohner von Nagath.
    Aber in diesem Fall galt das nicht. Diesmal war alles anders, denn der Erste Dompteur war gestorben. Für die normalen Nagather aus Oghols Stamm war das zwar auch ein herausragendes Ereignis, aber jeder Artgenosse konnte das gelassener sehen als Vaichath - Cailibi natürlich ausgenommen.
    Der Erste Dompteur, dessen ursprünglicher Name längst in Vergessenheit geraten war, war nicht nur ihr Lehrmeister gewesen. Sie war seine beste - oder vielleicht zweitbeste Schülerin gewesen. Oder, sagte sieh die Nagatherin, ich war die beste - Cailibi natürlich ausgenommen.
    Die Beisetzung war vorüber. Unten im Dorf der tausend Bäume kehrte wieder der Alltagstrott ein. Oghol war mit den vielen Zweiten Dompteuren dabei, die Woodanager zum Bau neuer Unterkünfte anzuleiten. In den nächsten Tagen sollten drei Hochzeiten stattfinden, und die neuen Gemeinschaften benötigten ein Obdach. Um Vaichath und ihre persönlichen Gedanken und Sorgen kümmerte sich niemand - Cailibi natürlich ausgenommen.
    Die Nagatherin hockte auf dem Gipfel eines der fünf Hügel, die das Dorf Oghols kreisförmig umsäumten. Sie hatte die drei Finger ihrer Arme zu einem Knoten verschlungen, als könne sie so in sich selbst Halt finden und Mut schöpfen für die schwere Prüfung, die ihr bevorstand und die für sie sehr viel, für den Stamm vielleicht alles bedeutete. Keiner der anderen Nagather nahm von ihr Notiz, obwohl sie in deren Blickfeld war - Cailibi natürlich ausgenommen.
    Der hockte auf einem anderen Hügel und starrte zu ihr herüber. Sie war sich dessen sicher, obwohl sie ihre Blicke nicht in die Runde schweifen ließ.
    Cailibi war nicht nur drei Jahre älter als Vaichath. Er besaß gegenüber der Frau einen unschätzbaren Vorteil. Er hatte schon einmal ein Waddeldar gesehen! Zumindest hatte er das immer behauptet, und der Erste Dompteur, dessen Leib nun in der Erde Nagaths den ewigen Weg allen natürlichen Leben ging, hatte nie daran gezweifelt. Für die Nagatherin wäre es ein unverzeihlicher Frevel gewesen, wenn sie an diesen Worten gerüttelt hätte.
    Bei sich allein dachte sie jedoch
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