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Buddhas Anleitung für eine glückliche Partnerschaft

Buddhas Anleitung für eine glückliche Partnerschaft

Titel: Buddhas Anleitung für eine glückliche Partnerschaft
Autoren: Gräfe und Unzer <München>
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Eifersucht nahm ab, was sich wiederum sehr positiv auf die Beziehung auswirkte. Sie und ihr Partner sind heute immer noch ein Paar.
    Um die Gedankenprozesse zu identifizieren und den frühestmöglichen Interventionszeitpunkt zu finden, ist unsere Meditationspraxis auf den Atem und die Gedanken hilfreich. Auf der nächsten Seite möchte ich Ihnen eine Übung vorstellen, mit der Sie ganz gezielt Ihre aufkommenden Gedanken erkennen und sich von ihnen lösen können. Der Schlüssel zum Erfolg heißt wie üblich: Regelmäßig praktizieren!
    Immer mehr Offenheit erleben
    Mag sein, dass der Partner tatsächlich gerade fremdgeht oder sich zumindest für die aushäusige Speisekarte interessiert. Häufig jedoch ist die Sorge unbegründet und entspringt nur der überbordenden Fantasie unseres Geistes. Doch egal ob begründet oder nicht, wichtig ist, dass wir uns selbst das Leben nicht noch mehr zur Hölle machen.
    Je mehr wir festhalten, umso weniger lieben wir. Je mehr wir loslassen können und fähig sind, dem anderen Glück zu wünschen, umso ehrlicher lieben wir. Festhalten tut weh, von Herzen Offenheit schenken, ohne auf den eigenen Vorteil bedacht zu sein, löst den Schmerz, den Krampf unseres Herzens um uns selbst auf, und wir erlangen wirkliche Freiheit und Glück.
    Wir können unseren Partner nicht besitzen, er gehört uns nicht. Er begleitet uns eine Zeitlang, vielleicht bis zum Tod, vielleicht aber auch nur eine gewisse Spanne unseres Lebens. Es liegt an uns, mit welcher Herzenseinstellung wir unsere gemeinsamen Jahre verbringen – im Gefängnis der Ichbezogenheit oder gemeinsam in liebevoller Freiheit, was auch immer passiert.
    Übung
    Achtsamkeitsmeditation: Gedanken ziehen lassen
Nehmen Sie sich 10 bis 15 Minuten Zeit und machen Sie es sich auf Ihrem Meditationsplatz bequem. Erlauben Sie sich, zur Ruhe zu kommen, und lassen Sie Ihre Aufmerksamkeit für ungefähr fünf Minuten ganz sanft auf Ihrem Atem ruhen.
Richten Sie nun Ihre Aufmerksamkeit etwas von Ihrem Atem weg auf die Aktivität Ihrer Gedanken. Bleiben Sie jedoch trotzdem mit einem Teil Ihrer Aufmerksamkeit weiterhin mit dem Atem verbunden.
Bemerken Sie, wie Gedanken durch Ihren Geist ziehen. Achten Sie nur auf die Aktivität, nicht jedoch auf deren Inhalt. Vergleichen wir es mit einer stark befahrenen Kreuzung, die Sie von einem Fenster aus betrachten. Doch statt einzelnen Autos Ihre Aufmerksamkeit zu schenken und sich Gedanken über das Modell, die Farbe, die Lebensgeschichte des Fahrers zu machen, neidisch auf den tollen Schlitten zu werden und in Fantasien zu versinken, wie großartig es doch wäre, wenn Sie dieses Auto besäßen, betrachten Sie die gesamte Kreuzung als Ganzes. Sie lassen die Autos kurz in Ihrer Aufmerksamkeit aufblitzen und sofort wieder weiterziehen, ohne ihnen länger nachzuhängen, weder gedanklich noch mit Ihren Augen und Ohren.
Machen Sie es genauso mit all Ihren aufkommenden Gedanken. Dabei ist es vollkommen gleichgültig, ob Sie diese als angenehm oder unangenehm, interessant oder uninteressant empfinden.
Beobachten Sie die Flüchtigkeit Ihrer Gedanken. Sie tauchen einfach so aus dem Nichts auf und verschwinden wieder ohne eigene feste Substanz, traumgleich, reine Fantasiegebilde, reine Illusion ohne jegliche Wirklichkeit.
Wenn Sie bemerken, dass Sie sich im Inhalt Ihrer Gedanken verfangen haben und bereits wieder eifrig am Fantasieren sind (planen gehört auch dazu), fällen Sie unmittelbar in diesem Moment die Entscheidung, sich von diesen Gedanken zu lösen. Distanzieren Sie sich innerlich davon und lassen Sie sie ziehen.
Nutzen Sie dazu die Rückbesinnung auf die Empfindung Ihres Atems und spüren Sie bewusst, wie er sich anfühlt. Verweilen Sie mit Ihrer Aufmerksamkeit solange dabei, bis Sie sich wieder stabilisiert und von Ihrem Fantasiekonstrukt gelöst haben.
Nutzen Sie den Atem als Anker und bringen Sie sich immer sofort wieder zurück, sobald Sie bemerken, dass Sie mit Ihrer Aufmerksamkeit abgedriftet sind und sich in den Gedanken verloren haben.
Lösen Sie sich bewusst und entschieden von den Gedanken und lassen Sie sie wieder ziehen.
Beenden Sie die Übung, indem Sie sich erlauben, noch für ein paar Minuten einfach so in Stille mit sich sitzen zu bleiben.
Beschließen Sie dann die Übung mit Ihren Wünschen für Glück, Freude und Wohlergehen für sich selbst, Ihren Partner, Ihre Familie, Freunde und allen anderen Menschen auf der Welt.
Üben Sie diese Meditation täglich auf Ihrem Meditationsplatz und bewahren
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