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Bride 03 - Die Entfuehrte Braut

Bride 03 - Die Entfuehrte Braut

Titel: Bride 03 - Die Entfuehrte Braut
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Angst.«
    Gierig riss er an ihren Kleidern. Vor Leidenschaft war er ganz ungeschickt. Sie presste ihre Hüften gegen ihn, und wild vereinigten sie sich. Das Leben, das er für beendet gehalten hatte, strömte heiß und freudig durch ihn hindurch und in sie hinein. Sie schrie in Ekstase, und einen Augenblick lang spürte er, wie ihre Seelen eins wurden. Ihr ganzes Wesen wurde ein Teil von ihm, machte sein Leben unendlich reicher.
    Lange lagen sie atemlos da. Nichts konnte sie trennen. Schließlich ließ Gavin sich auf die Seite rollen und zog ihren biegsamen Körper zu sich heran. Sie ließ ein Bein zwischen seine Beine gleiten und legte die Stirn auf seine Wange.
    »Noch nie habe ich mich so lebendig gefühlt. Mir scheint, als läge ein Singen in der Luft. Und du, meine Geliebte, bist so unbeschreiblich, einfach wunderbar.« Er küsste ihre Stirn. »Eines der Dinge, die ich am meisten bereut habe, war, dass ich dir niemals gesagt habe, dass ich dich liebe. Ich ... ich dachte, dass ich die Fähigkeit verloren hätte, einen Menschen wirklich zu lieben, Alexandra. Deshalb habe ich so lange gebraucht, um es zu erkennen.«
    Sie blickte ihn an. Die dunklen Wimpern umrahmten ihre Augen. »Mir ging es ähnlich. Ich glaube, es liegt daran, dass wir am Ende angefangen haben. Unglück, Ehe und dann die Liebe. Es war nicht leicht, das alles zu überstehen, aber jetzt ...« Zärtlich strich sie über sein Kinn. »Dir zu begegnen hat mich für alles entschädigt, was in Ostindien geschehen ist.«
    Er lachte. »Ich hätte nichts dagegen gehabt, eine längere Zeit um dich zu werben. Aber ich glaube nicht, dass ich dann wirklich gemerkt hätte, was für eine ungewöhnliche Frau du bist. Du bist jetzt wirklich du selbst. Ich kann den Unterschied spüren.«
    Er hatte Recht, das wusste sie. Die zerrissenen Teile ihrer Seele waren geheilt. Niemals mehr würde die Angst ihr Leben bestimmen. »Mehr als das, mein Liebster.« Sie nahm seine Hand und legte sie auf ihren Bauch. »Ich bin ziemlich sicher, dass hier der junge Viscount Handley drin ist.«
    Er war sprachlos. Hoffnung und Sorge lagen in seinem Blick. Beruhigend sagte sie: »Diesmal wird alles gut werden.«
    »Diesmal und in alle Ewigkeit.« Er lachte vertrauensvoll. Er war ihr Ehemann, ihr Liebhaber, ihr Freund. »Meinst du nicht, wir haben es verdient, glücklich zu sein bis an unser Lebensende?«

Epilog
     
    Normalerweise war die Verabschiedung eines neuen Mitglieds im House of Lords keine Aufsehen erregende Angelegenheit. Aber noch nie zuvor hatte die illustre Kammer einen Mann aufgenommen, den sie zuvor zum Tode verurteilt hatte. Diese Tatsache machte die Atmosphäre recht interessant, könnte man sagen.
    Gavin kam alles sehr unwirklich vor, als er mit seinen zwei Bürgen den großen Saal betrat. Er fand die Staatsrobe völlig unpassend — wie viele Hermeline hatten für den Ruhm der Seabournes ihr Leben lassen müssen? Zu viele. Und noch nie zuvor hatte er etwas aus Samt getragen.
    Inmitten dieses Irrsinns sehnte er sich nach Vernunft und blickte auf zu Alex. Sie saß auf einem kleinen Balkon zwischen ihrer Tochter und ihrer Mutter, die wiederum inmitten einer größeren Gruppe von Freunden und Verwandten saßen. Troth war gekommen, Lady Jane Holland und die Duchess of Ashburton. Alle sahen sehr feierlich aus. Der Anblick entspannte ihn. In den letzten Monaten waren sie seine Freunde geworden und nicht mehr nur Frauen von Rang und Namen.
    Alex trug eine Halskette, an der die Perle vom Hals des Komodowaran hing, die er ihr gegeben hatte. Als er sie anblickte, berührte sie die Perle. Die Geste sollte ihn daran erinnern, dass er schon sehr viel gefährlichere Drachen besiegt hatte als die Drachen im House of Lords.
    Er lächelte und vergaß für einen Augenblick den Ernst des Tages. Seit der Geburt ihres Sohnes James Michael Elliott war ein Monat vergangen. Alex' Figur war die einer M adonna, sie war weich und üppig. Sie warf ihm eine Kusshand zu. Vielleicht dachte sie an vergangene Nacht, als sie ihn wissen ließ, für ihre ehelichen Pflichten wieder bereit zu sein ...
    In Gedanken riss er sich von den Liebkosungen der vergangenen Nacht los und betrachtete die Gesichter von Großbritanniens Aristokraten, die da vor ihm saßen. Heute waren sie nicht seine Richter, sondern seinesgleichen, seine Peers. Viele Mienen waren unbeweglich. Wahrscheinlich wollten sie ihre Beschämung verbergen - schließlich hätten sie beinahe einen unschuldigen Mann hinrichten lassen. Und in einigen
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