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Brennende Sehnsucht nach dir

Brennende Sehnsucht nach dir

Titel: Brennende Sehnsucht nach dir
Autoren: Lynne Graham
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vielleicht wirklich weh tun können, aber ich habe es nicht getan", sagte Boyd. "Niemals habe ich dich für die Tat deines Vaters und Elaines verantwortlich gemacht."
    Es stimmte. Boyd hätte sie zerbrechen können, indem er ihr sagte, was ihre Familie seinem Großvater angetan hatte.
    Verzweifelt drehte Chrissy ihm den Rücken zu. Rabenaas, hatte Boyd sie genannt. Lügnerin. Sie ertrug es nicht, mit einem Mann das Bett zu teilen, der so über sie dachte! Sie hörte, dass er sich auszog.
    Gleich darauf griff Boyd nach ihr und zog sie in die Arme.
    Sie versteifte sich. "Rühr m ...mich nicht an!"
    "Schließ die Augen und denk an England. Heute Abend wollte eine Frau im Pheasant mit mir flirten ..."
    "W ...was?" Wenn möglich, wurde Chrissy noch starrer.
    "Und plötzlich fiel mir ein, dass ich zu Hause eine Frau habe, du unglaublich weit gegangen ist, um mich zu bekommen. Da wir nun einmal verheiratet sind, kann ich ja auch die Vorteile einer Ehe nutzen" Boyd legte die Hand auf ihre Brust.
    "Nein!" Zum erstenmal wehrte sich Chrissy wirklich gegen ihn.
    Lachend kämpfte er mit ihr und gewann innerhalb von
    Minuten. Er zog ihr das Nachthemd aus und zwang sie, still zu liegen. "Ergibst du dich?"
    "Ich hasse dich! Niemals v ...verzeihe ich dir, dass du gesagt hast, man dürfe mir Rosie nicht anvertrauen!" rief Chrissy verbittert. "Beeil d ...dich und dann lass mich in Ruhe."
    "Wenn du es so willst..."
    Hinterher wusste Chrissy, dass sie das nicht gewollt hatte.
    Tränen liefen ihr über die Wangen, während sie in der Dunkelheit lag und auf Boyds regelmäßigen Atem horchte.
    Boyd hatte sie nicht einmal geküsst. Wie konnte er sich nur so verhalten. Mit verstörender Gefühllosigkeit hatte er ihren Körper benutzt, um seine sexuelle Begierde zu befriedigen. Es war die äußerste Demütigung.
    Am nächsten Morgen wechselten Chrissy und Boyd beim
    Frühstück kein Wort.
    So konnten sie nicht weitermachen. Ich kann es nicht, wurde Chrissy deprimiert bewusst.
    Boyd antwortete geduldig auf Rosies endlose Fragen. Chrissy hatte Angst gehabt, er würde seine Wut an dem Kind auslassen, doch wieder einmal hatte sie ihn falsch eingeschätzt. Besser fühlte sie sich deswegen nicht, denn seine Freundlichkeit gegenüber ihrer kleinen Schwester schien ihre eigene Isolation zu verstärken.
    Boyd hasste sie jetzt, und sie, Chrissy, war einfach nicht stark genug, um das Tag für Tag zu ertragen. Die Wut, die
    sarkastischen Bemerkungen, der Spott, die ständige nervliche Anspannung. Er würde sie zerbrechen, es war nur eine Frage der Zeit. Es tat weh, der Tatsache ins Auge zu sehen, aber sie hatte sich selbst in diese Lage gebracht. Sie hatte ihm einen sehr guten Grund gegeben, sie zu quälen, und er tat es gern. Wie grausam Boyd sein konnte, hatte sie schon immer gewusst, nur war sie eine Weile geschützt gewesen. Jetzt hielt er sich nicht mehr zurück.
    Abrupt stand sie auf, nahm ihre Schwester an die Hand und strebte der Halle zu. Sie, Chrissy, musste unbedingt aus dem Haus, um den inneren Aufruhr zu durchdenken.
    "Wohin willst du?"
    Chrissy blieb stehen und wandte den Kopf. "Weißt d...du, wo der Spielkreis stattfindet?"
    "Im Gemeindesaal, glaube ich. Kann ich dir trauen, oder hast du vor, davonzulaufen?"
    Niedergeschlagen blickte sie Boyd an. "Wohin sollte ich denn gehen?"
    Eine halbe Stunde später spielte Rosie mit den anderen Kindern und schien Chrissy vergessen zu haben.
    "Ich glaube, Sie brauchen nicht länger hier zubleiben", sagte Phyllis Roper. "Wenn Rosie doch noch weint, bringen wir sie nach Hause."
    Chrissy stieg gerade in den Discovery, als hinter ihr mit quietschenden Reifen ein Auto hielt. Ein großer, stämmiger Mann mit braunem Haar kam auf den Landrover zu. Es war Chrissys Schwager Steve.
    "Ich glaube, wir müssen uns unterhalten", sagte er nervös.
    "Oder vielleicht passt uns gegenseitig bemitleiden besser." Ohne vorher zu fragen, setzte er sich auf den Beifahrersitz und blickte danach wie in Trance schweigend durch die Windschutzscheibe.
    Dann seufzte er und versuchte offensichtlich, sich
    zusammenzunehmen. "Es tut mir so leid, dass du auch darin verwickelt worden bist."
    Chrissy war entsetzt, denn seine Gegenwart bedeutete, dass Elaine nicht nach Hause zurückgekehrt war. Und Steves sichtbare Anspannung ließ nur einen Schluss zu. Er hatte bereits mit Elaine gesprochen, und das Wiedersehen war nicht erfreulich verlaufen. Chrissy überlegte hastig. Wie viel wusste ihr Schwager von den Ereignissen hier? Sie wollte
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