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Brennende Sehnsucht nach dir

Brennende Sehnsucht nach dir

Titel: Brennende Sehnsucht nach dir
Autoren: Lynne Graham
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Sie hatte sich schlafen gelegt, und nach seiner Rückkehr hatte Boyd sie in Ruhe gelassen. Aber zwischen dem Frühstück am folgenden Morgen und dem Lunch vor der Abfahrt
    achtundvierzig Stunden darauf war sie fast ständig mit ihm im Schlafzimmer gewesen. Chrissys blasses Gesicht rötete sich bei der Erinnerung. Boyd schien ein unersättlicher Liebhaber zu sein.
    Er wusste, was sie am meisten verletzen würde. Immer wieder brachte er sie dazu, in seinen Armen die Beherrschung zu verlieren. Die Qual war unerträglich, denn Chrissy erkannte nur zu gut was Boyd damit bezweckte: Sie sollte sich fühlen wie die Groupies auf den Pferderennbahnen, junge Frauen, die mit jedem reichen, berühmten Mann aus der Welt des
    Pferderennsports schliefen.
    Nur im Bett hätte er Verwendung für sie, hatte Boyd am ersten Abend gesagt, und danach machte er ihr dies ständig von neuem klar.
    Vielleicht fühlte ich mich besser, hätte ich nicht jedes Mal sofort schamlos auf seine Berührungen reagiert, dachte sie.
    Boyd hatte ihre Selbstachtung zerstört. Was für eine Frau bin ich, dass ich Lust bei einem Mann empfinde, der mich hasst?
    fragte sie sich jetzt verbittert.
    Boyd kam in die Küche.
    Aus Angst, ihre heftigen Emotionen wurden sie verraten, sah Chrissy ihn nicht an. Er wusste nicht, dass sie so dumm gewesen war, sich in ihn zu verlieben. Bei dem Gedanken, was er mit dem Wissen anfangen würde, schauderte ihr. Er hatte bereits mehr als genug Waffen in der Hand, um sie, Chrissy, zu kränken. Würde er sich auch noch über ihre geheimsten Gefühle lustig machen, könnte sie das nicht ertragen.
    "Ich hörte Floss den Spielkreis erwähnen. Du solltest hinfahren und Rosie anmelden", sagte Boyd.
    Verständnislos schüttelte Chrissy den Kopf. Er redete, als ob Rosie und sie bleiben sollten. "W ...wozu?"
    "Es ist gut für sie, wenn sie mit anderen Kindern zusammenkommt."
    "Rosie und ich bleiben ja n ...nicht für immer."
    "Aber jetzt seid ihr hier."
    "Du k ...kannst uns nicht wirklich in deinem Haus haben wollen!" brach es plötzlich aus Chrissy heraus.
    "Ihr bleibt, solange ich dich jede Nacht in meinem Bett will", erklärte Boyd ihr ohne Skrupel.
    Die Tischplatte verschwamm vor ihren Augen. Verzweifelt kämpfte Chrissy gegen die Tränen an. Wenn sie weinte, wurde er wütend. Ärger machte ihn sarkastisch, und nichts verletzte sie mehr als sein beißender Spott.
    "Ich k ...kann so nicht leben", flüsterte sie.
    "Drei Tage Ehe, und du bist ein Nervenbündel." Boyd strich mit dem Zeigefinger über eine ihrer zitternden Hände. "Und dabei hast du doch erreicht, was du wolltest. Du bist Mrs. Boyd Kenyon, reich, sicher... und, wenn auch nicht geliebt, zumindest sexuell befriedigt."
    Chrissy zog ihre Hand weg. "Nein! Ich wäre niemals so weit gegangen, dich zu heiraten, wenn du mich nicht quasi gezwungen hättest!"
    "Entschuldige, aber das glaube ich dir nicht."
    "Ich schwöre dir, ich wollte es dir s ...sagen. Es war... ich konnte nicht..."
    Verstört erinnerte sich Chrissy, wie sie im Eingangsbereich der Kirche verstummt war, als Boyd sie in ihrem rosafarbenen Kleid bewunderte. Einen Moment lang hatte sie gezögert, weil sie sich plötzlich so sehr wünschte, alles sei Wirklichkeit. In jenem Augenblick hatte sie seine Frau werden wollen, und die Erkenntnis quälte sie jetzt. Boyd ging wieder hinaus. "Ich esse heute Abend im Pheasant."
    Chrissy wurde von einem Geräusch geweckt und sah auf den Wecker. Es war nach Mitternacht. Plötzlich ging die Tür auf.
    "Was machst du hier in deinem alten Zimmer?" fragte Boyd.
    "Ich versuche zu schlafen."
    "Tu das in meinem Bett."
    Ihr war nie der Gedanke gekommen, dass sie in sein
    Schlafzimmer umziehen sollte. Noch schläfrig sagte sie ihm das.
    "Verdammt, wir sind verheiratet!" schrie er plötzlich.
    "Ach, w ...wirklich?" gab sie bitter zurück. "Ich dachte, diese Zeremonie a...am Freitag war nur dein Passierschein für ein schmutziges Wochenende."
    "Und deiner auch, wenn man berücksichtigt, dass du dich geziert hast, bis du den Ring an deinem Finger hattest."
    Chrissy errötete heftig.
    "Also geh und wärm mein Bett." Boyd zog sie hoch und schob sie auf den Flur hinaus. "Schließlich habe ich im voraus bezahlt."
    Empört wirbelte sie herum. "Ich l ...lasse mich von dir nicht wie irgendein Flittchen behandeln!"
    Boyd packte sie am Handgelenk, zerrte sie in sein
    Schlafzimmer und stieß sie auf das Bett. "Ich behandele dich nur genauso, wie du mit mir umgegangen bist. Ohne Rücksicht auf
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