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Brennende Sehnsucht nach dir

Brennende Sehnsucht nach dir

Titel: Brennende Sehnsucht nach dir
Autoren: Lynne Graham
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irgend etwas heraus. "Ich glaube, mit dir verheiratet zu sein und Ehebruch zu begehen, wäre eine wirkliche Herausforderung."
    Gequält beobachtete Chrissy, wie Boyd in den Ferrari stieg und davonfuhr. Wut und Fassungslosigkeit drohten sie zu zerreißen. Ganz offen, ohne jede Scham besuchte er Elaine und ließ keinen Zweifel daran, dass weder ihre, Chrissys, noch Steves Gefühle eine Rolle spielten.
    Bedeutete ihm Elaine vielleicht doch etwas? Oder wollte er sich noch immer rächen? Chrissy konnte in ihrem Zustand nicht darüber nachdenken. Sie wusste nur, dass der Mann, den sie liebte, auf dem Weg zu ihrer viel schöneren Schwester war, die ihn gewiss begeistert empfangen würde. Boyd hatte sie, Chrissy, nicht einmal angelogen ... Offensichtlich war sie ihm die Mühe nicht wert.
    Die Erkenntnis tat furchtbar weh. Für Boyd war sie die Haushaltshilfe, mit der er geschlafen, die er in einem Wutanfall zur Heirat gezwungen hatte. Und sie benahm sich wie eine betrogene Ehefrau, aber diesen Status billigte er ihr gar nicht zu.
    Sie litt unvorstellbare Qualen. Er ist gleich bei Elaine, dachte sie und wollte sterben.
    In der ersten Stunde ging Chrissy in ihrem Zimmer auf und ab. Danach lag sie mit dem Gesicht nach unten auf dem Bett.
    Nach zwei Stunden war sie in heller Panik. Rosies Spielkreis war bald zu Ende, und Chrissy glaubte nicht, dass Boyd pünktlich dort sein würde, um das Kind abzuholen.
    Chrissy hörte dann das unverkennbare Dröhnen des Ferrari, doch sie konnte einfach nicht nach unten gehen und eine weitere Auseinandersetzung ertragen. Rosie und ich werden Westleigh Hall mit Würde verlassen! schwor sie sich.
    Sie horchte angestrengt. Wahrscheinlich war Rosie auf der Suche nach ihr, Boyd kam die Treppe herauf und öffnete die Tür.
    "Rosie ist bei Floss."
    Jäh drehte Chrissy sich um, richtete sich auf und nahm den erstbesten Gegenstand in die Hand. Der Wecker flog durch das Zimmer und krachte an die Wand, ohne Boyd zu treffen.
    "Du w ...widerlicher Frauenheld!" schrie sie. "Ich verlasse d
    ...dich!"
    "Das möchte ich erleben", höhnte Boyd und trat die Tür hinter sich zu.
    Er wirkte unglaublich gelassen und kühl, und einen Moment lang glaubte Chrissy, Belustigung in seinen Augen zu sehen.
    "Warum hast du mir nicht schon gleich am Anfang gesagt, dass Elaine schwanger ist?" fragte er betont gleichgültig.
    Chrissy blickte ihn starr an.
    "Bei dem Gedanken, was du von mir denken musst, schaudert mir." Boyd seufzte. "Ich hätte mich sofort von deiner Schwester abgewandt. Eine Abtreibung hätte ich nicht auf dem Gewissen haben wollen,"
    "Elaine h ...hat zugegeben, d ...dass sie ..."
    "Mit ein bisschen Überredung. Was meinst du, warum ich zu ihr gefahren bin?"
    "Ich dachte..."
    "Du warst eifersüchtig, oder?" unterbrach Boyd spöttisch.
    "Ich wollte deine Geschichte nachprüfen, dir eine letzte Chance geben."
    "Ich war n ...nicht eifersüchtig!" fauchte Chrissy, dann runzelte sie die Stirn. Er war zu ihrer Schwester gegangen, um die Wahrheit zu erfahren!
    "Und jetzt bist du wütend, dass ich dir nicht geglaubt habe.
    Es tut mir leid." Boyd presste kurz die Lippen zusammen. "Aber ich bin auch noch aus einem anderen Grund bei Elaine gewesen.
    Sie sollte mir den Namen des Anwalts deiner Mutter geben.
    Deine Schwester erzählte mir jedoch etwas, das Rosies Adoption erleichtern dürfte."
    Jetzt war Chrissy durcheinander. "Adoption?"
    "Dennis Carruthers ist tot. Er starb vor zwei Wochen, kurz nach seiner Entlassung auf Bewährung, bei einem Autounfall."
    "Du w ...willst Rosie adoptieren?'" ragte Chrissy.
    "Offensichtlich. Wir wenden uns so schnell wie möglich an die Behörden. Wenn Rosie alt genug ist, um es zu verstehen, werden wir ihr sagen, wer ihre leiblichen Eltern sind. Aber ich habe vor, sie zu behandeln, als sei sie unser Kind."
    "Wir" und "unser". Also bezog Boyd sie in seine Pläne ein.
    Chrissy zitterte. "Ich b ...begreife das alles nicht."
    "Nachdem ich Elaine klargemacht hatte, dass sie mich nicht interessiert, haben dein Schwager und ich eine Stunde lang zusammen im Pheasant gesessen und geredet." Boyd kam näher zum Bett.
    "Du und Steve?" rief Chrissy ungläubig.
    "Zwischen Elaine und mir ist nie etwas passiert. Das habe ich ihm gesagt."
    "Wirklich?" Chrissy war nicht überzeugt.
    "Ich habe nie mit deiner Schwester geschlafen." Boyd blickte Chrissy durchdringend an. "Vor drei Jahren ging sie mit einem anderen Mann ins Bett, weil sie meinte, ich würde sie dann um so mehr begehren. Tat ich nicht... ich
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