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Botschaften des Herzens: Roman (German Edition)

Botschaften des Herzens: Roman (German Edition)

Titel: Botschaften des Herzens: Roman (German Edition)
Autoren: Katie Fforde
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habe mich schon damals im Januar in dich verliebt. Du warst so süß, so anders, so hübsch, so …«
    »Genug Süßholz geraspelt.«
    »Das ist kein Süßholz, es stimmt. Und nach unserer Begegnung stellte ich plötzlich fest, dass ich wieder schreiben konnte. Du warst der Schlüssel. Du warst auch der Grund, warum ich anbot, den Schreibkurs zu übernehmen.«
    »Oh, wirklich? Wenn das der Fall war, warum hast du mir das nicht irgendwie zu verstehen gegeben?« Ihre Stimme brach, als sie sich an ihre Enttäuschung erinnerte.
    »Eigentlich gab es dafür mehrere Gründe. Einer war, dass ich dich nur auf die Wange zu küssen brauchte, um mit dir ins Bett gehen zu wollen, und ich konnte unter diesen Umständen nicht mit dir schlafen. Es war zu öffentlich, und ich musste mir wirklich sicher sein … ich meine, ich war mir sicher, aber ich wollte dich nicht verletzen …«
    Er sah sie an und hielt ihren Blick fest, bis sie sich abwandte und eine Welle der Sehnsucht über sie hinwegrollte. Sie sagte nichts; es war wichtig, dass er ihr alles erklärte, wenn sie ihm vertrauen sollte. Laura nickte, damit er weitersprach.
    »Und in Irland«, fuhr er fort, »na ja, ich war dabei, ein Buch zu schreiben, ein Buch floss aus mir heraus. Ich hatte das Gefühl, es erst beenden zu müssen, bevor ich um dich werben durfte. Denn ich wollte richtig um dich werben.«
    Er setzte sich wieder neben sie, nahm ihre Hand und streichelte sie. Laura näherte sich ihm nicht, aber sie entzog ihm auch nicht ihre Finger.
    »Oh Gott, ich dachte, ich würde dich vielleicht nie wiedersehen, dich nie mehr berühren können oder die Chance bekommen, dir zu sagen, wie sehr ich dich liebe, wie sehr ich dich brauche.«
    Laura bewegte sich leicht in ihrem Schlafsack, aber ließ seine Hand in seiner. Sie hatte immer noch einige Fragen, wollte Antworten darauf. »Du müsstest mir da noch ein paar Dinge erklären«, erwiderte sie leise. »Ich muss wissen, was mit Bridget ist. Warum hast du mir nicht gesagt, dass ihr zusammen wart?«
    Dermot runzelte die Stirn. »Wie meinst du das? Bridget und ich waren nie etwas anderes als Freunde, Saufkumpane.« Er hielt inne. »Du glaubst doch nicht … Oh Gott. Sie bedeutet mir nichts, gar nichts.« Er versuchte, sie an sich zu ziehen, doch Laura hielt ihn auf Abstand, obwohl sie sich mit jeder Faser danach sehnte, wieder von ihm in die Arme genommen zu werden.
    Nach einer Pause sprach er weiter. »Es tut mir leid, dass ich dich in Irland verführt habe. Ich war wütend auf die Presse, wütend auf alle, und ich habe rund um die Uhr gearbeitet, nicht richtig gegessen, nur getrunken und geraucht und alles getan, um ein paar Wörter mehr geschrieben zu bekommen. Es war wie ein Schreibzwang – manchmal waren es mehr als siebentausend Wörter pro Tag.«
    »Ich habe keine Anzeichen dafür gesehen, als ich bei dir war«, meinte Laura.
    Er lachte leise. »Nein. Ich habe alles unter dem Bett versteckt. Doch bei deinem Anblick wusste ich, dass ich dich haben musste. Und ich wollte all die Sorgfalt und Leidenschaft, die ich normalerweise in meine Arbeit stecke, darauf verwenden, damit es für dich schön ist.«
    Sie wurde rot und lächelte – er war so leidenschaftlich. »Das ist dir gelungen.«
    »Ich hätte mich vielleicht noch etwas länger beherrschen können, wenn du nicht diesen Wutanfall bekommen hättest. Frauen, die mit dem Fuß aufstampfen, haben einfach etwas Unwiderstehliches.«
    »Hm. Weil ihr Männer selbst am liebsten nur reagiert?« Sie hatte das Gefühl, ihn ein bisschen necken zu können, jetzt, da sich die Sache langsam aufklärte.
    »Ich weiß es nicht! Ich wusste nur, dass ich dich haben musste.«
    »Und du hast mich bekommen.« Bridget war also nur eine Freundin für ihn … Laura glaubte ihm, aber irgendwie war sie immer noch nicht zufrieden. Sie wurde das Gefühl einfach nicht los, benutzt worden zu sein, selbst wenn es unabsichtlich passiert war.
    Als hätte er ihre Gedanken gelesen, meinte er: »Liebling, ich wollte dich nicht nur wegen des Sex und weil du gerade da warst. Das hast du doch nicht angenommen, oder?« Der Gedanke schien ihn zu entsetzen. Währenddessen streichelten seine Finger weiter ihre.
    »Nein, zuerst dachte ich das nicht«, erwiderte sie ehrlich. »Doch als du dich danach nicht gemeldet hast …«
    »Aber du warst so kalt! Bist noch vor dem Frühstück weggelaufen.« Er hielt inne und versuchte, seine leichte Belustigung zu verbergen. »Du musst eine Ewigkeit am Flughafen gesessen
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