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Bobbie Faye: Alles wird gut (German Edition)

Bobbie Faye: Alles wird gut (German Edition)

Titel: Bobbie Faye: Alles wird gut (German Edition)
Autoren: Toni McGee Causey
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sie Notfallwagen, EKG -Geräten und geschäftigen Patienten aus, die lautstark in ihre Handys schimpften.
    »Ist Riles noch sauer, weil er mich nicht erschießen durfte?«
    »Das war doch von vornherein ausgeschlossen.«
    »Es war Teil des Plans.« Trevor sah sie an, als wäre sie verrückt geworden. »Doch, das war’s. Hätte ich Sean nicht dazu überreden können, aus dem Hubschrauber auszusteigen, hätte Riles auf mich schießen müssen – wobei er hoffentlich auf einen eher unwichtigen Körperteil gezielt hätte. Dann wäre ich umgekippt, und Sean oder seine Leute hätten … ach, halt die Klappe.« Trevor hatte während ihres Vortrags die ganze Zeit leise vor sich hingeflucht. »Es hätte klappen können. Riles schien ziemlich angefressen darüber, dass wir von diesem Plan abgekommen sind.«
    »Niemals hätte ich zugelassen, dass jemand auf dich schießt. Nur über meine Leiche. Und selbst dann hätte Riles dich noch aus jeder Gefahrensituation retten können.«
    »Du weißt schon, dass Riles und ich uns nicht sonderlich gut verstehen?«
    Er grinste und zog sie zur Seite, damit sie nicht mit einer jungen Assistenzärztin zusammenstieß, die über den Gang hetzte und dabei die Nase in einer Akte vergrub. »Eigentlich verstehst du dich mit Riles besser als die meisten anderen Leute. In der Regel versuchen sie schon am zweiten Tag, ihn umzulegen.«
    »Himmel, und das sagst du mir erst jetzt ? Ich fühle mich, als hätte ich eine große Chance verpasst.«
    »Oh, ich bin sicher, dass du noch weitere bekommen wirst. Er wird nämlich mein Trauzeuge.«
    »Na klasse. Hat er auch dasselbe Hochzeitshandbuch wie ich? Denn in meiner offiziellen Version steht, dass der Trauzeuge den Bräutigam nicht entführen darf, weil er ihn ›retten‹ will. Das gehört zu dem Kapitel ›Niemand darf die Braut quälen‹.«
    »Er wird mich nicht entführen.«
    »Und man platziert auch keinen explodierenden Altar in der Kirche … «
    »Er wird keinen explodierenden Altar aufstellen.«
    »Und man heuert auch kein Team von Psychiatern an, die alles überwachen … «
    »Er wird … « Er nahm sie in den Arm, küsste sie und tänzelte mit ihr durch eine sich öffnende Automatiktür. »Er wird rein gar nichts unternehmen, um diese Hochzeit zu verhindern.«
    »Hey, er hat eine Liste erstellt. Wollte ich nur mal erwähnen.«
    »Eine Liste?«
    »Farbcodiert.« Trevor musterte sie irritiert. »Mit Fußnoten. Möglicherweise sogar mit Diagrammen.«
    »Ich werde mit ihm reden müssen. Er wird sich benehmen.« Sie passierten die Schwesternstation und eine Reihe Krankenzimmer. »Oder ich setze Nina auf ihn an«, überlegte er.
    »Er fürchtet sich vor Nina?«
    »Die meisten Undercoveragenten fürchten sich vor Nina. Obwohl man sie bei uns nur unter ihrem Decknamen kennt.«
    »Tatsächlich?« Ha . Na das war ja praktisch.
    »Die wenigsten Menschen haben die Gelegenheit, sie so kennenzulernen wie du. Das ist einer der Gründe, weshalb sie dich so sehr braucht.«
    Dieser Satz war Balsam für ihre Seele, so simpel und so notwendig, dass sie beschämt zu Boden sah. Die Welt verschwamm vor ihren Augen, und sie hielt sich an Trevors Hand fest, damit er sie durch die Wagen und Rollstühle und anderen Gerätschaften führen konnte, die auf dem Flur herumstanden.
    Dann kam ihr jäh ein Gedanke. »Hey, Moment mal! Warum bist du eigentlich nicht mehr bei der Besprechung?«
    »Na ja, also genau genommen arbeite ich nicht mehr fürs FBI . Sie verhandeln gerade mit meinen Anwälten.«
    Sie blieb stehen, und ihr rutschte das Herz so schnell in die Hose, dass es bis zu ihren Zehen durch fiel und von da aus wieder zurückhopste. »Wie bitte?«
    Er blickte sich schnell um, entdeckte ein leeres Krankenzimmer und schob sie vor sich hinein. Er schloss die Tür und zog noch den kleinen Vorhang vor das Fenster in der Tür. Dann nahm er ihr Gesicht in seine Hände, streichelte ihre Wangen mit den Daumen und legte sie schließlich auf ihre Lippen. »Ich wollte es dir eigentlich erzählen, wenn wir wieder unter uns sind.« Er suchte bei ihr nach Anzeichen von Wut, doch er fand nur Erschrecken und Sorge. »Ist schon okay. Einer musste ja als Sündenbock für dieses Desaster herhalten.«
    »Wie bitte?«, fragte sie nochmals und durchblickte die Zusammenhänge immer noch nicht recht.
    »Das alles war eine einzige Katastrophe. Angefangen bei dem vermasselten Undercovereinsatz und dass Alex verschwunden ist. Wenn er einigermaßen klar bei Verstand ist, weilt er mittlerweile
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