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Blind Date Mit Einem Rockstar

Blind Date Mit Einem Rockstar

Titel: Blind Date Mit Einem Rockstar
Autoren: Teresa Sporrer
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Mädchen-Magazins hätte haben können, aber er war wirklich süß gemeint.
    Liebend gern hätte ich Zoey jetzt umarmt, wenn sie Umarmungen nicht so ablehnen würde.
    »Serena hat keine Lust mit Simon zu reden.«
    Ich gab der gepiercten Barfrau ein Zeichen, formte mit den Lippen Tequila und zeigte ihr drei Finger.
    Zoey nahm das Gleiche, da sie heute ihren ersten richtigen Auftritt mit der neuen Bandformation hatte. Es hatte sich eigentlich nicht viel geändert: Ein Gitarrist hatte aufgehört, so dass Alex jetzt zusätzlich noch Gitarre spielte und Zoey hieß nun als Sängerin Kali . Das war der Spitzname, den Alex ihr gegeben hatte.
    Ich nahm die Gläschen Tequila und folgte Zoey brav. Doch als ich in die Nähe von Simon kam, verhedderten sich meine Füße versehentlich wieder miteinander, so dass ich versehentlich den ersten Tequila in Simons Gesicht und den zweiten in seinen Schoß kippte.
    »Oh, was für ein dummes Versehen.« Ich schlug meine Hand vor den Mund. »Also, das tut Serena jetzt um den teuren Alkohol leid. Er hat es nicht verdient, von dir aufgesaugt zu werden.«
    Schadenfroh kicherte ich vor mich hin.
    »Serena?« Simons Stimme war ein gefährliches Flüstern. »Ist das da hinten ähm … Chace Crawford?«
    »Wo?« Mit einem leisen Aufschrei drehte ich mich um und suchte den Club nach dem Schauspieler ab. »Wo? Wo? Wo ist Serenas Lieblingsschauspieler?«
    »Ed Westwick ist viel heißer, du Unwürdige!«, plärrte Nell hinter meinem Rücken.
    Ich gab es zwar ungern zu, aber ich liebte diesen Schauspieler, seit ihn meine Augen zum ersten Mal bei Gossip Girl erblicken durften. Natürlich war es unglaublich naiv von mir zu glauben, dass Chace wirklich in so einem Club war, aber wer wusste schon, ob sich ein heißer Schauspieler nicht auch in unser Kaff verirren konnte? Wir lebten schließlich im Festspiel- und Mozartland Salzburg! Ich war auch schon mal Roberto Blanco über den Weg gelaufen. Zwar war ich kein Fan von dem, hatte aber immerhin mal einen Promi durch die Straßen laufen sehen.
    Plötzlich wurde mir etwas Nasses über den Kopf geschüttet. Als ich mich umdrehte, grinste mich Simon mit einer leeren Bierflasche in der Hand an. »Das war jetzt kein Versehen.«

03. KAPITEL
SERENAS TICKENDE UHR

    Zuerst konnte ich nicht glauben, dass mir ausgerechnet Simon – mein Simon – das Bier über meine geliebten blonden Haare gekippt hatte.
    So einen ähnlichen Biervorfall hatte ich schon einmal miterleben dürfen, nur hatte ich da, ohne es zu ahnen, mit einem vergebenen Typen herumgeknutscht. Seine zu recht wütende Freundin hatte ihre Bierflasche über meinen Haaren geleert und mich als miese Schlampe bezeichnet.
    Normalerweise war ich Bierduschen gewöhnt, nicht nur wegen dieses einen Vorfalls, sondern auch, weil uns seit drei Jahren die Maturanten nach ihrem Abschluss an der Schule mit allen möglichen Getränkeduschen, Wasserbomben, Spritzpistolen oder wie hier mit Flaschengetränken, terrorisierten.
    Und dann auch noch Bier! Das von mir meist gehasste Getränk der Welt!
    Whisky wäre mir lieber gewesen, den hätte ich mir wahrscheinlich von der Haut geschleckt. Was Simon wohl noch besser gefallen hätte …
    Im ersten Schockmoment hielt ich daher diesen Unfall für eine Illusion, hervorgerufen durch all meine Sorgen und vor allem durch mein hormongeplagtes Gehirn.
    Zumindest so lange, bis mir das klebrige, stinkende Getränk über meine Stirn, Augen, Nase, in den Mund und über die Wangen bis in meinen Ausschnitt hinunterlief.
    Ich sah Simon in die Augen.
    Er sah mit genüsslichem Grinsen zu, wie mir das Blut aus dem Gesicht wich und sich mein Ausdruck in pure Fassungslosigkeit verwandelte.
    Nicht einmal im Traum hätte ich mir vorstellen können, dass Simon mir so etwas antun würde.
    Gegen meinen Willen lief vor meinem geistigen Auge eine Szene aus einem glücklicheren Leben ab – okay, glücklich war so ein gefühlsstarkes Wort. Es war glücklicher im Sinne davon, dass die Beziehung zwischen mir und Simon besser gewesen war.
    »Mir ist so heiß!«, stöhnte ich und fächelte mir mit meinem T-Shirt Luft zu.
    Es war Hochsommer, in den letzten Tagen lag die Temperatur immer so bei dreißig Grad. Heute sollten es sogar fast sechsunddreißig Grad werden! Ich rechnete jeden Moment damit, in Flammen aufzugehen.
    Meine kurzen, dunkelbraunen Haare klebten an meiner verschwitzen Stirn und an meinem Nacken.
    Laut verfluchte ich meinen Kleiderschrank, in dem sich grundsätzlich nur schwarze, lange
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