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Bissige Jungs kuessen besser

Bissige Jungs kuessen besser

Titel: Bissige Jungs kuessen besser
Autoren: Mari Mancusi
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Regeln einer gesetzmäßigen, allseits anerkannten Polizei leben. Vor allem, weil sie überhaupt nicht mehr nach den Regeln spielen wollen. Regeln, die, darin sind wir uns wohl alle einig, einzig zu dem Zweck geschaffen wurden, den Frieden zu bewahren und unsere Gesellschaft besser zu machen.«
    »Weißt du, da hat sie nicht ganz unrecht«, höre ich Magnus unwillig in Jareths Richtung flüstern.
    Jareth sieht ihn entsetzt an. »Das ist Hochverrat, Mylord!«, keucht er.
    Aber mein Freund zuckt nur die Achseln. »Ach ja? Vielleicht. Aber es gab einmal eine Zeit, da hatten alle Konsortiumsmitglieder ein echtes Stimmrecht. Eine Chance, ihre Meinung zu sagen ohne Furcht vor persönlichen Nachteilen. Vertritt man jetzt aber eine von der Mehrheit abweichende Meinung, wird man geächtet und bestraft, so wie es mir gegangen ist.«
    »Ich schätze, du hast recht«, räumt Jareth ein.
    »Aber was können wir dagegen tun? Ich meine, der Blutzirkel ist nicht stark genug, um ohne den Schutz einer größeren Gemeinschaft existieren zu können.«
    »Ich glaube, der Blutzirkel ist stärker, als du denkst.«
    »Hey, Leute! Können wir bitte später über Politik diskutieren?«, zische ich. »Ich muss diese Ansprache hören.«
    Ich klinke mich wieder bei der Direktorin ein.
    »Ich weiß, dass wir in jüngster Zeit einen schweren Rückschlag erlitten haben«, erklärt sie.
    »Die Nachtakademie wurde von einem kriminellen Vampir unterwandert, der unsere ganze Arbeit zum Schutz der Gesellschaft zunichte machen wollte. Diejenigen unter euch, die aus Achtal stammen, wissen, dass wir nur knapp mit dem Leben davongekommen sind.
    Doch jetzt haben wir uns neu formiert und dank einiger vorzüglicher Alphas in unserer Mitte sind wir stärker denn je und bereit, diesen Kampf auf der nächsthöheren Ebene zu führen.« Sie hält inne und lächelt breit, als die Menge erneut in den erwarteten Beifall ausbricht.
    »Und nun möchte ich euch einen von ihnen vorstellen«, fährt sie fort. »Er hat wie jeder Jäger seine Ausbildung in Achtal begonnen, hat sich schnell hochgearbeitet und ist zum besten Schüler geworden, den wir bisher bei uns hatten - sowohl außerhalb als auch innerhalb des Klassenzim-mers. Seine herausragenden Eigenschaften machten ihn natürlich zur Zielscheibe Nummer eins für die Vampir-Spion. Sie hat ihn verführt, gefangen genommen und sie hat sogar versucht, ihn zu töten. Aber, liebe Schüler, die Fähigkeiten, die er in der Akademie von Achtal erworben hat, haben es ihm ermöglicht, zu entkommen und uns wertvolle Informationen zu liefern, die wir gegen das Konsortium verwenden werden.« Sie dreht sich zu Seite der Bühne. »Meine Damen und Herren, hiermit präsentiere ich Ihnen Corbin Bil-lingsworth den Dritten!«
    Jetzt flippt die Menge erst recht aus, als Corbin f auf die Bühne tritt, dem Publikum ein freches Grinsen zeigt und sich theatralisch sein dunkelrotes Cape umwirft. Er geht zur Direktorin und umarmt sie innig, so als wäre sie seine Men-torin und seine beste Freundin. Ha! Wenn die wüsste! Ihr kleiner Schützling ist böser als zehn Vampire zusammen. Und nebenbei ein hinterhältiger Verräter an ihrem großartigen Vorhaben.
    Corbin lässt sie los und wendet sich der Menge zu. Die Arroganz in seinem Gesicht ist unglaublich. Aber das Publikum scheint sich nicht daran zu stören. Sie sind dem Kerl mit Haut und Haaren verfallen und blicken mit verzücktem Gesicht zu ihm auf, als wäre er eine Art Gott oder wenigstens Justin Bieber. Ich muss mich beherrschen, dass ich nicht kotze.
    »Hallo, Tokio!«, ruft er ins Mikro, als sei er ein Rockstar beim Konzert. »Oder sollte ich lieber sagen Konichiwa ?«
    Ich brauche es wohl nicht mehr zu erwähnen, aber das Publikum tobt. Ich wette, mindestens die Hälfte von diesen Kids hat im Schulspind Poster vom halb nackten Corbin hängen.
    »Danke, dass ihr alle gekommen seid«, tönt er, nachdem sie sich endlich wieder beruhigt haben.
    »Wie Roberta schon sagte, wir befinden uns derzeit im Krieg und werden von einer Armee übel gesinnter Untoter belagert. Und wir müssen zusammenstehen, um diesem Sturm
    standzuhalten. Die Vampire kommen und nach Auskunft meiner Spione kommen sie bald. Wir müssen gut vorbereitet sein. Deshalb bitte ich euch nun, hier und heute Nacht einen Treueschwur auf unsere gemeinsame Sache abzulegen, indem ihr das heilige Sakrament trinkt, das wir euch darbieten.«
    Ein Raunen geht durch die Menge und die Leute fragen sich wahrscheinlich zum zigsten Mal, worum
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