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Vampirjagd: Roman (German Edition)

Vampirjagd: Roman (German Edition)

Titel: Vampirjagd: Roman (German Edition)
Autoren: Mara Volkers
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1
    Daniela fuhr erschrocken aus dem Schlaf hoch und sah sich um. Doch da gab es keinen verlockenden See aus Blut. Trotzdem war der Heißhunger auf den Lebenssaft, der sie eben noch im Traum gequält hatte, unverändert groß.
    So wild hatte sie schon lange nicht mehr geträumt, stellte sie fest, während sie die Bettdecke zurückschlug und mit zitternden Beinen aufstand. Ihr Blick streifte Urban, der unbeirrt weiterschlummerte. Sein Schlaf wurde offenbar nicht von Albträumen und einer schier unersättlichen Gier nach Blut beherrscht. Daniela beneidete ihn darum. Ihr Traum war so intensiv gewesen, dass sie nun dringend etwas brauchte, obwohl sie ihre wöchentliche Ration erst vor zwei Tagen getrunken hatte.
    Seufzend ging sie um das Bett herum zu der Wand an Urbans Seite, drückte gegen ein Paneel der hölzernen Wandverkleidung und öffnete die verborgene Tür, hinter der in einem gekühlten Safe Urbans und ihre Notrationen lagen. Sie zog eine volle Halbliterflasche heraus und trank gierig. Erst beim Absetzen bemerkte sie, dass Urban wach geworden war und sie beobachtete.
    »Ist etwas mit dir?«, fragte er besorgt.
    »Wenn ich das wüsste, wäre mir wohler.« Daniela verzog das Gesicht. »Ich habe von einem See aus Blut geträumt und fühle eine Gier danach, die mich beinahe zerreißt. Ich hoffe nur, ich laufe nicht Gefahr zu entarten.«
    »Mal den Teufel nicht an die Wand!« So schnell war Urban nur selten aus dem Bett gekommen. Er legte die Hand auf die Stirn seiner Frau und horchte in sie hinein. Zwar spürte er den Nachhall ihres Albtraums, aber nichts, was darauf hindeutete, dass Daniela kurz davorstand, sich in das schrecklichste Geschöpf zu verwandeln, das es in seinen Augen gab, in einen entarteten Supervampir.
    »Unsinn!«, brummte er. »Du bist genau wie immer. Wahrscheinlich hat dich dieser komische Traum aus dem Konzept gebracht.«
    »Ich frage mich nur, was diese Bilder in mir ausgelöst hat. Unser Leben liefert doch wahrlich keinen Grund für solche Albträume. Schließlich haben wir uns behaglich eingerichtet und nach der Sache mit Monique Prestl immer genug zu trinken gehabt.«
    Urban schüttelte sich. »Erwähne dieses Miststück bitte nicht mehr! Sie hat mich einige meiner ältesten Freunde gekostet.«
    »Aber wir dürfen den Kopf nicht in den Sand stecken! Es muss eine Ursache für diesen intensiven Traum geben, und ich will dahinterkommen.«
    »Doch bittschön nicht heute Nacht! Es ist noch nicht einmal drei Uhr, und wir sind erst um eins ins Bett gegangen.«
    Auch wenn Urban damit recht hatte, so fühlte Daniela doch, dass sie nicht mehr würde einschlafen können. Sie zog ihren Morgenrock an und ging zur Tür. »Ich werde ein bisschen fernsehen.«
    »Aber wir haben doch gar keinen Fernseher! Oder willst du das Fräulein Lieserl oder die Anita wecken, damit du bei ihnen schauen kannst?«
    Urban klang amüsiert, sodass Daniela unwillkürlich die Fäuste ballte. Dann aber schüttelte sie den Kopf über sich selbst. »Stimmt schon! Es nützt uns nichts, wenn ich jetzt hysterisch werde. Außerdem haben unsere beiden Perlen den Schlaf verdient. Wegen unserer kleinen Feier sind sie nicht eher ins Bett gekommen als wir beide.«
    »Sogar eher noch später, weil sie partout noch aufräumen wollten. Soll ich dir den Nacken massieren, damit du dich entspannen kannst?«, bot Urban an.
    »Das wäre famos! Allerdings hoffe ich doch, dass es nicht allein beim Massieren bleibt …« Danielas Morgenrock flog ebenso in die Ecke wie ihr Nachthemd, und sie legte sich nackt auf Urbans Bett.
    Dieser ließ genüsslich seinen Blick über ihren schlanken, wohlgeformten Körper schweifen. Dann holte er das sanfte, nach Blütenessenzen duftende Massageöl, goss ein wenig davon in seine rechte Hand und begann, ihren Nacken und die Schulterpartie einzureiben. Urban spürte, wie der Nachhall des Traumes in ihr erlosch und sie sich langsam entspannte. Seine Hände glitten tiefer über ihre Schulterblätter und erreichten schließlich ihren Po, der so knackig war, wie man es von einer nur wenig über zwanzig Jahre alten Vampirin erwarten konnte.
    Daniela stöhnte genussvoll, als ihr Mann die Pobacken zärtlich knetete. Lächelnd tastete sie mit der Rechten nach hinten. Ihre Finger zeigten ihr, dass Urban nicht weniger bereit war als sie. Sie wollte nicht länger auf ihre Erfüllung warten. Geschmeidig rollte sie sich herum, schälte ihren Mann aus seinem Schlafanzug und musterte ihn genüsslich.
    Für einen über
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