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Bissige Jungs kuessen besser

Bissige Jungs kuessen besser

Titel: Bissige Jungs kuessen besser
Autoren: Mari Mancusi
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ihnen bloß sagen soll. Falls ich Corbin nicht daran hindern hindern kann, das vergiftete Blut auszuteilen, werden diese ahnungslosen Mädchen sterben. Falls es mir aber doch gelingt, ihn aufzuhalten, laufen sie immer noch Gefahr, in ein paar Stunden vom Konsortium ins Jenseits gebombt zu werden.
    »Hm, wie wär's denn, wenn ihr jetzt einfach verschwinden würdet?«, sage ich ohne große Hoffnung. »Ich meine, ihr vermisst eure Familie doch alle, oder? Warum lasst ihr diesen Sakramentsquatsch nicht einfach sausen und fahrt nach Hause, um sie zu besuchen?«
    »Verschwinden?« Evelyn sieht mich an, als sei ich nicht ganz dicht. »Wir haben hart gearbeitet, um so weit zu kommen! Und jetzt werden wir endlich unseren Abschluss machen, wie könnten wir da einfach verschwinden?«
    »Außerdem haben wir alle geschworen, verbrecherische Vampire zu töten«, ruft Amber mir ins Gedächtnis. »Und wenn wir Jäger nicht gegen die Dunkelheit der Anderwelt zusammenstehen, wer dann?«
    Gute Frage. In diesem Moment sieht es so aus, als wäre meine Wenigkeit die beste Kandidatin.
    Auch wenn ich es noch so sehr verabscheue, was die Alphas meiner Schwester antun, ich kann doch diese unschuldigen Leute hier nicht guten Gewissens sterben lassen. Es sind zwar Jägerinnen, aber im Grunde nette Mädchen, die irgendwie unwissentlich auf die falsche Seite geraten sind. Wenn wir sie von hier wegbringen könnten, würden sie bestimmt wertvolle Mitglieder der echten Organisation Slayer Inc.
    abgeben. Die wird schließlich von Vizepräsident Teifert geleitet, dem es nur darum geht, Recht und Ordnung aufrechtzuerhalten und nicht die Weltherrschaft an sich zu reißen.
    Zugleich jedoch wird mir klar, dass das Konsortium die Mädchen, selbst wenn wir sie aus den Fängen der Alphas befreien, wahrscheinlich trotzdem nicht am Leben lassen würde. Sie wären ein Risiko. Und ich habe am eigenen Leib erfahren, wie das Konsortium mit einem Risiko umgeht. Für sie ist nur eine tote Jägerin eine gute Jägerin.
    Aber im Moment haben sie es nicht in der Hand, oder?
    »Ich hab was zu erledigen«, sage ich zu meinen Freundinnen. »Aber ihr müsst mir einen großen Gefallen tun.«
    »Und der wäre?«, fragt Gwen.
    »Versprecht mir, dass ihr, wenn die Zeremonie anfängt, in der Nähe des Ausgangs steht. Wenn dann etwas ... schiefgehen sollte ... könnt ihr leicht verschwinden.«
    Sie starren mich mit großen verwirrten Augen an.
    »Schiefgehen? «, fragt Amber. »Was soll denn schiefgehen?«
    »Das kann ich euch jetzt nicht erklären. Vertraut mir einfach, okay?«
    Sie nicken und bahnen sich langsam einen Weg durch die Menge in Richtung der Ausgänge. Ich seufze erleichtert auf. Gut, das ist immerhin etwas.
    Doch jetzt habe ich Wichtigeres zu tun. Ich schlängele mich durch das Gedränge in Richtung Bühne. Plötzlich packt mich eine grobe Hand und reißt mich an sich. Was ist denn jetzt schon wieder? Ich fahre herum und mein Blick fällt dankbar auf Magnus.
    »Du hast mich erschreckt!«, zische ich.
    Er packt mich unsanft, zieht mich an seine Brust und drückt mich für einen Moment so fest an sich, dass ich fürchte, er wird mir die Rippen brechen. Ich schätze, das bedeutet, meine Sünden - sprich die Küsserei mit Jayden - sind mir vergeben.
    »Ich habe mir solche Sorgen gemacht!«, sagt er und küsst mich immer wieder auf den Scheitel.
    »Wir haben dauernd versucht, dir zu simsen, aber du hast nicht geantwortet. Und die Wachen wollten uns nicht mehr aus dem Saal lassen, nachdem wir erst einmal drin waren. Ich dachte ...« Er stockt. »Ich dachte, du wärst...«
    Ich drücke seine Hand. »Tja, schon wieder hast du deine kleine Sunshine unterschätzt«, ziehe ich ihn auf. »Mir geht es bestens. Aber es gibt Probleme.« Leise gebe ich ihm und Jareth einen Überblick über das, was ich von Corbin erfahren habe. Jareth zuckt zusammen, als ich Raynes Vergiftung erwähne.
    »Okay«, sagt Jareth, als ich fertig bin. »Also müssen wir herausfinden, wo sie Rayne versteckt halten, und sie uns schnappen und machen, dass wir hier wegkommen, damit das Konsortium den ganzen Haufen ins Jenseits befördern kann.
    Einverstanden?«
    Ich beiße mir auf die Lippen. »Äh, nein«, antworte ich. »Ich bin nicht ganz einverstanden.«
    Die Vampire starren mich ungläubig an.
    »Wieso?«, fragt Magnus. »Warum nicht, Sunny?«
    »Hört mal, hier ist eine Menge unschuldiger Leute, versteht ihr? Klar, die Anführer sind böse und gefährlich und alles. Aber die anderen sind nur einfache
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