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Bis dass ein Mord uns scheidet

Bis dass ein Mord uns scheidet

Titel: Bis dass ein Mord uns scheidet
Autoren: Jennifer Apodaca
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herab, bis seine Stirn meine berührte. »Sam, ich habe meine Frau und mein Baby innerhalb von höllischen fünf Minuten verloren. Für immer. Danach war ich innerlich tot.
    Dieses Heldenetikett vom Bankraub? Was für ein Quatsch! Es war mir egal. Mich einer Kugel in den Weg zu stellen bedeutete mir nichts, außer dass ich wusste, dass mein Tod meiner Mutter, meinen Brüdern und meiner Schwester Trauer bereiten würde.
    Die Polizei von Los Angeles zu verlassen war eine Erleichterung. Zumindest konnte ich L. A. verlassen und hier noch einmal neu beginnen. Ich hatte gedacht, dass ich mein restliches Leben allein verbringen würde. Dann habe ich dich getroffen.«
    Obwohl seine Stirn meine berührte und seine Hände auf meinen Schultern lagen, zitterte ich. Der Schmerz, mit dem Gabe gelebt hatte, war deutlich in seinen Worten zu hören. Ich hätte alles getan, es für ihn leichter zu machen, hätte sogar mein Herz riskiert. Ich griff mit beiden Händen nach oben, um seine Lippen auf meine zu drücken.
    Gabe reagierte sofort. Eine Hand glitt an meinen Hinterkopf, die andere über meinen Rücken, legte sich auf meinen Po und presste mich fest gegen seine Hüften. Sein Mund verbrannte meinen. Wir atmeten beide schwer bei diesem Kuss, der animalisch geworden war.
    »Mom! Ali hat das Kätzchen!«
    Ich löste meinen Mund von Gabe und schaute in einem Nebel der Lust um mich. Blinzelnd sah ich Joel, TJ und Grandpa, die in der offenen Haustür standen, jeder mit einer Einkaufstüte in der Hand. Himmel, was für eine Mutter war ich bloß. Ich hatte sie nicht einmal hereinkommen hören!
    Dann begriff ich Joels Worte endlich. Ich ließ Gabe los und sah Ali neben dem Sessel stehen, sie trug das Kätzchen am Nackenfell in ihrem Maul. Die spindeldürren Beinchen standen seltsam ab, und seine Augen wirkten riesig. Es war außerdem fauchend wütend. Ich bekam Panik. »Ali! Friss sie bloß nicht!«

    Ali senkte ihren Kopf leicht und legte ihre Ohren flach an.
    »Komm her, Ali.« Ich streckte meine Hand aus. Ich zitterte.
    Ali tappte zu mir und legte mir das Kätzchen in die Hand.
    Erleichterung überkam mich. Ich wollte das Kätzchen nicht behalten, aber ich wollte auch nicht, dass es zu Hundefutter würde. Ich wollte, dass jemand auftauchte und es mit nach Hause nahm. Ich brauchte eine magische Lösung.
    »Kommt schon, Jungs.« Grandpa ging in die Küche.
    »Helft mir mit den Sandwiches. Adam und die anderen werden bald hier sein. Sam, du setzt dich hin und ruhst dich aus.«
    »Äh, die Tür war offen.«
    Ich drehte mich um. Adam Miller stand da mit Mindy und Dom. Ich war am meisten überrascht, Dom zu sehen, aber ich ging zuerst zu Adam und umarmte ihn.
    »Samantha, ich weiß nicht, wie ich dir danken soll.«
    Ich wollte gerade antworten, aber eine andere Stimme unterbrach mich: »Es ist also wahr? Sie, Adam Miller, haben Samantha Shaw engagiert, um den Mörder Ihrer Frau zu finden?« Leslie Lee, beziehungsweise Lee Page, streckte ein Mikrofon, das an einen schwarzen Kassettenrekorder angeschlossen war, zwischen mich und Adam.
    Empörung erfüllte mich. Lee Page hatte zwar nichts mit Tristans wahnsinnigem Mord zu tun, aber sie hatte kein Problem damit gehabt, Heart Mates und mich in die Pfanne zu hauen, um eine Schlagzeile zu bekommen. Tristans Motive waren ihr völlig egal gewesen, solange sie nur Anerkennung bekam. Die Wahrheit war für Lee Page nicht wichtig. Ich trat vor, um Adam vor ihren Reporterklauen zu schützen. »Verschwinden Siel«
    Sie bemühte sich um einen ernsten Ausdruck auf ihrem frechen Gesicht. »Ich mache nur meine Arbeit. Ich bin hier, um Ihnen die Möglichkeit zu geben, alles richtig zu stellen. Geben Sie mir die Exklusivrechte, Samantha, und ich verspreche Ihnen, Sie kommen auf die Titelseite.«
    Adam begann, hinter mir zu niesen. Ich drehte mich um und sah, dass alle die Küche verlassen hatten, um sich die Auseinandersetzung anzuhören. Gabe stand neben TJ und flüsterte ihm etwas zu, aber offensichtlich überließ er es mir, diese Schlacht auszufechten.
    Dieses Mal.
    Adam nieste noch einmal, dann folgte eine ganze Serie von Niesern. Das Kätzchen in meinen Armen stand auf seinen dürren Beinchen und fauchte.
    »Mom!«, brüllte Joel. »Ali hat ein Bier!«
    Ich schaute mich um und sah gerade noch, wie Ali sich Vance’
    halb leere Bierflasche vom Tisch schnappte und in meine Richtung abhauen wollte. Ich reagierte schnell, drehte mich um und drückte der Reporterin die Katze in die Hand. Dann wirbelte ich wieder
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