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Bille und Zottel 02 - Zwei unzertrennliche Freunde

Bille und Zottel 02 - Zwei unzertrennliche Freunde

Titel: Bille und Zottel 02 - Zwei unzertrennliche Freunde
Autoren: Tina Caspari
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das war vielleicht ein Theater!“ überschrie ihn Karlchen. „Kaum warst du aus dem Stall, habe ich die anderen angerufen und gewarnt. Zu doof, daß die Beck sich verplappert hat, ich dachte, mich trifft der Schlag!"
    „Ich konnt’s gar nicht mit ansehen, wie unglücklich du warst", sagte Bettina. „Um ein Haar hätte ich dir aus lauter Mitleid alles verraten.“
    „Dann wäre ja die ganze Überraschung im Eimer gewesen", rief Daniel dazwischen. „Das hätte ich ausgesprochen blöd gefunden!“
    „Jetzt freust du dich doch um so mehr, nicht wahr?“ erkundigte sich Simon.
    „Ich kann’s noch gar nicht richtig fassen!“ gestand Bille. „Weißt du, was ich geglaubt habe?“ fragte sie Bettina. „Ich dachte, Henrichs hätten Zottel für dich gekauft.“
    „Das hätte ich niemals zugelassen!“ sagte Bettina entrüstet. „Weißt du nicht, daß ich meine eigene ,Pferde -Liebe’ habe?“
    „Meinst du Sternchen?“
    „Genau!“ Florian ließ Bettina gar nicht zu Wort kommen. „Als Vater rausbekam, daß Tina schon zweimal die Nacht bei Sternchen verbracht hat, weil sie das Gefühl hatte, Sternchen fühle sich einsam, hat er die Stute kurzerhand gekauft.“
    „Ja“, bestätigte Bettina glücklich, „sie gehört jetzt genauso mir, wie dir Zottel gehört.“
    Bille mußte lächeln. Herr Henrich hatte also tatsächlich ihren Rat befolgt, und Bettina ihren Freund selber finden lassen. Bille wußte jetzt, daß Sternchen aus keinem anderen Grund auf den Hof gekommen war.
    „Ich freu mich für dich“, sagte sie und umarmte Bettina heftig. „Ihr Armen! Ich muß mich schrecklich benommen haben in meiner Verzweiflung! Verzeiht mir, ich will es wieder gutmachen“, beteuerte Bille lachend.
    „Ach was“, tröstete Karlchen sie, „wir wußten ja. warum du so durcheinander warst. Und wir konnten dich sehr gut verstehen.“
    „Außerdem waren wir alle ganz kribbelig vor Freude auf den großen Augenblick, wenn du reinkommen würdest und...“
    „Und auf dein Gesicht, und...“
    „...und was glaubst du, wie wir zu tun hatten, um alles vorzubereiten, ohne daß du was merkst!“
    „Die Angst, daß Zottel nicht stillstehen würde und das schöne Paket vor der Zeit kaputtmachen...“
    „...und den Plattenspieler mußten wir so laut stellen, damit er sich nicht verrät...“
    Die Wogen des Festtagstrubels schlugen hoch, es war ein ohrenbetäubender Lärm. Zottel kam heran und legte seinen Kopf zärtlich auf Billes Schulter, um sie daran zu erinnern, daß auch er ein Anrecht auf ein Stück Geburtstagskuchen hatte.
    Bille verwöhnte ihn mit einer ganzen Hand voller Zuckerstücke und lehnte sich glücklich an seinen Hals.
    „Gibt es etwas Besseres auf der Welt, als solche Freunde zu haben?“ flüsterte sie ihm ins Ohr.
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