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Bianca Spezial Band 8

Bianca Spezial Band 8

Titel: Bianca Spezial Band 8
Autoren: Lilian Darcy , Sharon de Vita
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verändern“, bemerkte Max. „Du machst nämlich immer noch die allerköstlichste Lasagne, die ich je gegessen habe.“
    Sophie hatte den Zwillingen erlaubt, noch eine halbe Stunde lang aufzubleiben, während der Nudelauflauf im Ofen garte, nun schliefen die beiden, und Sophie und Max hatten gerade die Hauptmahlzeit beendet.
    „Danke für das Kompliment“, erwiderte Sophie lächelnd und stand auf, um das Geschirr abzuräumen. „Es tut mir bloß leid, dass James nicht dazu gekommen ist, etwas davon zu probieren“, fügte sie noch hinzu und warf Max einen bedeutungsvollen Blick zu.
    „Sophie.“ Belustigt streckte er die Hand nach ihr aus und hielt sie am Arm fest. Sie fühlte sich so warm und weich an, dass es ihm einen wohligen Schauer durch den Körper sandte. Gedankenverloren fuhr er ihr mit dem Daumen über die Haut. „Es tut mir leid, wenn ich deine Pläne für heute Abend zerstört habe“, sagte er und versuchte dabei eine ernsthafte Miene zu machen.
    „Nein, das tut dir überhaupt nicht leid“, gab Sophie lachend zurück. Erneut kribbelte ihr der Nacken, und sie fragte sich, was hier gerade vor sich ging.
    „Hm, damit liegst du wohl richtig“, gab Max zu. „Du weißt ja, dass ich noch nie ein besonders guter Lügner gewesen bin.“
    „Ja, das weiß ich, aber trotzdem vielen Dank dafür, dass du es zumindest versucht hast“, erwiderte sie mit einem schiefen Lächeln. „Es fällt mir bloß etwas schwer, mir im reifen Alter von beinahe dreißig Jahren selbst gegenüber einzugestehen, dass ich mein erstes Date vollkommen vermasselt habe.“ Sophie seufzte, dann stapelte sie die restlichen benutzten Teller, um sie anschließend in die Küche zu tragen. „Ich setze uns jetzt einen Kaffee auf.“
    Das erste Date? Sophies Worte beschäftigten Max eine Zeit lang. Der Nachricht, die die Mädchen auf seinem Anrufbeantworter hinterlassen hatten, hatte Max entnommen, dass Sophie sich schon seit einer ganzen Weile mit diesem Beardsley traf. Aber vielleicht waren sie bisher bloß Freunde gewesen? Der Gedanke ermutigte Max. Vielleicht war die Lage doch noch nicht so kritisch, wie er anfangs befürchtet hatte.
    „Hast du rein zufällig wieder selbst gemachte Cannoli da?“, rief er zu ihr in die Küche, und Sophie musste lachen. Sie hatte schon immer gern für Max gekocht und gebacken, und eine ihrer Spezialitäten waren Cannoli, süß gefüllte italienische Teigröllchen.
    Als der Kaffee fertig durchgelaufen war, griff sie nach der Kanne und dem Teller mit den frischen Cannoli, die sie nachmittags gleich nach der Schule zubereitet hatte. Dann gelang es ihr auch noch, einige Servietten und zwei Becher in die Hand zu nehmen und damit zurück ins Wohnzimmer zu gehen.
    Dort hatte Max den Beleuchtungsregler heruntergestellt und die Kerzen wieder angezündet. Zusammen mit dem sanften Licht, das vom Kamin ausging, verlieh der Schein der Kerzen dem Raum eine warme und gemütliche Atmosphäre. Das Ganze wirkte geradezu … romantisch. Sofort läuteten bei Sophie sämtliche Alarmglocken, aber sie zwang sich zu einem Lächeln und ignorierte das ungute Gefühl einfach.
    „Ich dachte, wir können vielleicht hier unseren Kaffee trinken und uns dabei erzählen, was uns in letzter Zeit so passiert ist. Schließlich haben wir uns lange nicht mehr gesehen.“ Max nahm ihr die Kaffeekanne und den Teller mit den Cannoli ab und stellte beides auf dem Couchtisch ab. „Ah, das ist jetzt genau das Richtige“, seufzte er, griff sich ein Teigröllchen und biss hinein. „Du kochst tausendmal besser als die Leute im Krankenhaus.“
    „Im Krankenhaus?“ Erschrocken sank sie neben Max auf das Sofa. „Ich wusste doch, dass etwas Schlimmes passiert ist, Max. Ich wusste es“, sagte sie. „Du bist verletzt, nicht wahr, deswegen bist du auch hergekommen?“
    „Sophie.“ Max seufzte. Er bereute es nun, dass ihm die Bemerkung über das Krankenhausessen herausgerutscht war. „Es ist alles halb so wild.“
    „Das letzte Mal, als du mir das gesagt hast, hatte dir jemand zwei Kugeln in die Beine gejagt“, erinnerte sie ihn und warf ihm einen finsteren Blick zu.
    „Ja, ich weiß, da hatte ich aber auch eine Menge erlebt“, lachte er. „Vor allem habe ich fantastische Bilder schießen können.“
    „Na, toll. Du kannst froh sein, dass du deine Bilder nicht vom Rollstuhl aus machen musst.“ Sophie atmete einmal tief durch, bevor sie ihre nächste Frage stellte – sie wollte sich so gut wie möglich für die Antwort wappnen. „Also
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