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Bianca Hochzeitsband 1 - Ganz in weiss

Titel: Bianca Hochzeitsband 1 - Ganz in weiss
Autoren: Tina Wainscott , Isabel Sharpe , Cathy Yardley
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sich Hals über Kopf in dich verliebt. Du willst heiraten. Das verdienst du auch.« Er schluckte hart. »Und du verdienst etwas Besseres als eine Affäre mit mir.«
    Sie blinzelte, und er fühlte sich, als hätte er ihr eine Ohrfeige gegeben.
    »Engelchen?« fragte er nach einer langen Pause und streckte die Hand aus, aber sie nahm sie nicht. Er seufzte. »Komm schon, rede mit mir. Wir können doch immer miteinander reden, oder?«
    Sie musterte ihn weiter und schüttelte den Kopf. Mit einem Mal begann sie zu zittern, dann legte sie ihr Gesicht auf die verschränkten Arme.
    Sie weinte. Gabe fühlte sich wie ein Mistkerl. Er fing an, ihr Haar zu streicheln. »Oh, Charlotte, es tut mir so Leid.«
    Nun hob sie den Kopf, wischte sich über die Augen, und Gabe begriff. Sie lachte.
    »Oh, um Himmels willen, Gabe, du bist so ein Idiot.« Sie atmete tief ein und lachte dann weiter.
    »Wie bitte?« Mit einem Mal kam es ihm so vor, als hätte sie ihm eine Ohrfeige gegeben.
    »Hast du mich in letzter Zeit mal richtig angesehen?« Sie stand auf und drehte sich langsam, wobei sie die Blicke sämtlicher Männer auf sich zog. Dann beugte sie sich vor.
    »Zum ersten Mal in meinem Leben fühle ich mich schön. Begehrenswert. Es war ein langsamer Prozess, aber nun, da ich das erreicht habe… Süßer, eine Zurückweisung von dir kann das jetzt nicht mehr ruinieren.«
    Er sah, wie ihre Augen glänzten, und streichelte ihre Wange, bevor er sich zurückhalten konnte. »Natürlich nicht. Das habe ich auch nie geglaubt.«
    Sie löste sich von ihm. »Was ich dir zu sagen versuche, ist, dass ich jetzt eine erwachsene Frau bin, Gabe. Ich bin nicht mehr die kleine Charlotte, die du beschützen musst. Wenn du meinst, eine Beziehung mit mir nicht verkraften zu können, ist das in Ordnung. Aber wag es ja nicht zu denken, dass du mich auf diese Weise schützt.«
    »Ich wollte nicht…«, fing er an, brach dann jedoch ab. In gewisser Weise hatte er das ja gewollt. Er bemühte sich, sie beide zu schützen. Und was war falsch daran?
    »Wir können uns allerdings auf eins einigen. Ich bin froh, dass du etwas gesagt hast, bevor die Sache sich noch weiter entwickelt hat. Keiner von uns kann so ein Drama gebrauchen.«
    »Na ja, ich bin froh, dass du nicht verletzt bist.« Komisch, dass ihm selbst innerlich so eiskalt war.
    »Sind wir dann fertig?« Sie griff nach ihrer Tasche. »Ich muss gehen.«
    »Wieso? Hast du eine Verabredung?« Er bereute die Frage, sobald er sie ausgesprochen hatte.
    Sie musterte ihn. »Ich will dich ja nicht beleidigen, Gabe, aber ich habe auch ein Leben, das dich nicht mit einschließt. Und so erstaunlich das klingt, ‘es scheint, dass ich eine gute Chance habe, zu heiraten und einen wundervollen Mann und eine Familie zu bekommen. In gewisser Weise verdanke ich das dir.« Sie gab ihm einen schnellen Kuss auf die Wange. »Du kannst mir die tausend Dollar in Raten zahlen. Jetzt muss ich los. Bis bald.«
    »Wann?«
    Sie zuckte mit den Schultern. »Ich weiß nicht. Mein Leben ist wesentlich hektischer geworden. Ich rufe dich an.« Sie wandte sich ab.
    »Charlotte?«
    Sie drehte sich wieder um und seufzte. »Ja?«
    Er schluckte hart. »Du weißt, dass ich dich liebe, oder?« War das Schmerz, den er da in ihrem Gesicht erkannte, oder bildete er sich bloß etwas ein? Einen Moment später wirkte sie nur noch amüsiert. »Natürlich weiß ich das, Gabe. Aber du bist nicht in mich verliebt, und das wissen wir wohl beide auch. Vielleicht brauchen wir etwas Abstand voneinander. Das ist alles zu verrückt geworden. Halt dich eine Weile von mir fern.«
    Er beobachtete, wie sie wegging und einigen Männern zulächelte, an denen sie vorbeikam. Einer hielt sie auf. Gabe sprang unwillkürlich auf.
    Sie lächelte bloß, tätschelte dem Mann die Schulter und lachte über etwas, das er gesagt hatte. Dann ging sie hinaus, mit hoch erhobenem Kopf und schwingenden Hüften, und die Blicke aller Männer folgten ihr.
    Gabe konnte nur zwei Dinge denken.
    Sie war so schön, dass es ihm das Herz zerriss. Und sie verschwand für immer aus seinem Leben.

11. KAPITEL
    »Wo ist Charlotte?« Mike sah sich erwartungsvoll um. »Sie hat doch gesagt, sie würde heute mitmachen.«
    »Wir reden zur Zeit nicht miteinander.« Gabe versuchte, ruhig zu bleiben und den Schmerz zu ignorieren, den er bei dem Gedanken empfand. »Aber es geht ihr gut. Ihr braucht euch keine Sorgen zu machen.«
    »Wer macht sich denn Sorgen?« Mike begann zu lachen. »Oh, ich verstehe. Du hast
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