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Bianca Hochzeitsband 1 - Ganz in weiss

Titel: Bianca Hochzeitsband 1 - Ganz in weiss
Autoren: Tina Wainscott , Isabel Sharpe , Cathy Yardley
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Sonne morgen früh aufging.
    Gabe saß an einem der hohen, runden Tisch bei Hennessy’s. Es war mitten in der Happy Hour. Eine Menge Männer und Frauen waren da, lachten, flirteten, bedienten sich am Büffet und bestellten Margaritas. Gabe trank Bier und sah auf die Uhr. Charlotte würde gleich kommen. Er und seine Kumpel nannten Hennessy’s das »Heartbreak Hotel«, weil sie irgendwann alle Frauen hierher gebracht hatten, um mit ihnen Schluss zu machen. Es war der perfekte Ort dafür… öffentlich, laut. Hier konnte man schwer eine Szene machen. Er hatte ihn aus Gewohnheit gewählt, und aus Feigheit. Er war nicht sicher, wie Charlotte auf die Nachricht reagieren würde, dass die letzte Nacht ein Fehler gewesen war. Tatsächlich war er nicht mal sicher, wie er selbst dazu stand.
    Er wollte Charlotte nicht verletzen, aber nur so konnte er sie vor noch mehr Schmerz bewahren. Er musste es jetzt tun, bevor die Sache sich weiter entwickelte.
    Dabei gehst du davon aus, dass die letzte Nacht ihr genauso viel bedeutet hat wie dir, meldete sich sein Gewissen zu Wort. Tatsächlich hatte er schon angefangen, diese innere Stimme zu vermissen.
    Er trank einen großen Schluck Bier. Natürlich bedeutete es Charlotte genauso viel. Niemand hätte so ein Erlebnis haben können, ohne zu spüren, wie bedeutsam es war. Schon die Erinnerung daran bewirkte, dass Gabe wieder ganz heiß wurde. Er war mit sehr vielen Frauen zusammen gewesen, aber es war niemals so intensiv gewesen wie mit Charlotte.
    Doch sie verdiente mehr als das. Er strich sich müde übers Gesicht. Warum zum Teufel hatte er nur mit ihr geschlafen? Sie war seine kleine Charlie, sein Kumpel, die Frau, die Poker und Football spielen, einem dabei helfen konnte, sein Auto zu reparieren, oder einfach zuhörte. Sie war die perfekte Gefährtin. Sie war nicht der Typ von Frau, in den man sich verliebte, oder?
    Nun blickte er auf, und ihm stockte der Atem.
    Sie stand in der Tür und sah aus, als käme sie direkt von der Baby-der-Woche -Website oder – noch besser – von einem Laufsteg in Mailand. Dieses schwarze Kleid mit den schmalen Trägern war überwältigend. Es bestand aus einem glänzenden Material, das Charlottes Kurven zu umschmeicheln schien. Das Haar hatte sie aufgesteckt, und es umrahmte ihr Gesicht wie ein Kunstwerk. Ihre Augen wirkten riesengroß. Charlotte sah wie eine Göttin aus. Ihr dunkler Lippenstift betonte ihr Lächeln und zeigte Gabe einmal wieder, wie küssenswert dieser Mund war.
    Er wandte sich ab. Du meine Güte, dachte er.
    Nun merkte er, dass er nicht der einzige Mann war, den Charlottes Auftritt faszinierte. Einige andere hatten ganz offensichtlich Interesse an ihr, und Gabe hätte sie am liebsten verprügelt, als er die lüsternen Blicke sah. Jetzt bemerkte Charlotte ihn, winkte ihm zu, und ihr Lächeln wurde noch erotischer. Sie kam auf ihren hohen Absätzen auf ihn zu, und ihre Hüften bewegten sich auf sinnliche Weise.
    »Hi, Charlotte«, begrüßte Gabe sie heiser.
    »Hi.« Sie beugte sich vor, um ihn zu küssen.
    Er hätte diesen Kuss gern erwidert, drehte sich aber doch weg, so dass Charlottes Lippen auf seine Wange landeten. Sie sah ihn verwirrt an. »Was ist los? Sind die Jungs hier?«
    Er wischte sich den Lippenstift aus dem Gesicht. »Nein. Zumindest habe ich keinen von ihnen gesehen.«
    Sie lächelte, und ihm wurde innerlich ganz heiß. »Ich habe den ganzen Tag an dich gedacht. Danke übrigens, dass du mich hast ausschlafen lassen.« Ihr Lächeln wurde noch ausgeprägter. »Wenn du das nicht getan hättest, wären wir wohl beide heute nicht zur Arbeit gekommen.«
    Es tat Gabe weh, dass sie seine Feigheit als Rücksicht auslegte. Er atmete tief ein. »Charlotte, wir müssen reden.«
    Sie erstarrte. Das erinnerte ihn an einen Dokumentarfilm, in dem eine Gazelle einen Löwen gewittert hatte. Ihr Blick wurde wachsam. »Ach ja?« Sie griff nach seinem Glas und trank einen Schluck Bier.
    Er nickte. »Es geht um die letzte Nacht.«
    »Was ist damit?«
    »Es war ein… unglaubliches Erlebnis.« Er hatte das nicht sagen wollen, aber es war die Wahrheit, und Charlotte verdiente es, diese zu hören.
    Ihre Augen leuchteten auf. »Was du nicht sagst.«
    »Aber es war wahrscheinlich keine gute Idee.« Als er bemerkte, wie ihr Blick sich veränderte, sprach er schnell weiter. »Du bist meine beste Freundin, und ich will nichts tun, das dich verletzt, aber wir kennen uns schon zu lange, als dass ich dich anlügen könnte. Du brauchst jemanden, der
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