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Beutewelt 03 - Organisierte Wut

Beutewelt 03 - Organisierte Wut

Titel: Beutewelt 03 - Organisierte Wut
Autoren: Alexander Merow
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fielen die Kämpfer in den grauen Hemden über ihre Feinde her und machten sie in einem grausamen Schießen und Stechen nieder. Einer der Rebellen hatte sogar einen Flammenwerfer auf dem Rücken und ließ einen feurigen Strahl auf die Soldaten hinter der Deckung ergehen.
    „Sie hauen ab!“, schrie Frank und schoss einem GCF-Soldaten in den Rücken.
    Einige Dutzend Rebellen waren bereits tot oder verwundet. Der Rest stürmte laut brüllend vorwärts. Plötzlich hämmerte eine schwere MG-Salve in die Schar der Angreifer.
    „Verdammt! Vier von diesen Panzerwagen!“, brüllte Alf und warf sich auf den Boden.
    Die rollenden Ungetüme kamen hinter dem Präsidentenpalast hervor und schossen wild um sich, während Frank wie eine Katze hinter eine metallene Absperrung sprang.
    Die Rebellen jagten einen der gepanzerten Wagen mit einer Bazooka in die Luft. Die anderen Fahrzeuge rollten jedoch unbeirrt voran und mähten weitere Angreifer nieder.
    „Who has anti-tank-mines?“, schrie Frank einer Gruppe von Russen zu.
    Die jungen Männer zuckten ängstlich mit ihren Schultern. Kohlhaas zog sie hinter die Absperrung und durchwühlte ihre Rücksäcke.
    „Da! This is an anti-tank-mine!“, zischte Frank und hielt einem seiner Leute eine Haftmine vor die Nase.
    Ein weiterer Panzerwagen detonierte einige Meter neben ihnen nach einem weiteren Bazookatreffer. Trotzdem machte ein Teil der bewaffneten Ordner mittlerweile Anstalten vor den gefürchteten Fahrzeugen zu flüchten.
    Frank sprang einem der rollenden Biester hinterher und hörte dessen MG-Feuer über seinen Kopf hinwegfegen. Er heftete die Mine an das Heck des Panzerwagens, welcher kurz darauf mit einem dumpfen Schlag auseinander flog.
    Die Panzerfäuste erledigten nun auch noch das letzte feindliche Fahrzeug, dann hatten sie den Bereich im Osten der Sperrzone genommen.
    Die Rebellen besetzten die von den GCF-Soldaten errichteten Barrikaden, postierten dort schwere Maschinengewehre und schlugen zwei Gegenangriffe der Besatzer zurück. Dann stürmten sie weiter vor.

    Während sich Frank und sein Verband weiter durch den östlichen Bereich der Speerzone kämpften und Peter Ulljewskis Truppe auf der gegenüberliegenden Seite ebenfalls in verlustreiche Schießereien verwickelt war, hatte Artur Tschistokjow die Masse zum Sturm auf den Präsidentenpalast gebracht.
    Zehntausende von brüllenden und knüppelschwingenden Weißrussen und zahlreiche wild feuernde Rebellen drängten die GCF-Soldaten in einem heillosen Chaos bis kurz vor das riesige Gebäude zurück. Es war ein Gemetzel. Innerhalb von wenigen Minuten waren Hunderte im Kugelhagel der Soldaten gefallen, doch die heranstürmende Menschenmasse befand sich in einer solchen Raserei, dass sie durch nichts mehr zu bändigen war.
    Der größte Teil der weißrussischen Polizisten, welche bisher noch die Befehle des Sub-Gouverneuers befolgt hatten, ergriff angesichts dieses Blutbades die Flucht oder ergab sich.
    Viele von ihnen wurden von den zornigen Bürgern gelyncht oder von Arturs aufgebrachten Männern niedergeschossen. Schließlich zogen sich die verbliebenen GCF-Soldaten in den Palast zurück oder flüchteten ebenfalls.

    Frank gab seinen Männern den Befehl, den Seiteneingang des riesigen Gebäudes zu stürmen und die Rebellen jagten unter lautem Gebrüll vorwärts. GCF-Soldaten feuerten verzweifelt aus den Fenstern des Prachtbaus und streckten zahlreiche Ordner nieder.
    „Gib her!“, schrie Alf, riss einem Russen die Panzerfaust aus der Hand und gab einen brausenden Schuss auf die Fensterfront ab. Ein dumpfer Schlag ertönte und Gesteinsbrocken hagelten auf ihre Köpfe herunter.
    Die Rus brachen in den Palast ein und mähten alles in ihrem Weg mit wütenden Feuerstößen aus ihren Sturmgewehren nieder.
    Frank sprang über den von Kugeln durchlöcherten Körper eines Kameraden und schleuderte eine Handgranate in einen Nebenraum. Drei GCF-Soldaten kamen nach einer ohrenbetäubenden Detonation blutüberströmt herausgetaumelt und liefen Kohlhaas direkt vor die Mündung seiner Waffe.
    Er machte sie nieder und suchte den langen Flur mit grimmigem Blick nach weiteren Gegnern ab. Aus dem Eingangsbereich des Präsidentenpalastes hörten sie jetzt Schüsse und Schreie, während sich die Männer in den grauen Hemden unter großen Verlusten durch die untere Etage vorkämpften.
    Die wütende Menschenmasse strömte nun ebenfalls durch die prunkvolle Eingangshalle des Gebäudes und überwältigte eine Schar feindlicher Soldaten.
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