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Betörende Versuchung

Betörende Versuchung

Titel: Betörende Versuchung
Autoren: Samantha James
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von Debütantin. Vielleicht macht das ja gerade den Reiz aus. Wie soll ich es nur ausdrücken? Sie ist ... eine Frau von statuenhaftem Format. « Gideon seufzte dramatisch auf. »Sie hat die Anmut eines Fisches auf dem Trockenen. Und sie kann überhaupt nicht tanzen. «
    Eine perfekt geschwungene Braue hob sich. Justin senkte sein Glas, um Gideon ungläubig anzustarren. Er erschauerte gekünstelt. »Das Mädel hat also gigantische Ausmaße, ist ein Tölpel und fast schon eine alte Jungfer, hat aber drei Anträge bekommen? «
    An der Tat«, bestätigte Gideon leichthin, »und Vermögen hat sie auch keines. «
    »Ach, du meine Güte, sind denn alle Männer in der Stadt verrückt geworden? «
    Gideon lachte. »Ja, verrückt sind sie wohl. Verrückt nach ihr. Ich würde schätzen ... ungefähr die Hälfte der Männer ist entzückt, fasziniert, verknallt. Werfen sich ihr zu Füßen und gestehen ihre Liebe. Die andere Hälfte treibt sich hier bei White's herum«, Gideon machte eine ausladende Handbewegung - »und überlegt, wie sie ihr an die Wäsche könnten, wie du hören kannst. «
    Als ewiger Zyniker zog Justin eine Braue hoch. »Na ja, und du selbst hörst dich ja auch ganz schön begeistert an. Bist du ihr etwa auch erlegen? «
    Ein Lachen war Gideons Antwort. Justin kannte ihn lange und gut genug, um sofort zu wissen, dass er etwas zu verbergen suchte. Justin starrte ihn an. Gideon war kaum der Typ, dem so schnell etwas peinlich war.
    »Erzähl mir jetzt bloß nicht«, sagte er gedehnt, »dass du einer von den Narren bist, die ihr einen Antrag gemacht haben?«
    Seinem finsteren Blick nach zu urteilen, verstand Gideon hier keinen Spaß mehr.
    Aber Justin konnte es ni cht lassen, ihn weiter aufzuziehen. »Sie hat dich in die
    Schranken verwiesen, stimmt‘ s?«
    »Sei doch nicht so verdammt selbstgefällig«, schnauzte Gideon.
    Justin nippte an seinem Portwein. »Ach woher, das würde ich mir doch nicht träumen lassen.« Er schaute nachdenklich in sein Glas. In seinem Kopf wirbelten die Gedanken durcheinander; er konnte rothaarige Frauen eigentlich nicht leiden - mit gutem Grund. Sie erinnerten ihn an -
    »Du guckst so erbost, Justin. Was ist los mit dir? «
    »Wenn du es unbedingt wissen musst. Ich habe gerade an ein gewisses weibliches Wesen gedacht, das mir vor Jahren eine Lektion erteilt hat. «
    »Was, dir? «
    Oje, an die Szene, die sich unfreiwillig in seinem Kopf abspielte, wollte sich Justin gar nicht erinnern. Sie hatte seinem Stolz einen gewaltigen Stoß versetzt; nun j a, dieser mochte zu der Zeit auch ein bisschen zu übertrieben gewesen sein. Warum sich dieses Mädchen ausgerechnet ihn als Zielscheibe ausgesucht hatte, konnte er sich nicht erklären. Und natürlich hatte Sebastian nie aufgehört, ihn mit diese m kleinen Biest aufzuziehen. K indheit hin oder her - er hatte niemals vergessen und vergeben, wie dieser Wildfang ihn erniedrigt hatte.
    Er brachte ein schmallippiges Lächeln zu Stande. »Tja, die Moral von der Geschichte ist wohl, dass keiner von uns so umwerfend ist, wie er glaubt. «
    Er offenbarte nicht, dass die betreffende Dame zu jener Zeit bloß ein Kind war - und er selbst älter. Es war keine Frage, dass Gideon sich daran endlos geweidet hätte.
    So lenkte er die Unterhaltung wieder zum aktuellen Thema zurück. »Sie muss schon etwas Besonderes sein, diese Unerreichbare, wenn sogar du mit ernsten Absichten hinter ihr her bist - und das als der berüchtigtste Schwerenöter der Stadt. «
    »Oh, nicht doch, diesen Titel möchte ich dir keinesfalls absprechen.«
    Gideon hatte seine Fassung wieder gefunden. »Wie dem auch sei, falls du j edoch denkst, dir würde es besser ergehen, solltest du vielleicht erwägen, am Wettstreit teilzunehmen.« Er deutete mit dem Kopf in Richtung der Männergruppe, wo man immer noch über die Unerreichbare sprach, wenn auch bereits etwas derber.
    Bentleys Stimme war zu vernehmen, bevor Justin antworten konnte. »Dreitausend Pfund für denjenigen, der die Unerreichbare defloriert! «
    »Oho«, bemerkte Gideon, »der Einsatz steigt.«
    Justin schüttelte den Kopf. »Du lieber Himmel, ist der betrunken. Irgendwer sollte ihn hier rausschaffen, bevor er erneut zum Spieltisch geht und sein letztes Hemd verspielt.«
    »Wer ist dabei? « Insgesamt fünf Hände schnellten e m por: McElroy, Brentwood, Lester Drummond, William Hardaway - ein junger Spund, kaum aus der Schule! - sowie Gregory Fitzroy.
    »Die Wette gilt ! «, kam ein Ruf. » Dreitausend Pfund für
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