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Betörende Versuchung

Betörende Versuchung

Titel: Betörende Versuchung
Autoren: Samantha James
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Augen zusammen. »Was hast du vor? «
    Gideon sah ihm g eradewegs in die Augen. »Ich schlage vor, wir verdoppeln den Einsatz, eine Wette nur zwischen uns beiden. Eine private Wette unter Freunden, wenn du so willst.« Er lächelte. »Ich habe mich oft gefragt ... welche Frau wäre in der Lage, dem Mann zu widerstehen, der als der bestaussehende von ganz England gilt? Gibt es diese Frau? Sechstausend Pfund, dass sie existiert. Sechstausend Pfund darauf, dass es die Unerreichbare ist. «
    Justin sagte gar nichts. Eiskalt eine Jungfrau zu verführen, sie herzlos dazu zu bringen, sich in ihn zu verlieben, so dass er ...
    Um Gottes willen. Dass er auch nur darüber nachdach te s agte über seinen
    Charakter. Oder den Mangel daran. Es bewies eigentlich nur, was er schon immer wusste ...
    Er war ein hoffnungsloser Fall.
    Er war verdorben, trotz Sebastians Protest, und er wusste, er würde sich niemals ändern.
    »Sechstausend Pfund«, erklärte Gideon nachdrücklich. »Und wert ist es j eden Penny, das garantiere ich. Aber da gibt es eine Bedingung. «
    »Und die wäre?«
    »Du musst es in einem Monat schaffen. «
    Ein Lächeln umspielte Justins Mund. »Und was für Beweise willst du? «
    Gideon kicherte. »Oh, ich glaube, ich merke schon selber, ob und wann das Mädel sich in dich verliebt. «
    Er war betrunken, entschied Justin benebelt. Vielleicht so betrunken wie dieser Dummkopf Bentley. Sonst würde er j a gar nicht darüber nachdenken.
    Aber er war nun mal einer, der weder einer Wette noch einer Herausforderung widerstehen konnte - und Gideon wusste das.
    Da hatte es viele Frauen in seinem Leben gegeben, überlegte Justin. Er war mittlerweile neunundzwanzig Jahre, und bisher hatte keine Frau es fertig gebracht, sein Interesse länger als wenige Wochen aufrechtzuerhalten. In dieser Hinsicht war er wie seine Mutter. Mal ehrlich, eine mehr oder weniger?
    Und wenn alles stimmte, was über die Unerreichbare erzählt wurde, konnte es doch immerhin ein amüsanter Zeitvertreib werden.
    Er begegnete Gideons gespanntem Blick. »Dir ist klar«, murmelte er, »dass ich wohl kaum eine Wette eingehe, die ich nicht auch gewinne. «
    »Was für eine Angeberei! Trotzdem denke ich, am Ende wirst du derjenige sein, der zahlt. Denk dran, du hast die ganze Horde gegen dich. « Er zeigte Richtung Brentwood und McElroy.
    Justin schob seinen Stuhl zurück und stand auf.
    » I rgendetwas sagt mir«, meinte er mit einem Lächeln, »dass du mir sagen kannst, wo dieser Ausbund an Schönheit zu finden sein wird.«
    Gideons Augen glänzten. »Ich tippe mal darauf, das wird heute auf dem Ball der Farthingales sein. «
     

Zweites Kapitel
    In einer Ecke des Ballsaals mühte sich Miss Arabella Templeton, um eine marmorne Säule herumzulugen und dabei unter allen Umständen selbst verdeckt zu bleiben.
    Der Schein Hunderter von Kerzen spiegelte sich in dem kristallenen Kronleuchter, der Blickfang und Mittelpunkt im Ballsaal der Farthingales war. Obwohl der Saal einen wahrhaft atemberaubenden Anblick bot, wünschte sich Arabella, woanders zu sein. Egal wo, Hauptsache woanders. Leider jedoch machten Tante Grace und Onkel Joseph keinerlei Anstalten, bald aufbrechen zu wollen.
    » Ist er schon weg? « , flüsterte sie.
    »Nein.« Die liebreizende Georgiana suchte die Gesichter der Menge ab. »Die anderen sind verschwunden, aber Walter habe ich eben noch in der Nähe der Musiker entdeckt. Ich fürchte, ich habe ihn aber wieder verloren. «
    Arabella stöhnte unterdrückt auf. Er, das war Walter Churchill, wahrscheinlich ein ganz netter Kerl, wie sie vermutete. Waren sie eigentlich alle, mit Ausnahme von Ashton Bentley. Aber Walter hatte sich heute Abend als besonders hartnäckig erwiesen.
    Kaum dass sie angekommen waren, wurde sie auch schon derart belagert, dass sie Angst bekam zu ersticken! Ihre Füße, eingezwängt in schlecht sitzende Schuhe, taten entsetzlich weh. Das kam davon, wenn man Füße wie ein Nilpferd hatte. Alles, was sie noch wollte, war, in ihr Bett zu gehen und einen Moment für sich allein zu haben. Aber ihre Tanzliste war voll, von jetzt an bis in die Unendlichkeit. Sie hatte sich erkämpft, ein Paar Tänze aussetzen zu können, doch eine Reihe von Gentlemen strich permanent um sie herum. Sie überboten sich gegenseitig dari n, ihr Limonade bringen zu wollen. Besonders Walter, der sie mit seinen nie enden wollenden Konversationsversuchen fast zum Schreikrampf brachte. Verzweifelt hatte sie schließlich vorgegeben, einem natürlichen
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