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Betörende Versuchung

Betörende Versuchung

Titel: Betörende Versuchung
Autoren: Samantha James
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denjenigen dieser fünf Männer, der den Beweis erbringen kann, die Unerreichbare rumgekriegt zu haben! «
    Es folgte raues Gelächter, Geldscheine segelten durch die Luft und ein Bote wurde losgeschickt, das Wettbuch zu holen. Justin war keineswegs schockiert über den Gegenstand der Wette, denn diesbezüglich gab es bei White's keine Tabus. Genauso wenig in allen anderen Gentleman-Clubs. Sie waren eben Lebemänner, Schwerenöter, entschied er selbstironisch, und Gideon und er wahrscheinlich noch die schlimmsten von ihnen.
    Dennoch konnte er es nicht lassen, darüber nachzudenken, was all diese Kerle an dieser Frau so faszinierte.
    Sein Blick wanderte zu Gideon. Dieser blickte verunsichert auf ihn. Justin war nicht sicher, was er von dem Aufflackern in Gideons Augen halten sollte; es schien Amüsement zu verraten.
    Als Gideon den Kopf schief legte, war es ihm j edoch klar.
    »Angestachelt, nicht wahr, Justin? «
    Der zuckte mit den Schultern.
    Gideon musste lachen. »Na, komm schon, gib es zu. Wenn es auch nicht die durchaus bemerkenswerte Sum m e sein sollte, die dich reizt, dann auf j eden Fall die Tatsache, dass auch mein Interesse von der Unerreichbaren bereits geweckt wurde.«
    »Sie muss j a wahrhaft aus Eis sein, um deinen Avancen widerstanden zu haben.«
    Gideon ließ weder Zustimmung noch Widerspruch erkennen. »Wenn das so ist, dann musst du ja erst recht glauben, dass du sie rumkriegen kannst. «
    »Ich habe nicht vor, es zu versuchen«, erklärte Justin unumwunden.
    »Tja, ich muss sagen, du enttäuschst mich. « Gideon tat schockiert. »Du, der Held unzähliger Eroberungen. Meine Güte, du wirst ... du b W*t Ja schon fast - wie soll ich es bloß wagen auszusprechen - solide geworden! « Er sprach es in lang gezogenen Worten aus. »Du entwickelst dich zu einem Langweilen«
    Das war ja wohl ab s olut lächerlich.
    Sein Innerstes war das eines Teufels, das wusste doch wohl j eder ... außer, vielleicht, sein Bruder Sebastian, der ihn manchmal mit seinen >Ausrutschern< in Richtung Ansehen aufzog. Dass er zum Beispiel in einige geschäftliche Unternehmungen eingestiegen und dabei auch recht erfolgreich war. Oder dass er vor zwei Jahren, kurz vor Sebastians Heirat, das Stadthaus der Familie verlassen hatte und sich stattdessen ein eigenes Haus angeschafft hatte. Das waren sie wohl, die Fallen der Achtbarkeit.
    Eine angenehme Leichtigkeit bemächtigte sich seiner. Er war schließlich schon beim dritten Glas Portwein. Trotzdem fiel sein Lächeln eher verkniffen aus. »Gib dir keine Mühe, mich ködern zu wollen « , sagte er gütlich. Gldeon j edoch machte noch eine Geste in Richtung der Gruppe, die sich um das Wettbuch drängte. » Und warum gibst du da nicht den Ton an? «
    Justin wurde allmählich wütend. »Die Frau scheint mir absolut grässlich zu sein! Das zum einen. Zum anderen ist sie wohl ein Inbegriff der Tugendhaftigkeit -«
    »Ja, ohne Frage! Habe ich nicht erwähnt, dass sie die Tochter eines Vikars ist? «
    Justin erschrak. Eine Vikarstochter ... flammendrote Haare. Das erinnerte ihn schon wieder an ... Aber, nein. Er schob den Gedanken von sich. Das konnte gar nicht sein.
    »Ich mag j a vieles sein, aber ich verführe keine unschuldigen Frauen. « Er starrte Gideon mit einem verachtenden Blick an, der schon viele Kerle zum Verzagen gebracht hatte.
    Aber auf Gideon schien das nicht zu wirken. Stattdessen brach er in Gelächter aus. »Verzeih mir, aber ich weiß, dass du vor keinem Weiberrock Halt machen würdest! «
    »Doch. Ich verabscheue Rothaarige«, erklärte Justin gepresst. »Und ich habe eine Aversion gegen Jungfrauen.«
    »Wie? Willst du damit sagen, du hast noch nie eine defloriert?«
    »Ich denke nicht«, gab Justin umgehend zurück. »Du weißt, dass ich eher weltgewandte Frauen bevorzuge. Besonders die blassen, zarten Blondinen.«
    »Zweifelst du etwa an deinen Fähigkeiten? Eine Frau wie die Unerreichbare muss sanft und geschickt umworben werden. Denk nur, eine Jungfrau, die du formen und dir gefügig machen kannst, so wie es dir beliebt.« Gideon seufzte übertrieben. »Vielleicht alter Junge, hast du einfach nur Angst, dass dein viel beschworener Charme langsam nachlässt. «
    Justin lächelte nur noch leicht. Sie wussten beide, dass das nicht der Fall war.
    Gideon beugte sich vor. »Ich sehe schon, du brauchst noch mehr Argumente. Ohne Zweifel sind Bentleys dreitausend Pfund für dich eine armselige Summe. Also, was, wenn wir die Sache interessanter machen? «
    Justin kniff die
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