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Das kleine Känguruh auf Abenteuer

Das kleine Känguruh auf Abenteuer

Titel: Das kleine Känguruh auf Abenteuer
Autoren: Paul Maar
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Paul Maar
    Das kleine Känguruh
    auf Abenteuer

    Verlag Friedrich Oetinger • Hamburg Alle Känguruh-Bücher auf einen Blick: Das kleine Känguruh auf Abenteuer Das kleine Känguruh lernt fliegen Das kleine Känguruh und der Angsthase Das kleine Känguruh und seine Freunde Zu diesem Buch gibt es die gleichnamige Kassette. Der Text wird von Paul Maar selbst gesprochen. Die Musik dazu ist von Matthias Thurow. Sie ist erhältlich unter ISBN 3-927401-02-1 oder im Direktvertrieb: Modus Vivendi, Postweg 10, D-8770 Lohr.
    ©Verlag Friedrich Oetinger, Hamburg 1989
    Alle Rechte vorbehalten
    Einbandgestaltung : Manfred Limmroth Titelbild und Illustrationen: Paul Maar Satz: R. Himmelheber & Co., Hamburg Herstellung: Ebner Ulm
    Printed in Germany 1991
    Scan by Brrazo 10/2006
    ISBN 3-7891-1697-1

    Vor dem Känguruh-Haus steht ein Tisch.
    Auf dem Tisch steht ein Hocker.
    Auf dem Hocker
    steht die Känguruh-Mutter.
    Sie streicht gerade die Dachrinne.

    Da kommt
    das kleine Känguruh aus der Tür, mit einem Koffer in der Hand.
    6

    „Nanu", sagt die Känguruh-Mutter.
    „Willst du verreisen?"
    „Ja. Ich will Abenteuer erleben", sagt das kleine Känguruh.
    Die Känguruh-Mutter fragt:
    „Und dazu braucht man einen Koffer?"
    „Das ist mein Abenteuerkoffer.
    Da ist alles drin,
    was man für ein Abenteuer braucht", sagt das kleine Känguruh.
    7

    Es öffnet den Koffer.
    „Schau mal:
    ein Seil, ein Fernglas
    und eine Taschenlampe!"

    8
    „Viel Spaß unterwegs!"
    sagt die Känguruh-Mutter.
    „Und geh nicht zu weit weg.
    Um halb eins gibt es Mittagessen."
    Das kleine Känguruh fragt:
    „Soll ich dir was mitbringen?
    Einen Piratenschatz?
    Eine Kiste voller Goldstücke?
    Oder ein Kästchen mit Edelsteinen?"
    Die Känguruh-Mutter lacht
    und sagt:
    „Bring mir lieber
    einen schönen Strauß mit,
    dann bin ich schon zufrieden."
    „Einen Strauß?
    Wird gemacht!"
    ruft das kleine Känguruh
    und hüpft los.
    9

    Zuerst hüpft das kleine Känguruh zu seiner Freundin,
    der Springmaus.
    Abenteuer erlebt man nämlich
    am besten mit Freunden.

    10

    „Hallo, Springmaus", sagt es.
    „Jetzt gehen wir zusammen
    auf Abenteuer."
    „Was ist denn Abenteuer?"
    fragt die Springmaus.
    Sie kennt sich mit solchen Sachen nicht so gut aus.
    „Bei einem Abenteuer
    muß man einen hohen Berg besteigen.
    Oder einen wilden, reißenden Fluß durchqueren.
    Oder in eine dunkle Höhle klettern", erklärt das kleine Känguruh.
    „Ach ja: und einen Strauß
    muß man mitbringen."

    11

    „Gut, ich mache mit!"
    ruft die Springmaus.
    Zusammen hüpfen sie los.
    Das kleine Känguruh
    mit langsamen, weiten Sprüngen.
    Die Springmaus
    mit schnellen, kurzen Sprüngen.

    12

    „Was machen wir zuerst?"
    fragt das kleine Känguruh.
    „Zuerst suchen wir einen Strauß", ruft die Springmaus.
    „Gut, einen Strauß!"
    Das kleine Känguruh ist einverstanden.
    „Da vorne ist der kleine Hund.
    Den können wir mal fragen.
    Vielleicht weiß er,
    wo wir einen Strauß finden."

    13

    Der kleine Hund liegt im Gras
    und läßt sich die Sonne
    auf den Rücken scheinen.

    Wachsam stellt er die Ohren auf, als er die beiden heranhüpfen hört.

    14
    „Hallo, kleiner Hund. Hast du zufällig irgendwo einen Strauß gesehn?"
    Der kleine Hund erzählt ganz eifrig:
    „Einen Strauß hab ich nicht gesehn.
    Aber einen großen Knochen,
    gleich da hinten.
    Und zwei Federn hab ich auch gesehn.
    Und ein leeres Faß.
    Das war aber schon gestern.
    Dann hab ich noch
    eine Matratze gesehn,
    mit weißen Streifen . . ."
    Die Springmaus unterbricht ihn.
    „Danke, kleiner Hund", sagt sie.
    „Entschuldige,
    aber wir haben es eilig.
    Wir gehen nämlich auf Abenteuer.
    Wiedersehn!"
    Und dann hüpft sie
    mit dem kleinen Känguruh weiter.
    15

    Der Hund läßt sich davon nicht stören.
    Stolz ruft er den beiden nach:
    „Und einen Autoreifen
    hab ich auch gesehn!
    Und zwei Kartons mit Zeitungen.
    Eine Blechdose, halb voll,
    und eine halb leer.
    Und ein Vogelnest.
    Ich hab eine ganze Menge gesehn!"
    16

    Aber das hören die beiden
    17
    schon nicht mehr.
    Sie sind längst
    beim kleinen Bach angelangt.
    „Vielleicht finden wir dort drüben einen Strauß",
    sagt das kleine Känguruh
    und springt ans andere Ufer.
    „Wir müssen nur suchen."

    Eifrig hüpft es weiter
    und redet dabei.
    „Wenn wir keinen finden,
    können wir ja
    noch mal jemanden fragen.
    Weißt du, Springmaus . . .
    He, Springmaus, wo bist du denn?!"

    Das kleine Känguruh
    hüpft zurück zum Bach.
    Da steht die Springmaus
    immer noch drüben
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