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Beherrscher der Zeit

Beherrscher der Zeit

Titel: Beherrscher der Zeit
Autoren: A. E. van Vogt
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Art Delpa seit der siebzehnten Zeit-und-Raum-Manipulation vor vier Wochen überflogen hat. Deshalb ist die Anwesenheit des Mannes, den ihr im oberen Bogen entdeckt habt, ein Rätsel. Ihr müßt umgehend herausfinden, wer er ist! Benachrichtigt sofort euren Vorgesetzten!«
    Garson wartete ab, denn es gab nichts, was er hätte überlegen können, jedenfalls nicht im Augenblick. Er entsann sich jedoch schließlich, daß das Raumschiff eine Million Meilen pro Sekunde durch diese mysteriöse Zeit-und-Raum-Manipulation angezogen worden war. Nur hatte Derrel sehr definitiv erklärt, es hätte sich dabei um einen Rückstoß einer mehrere Jahre in der Zukunft liegenden Manipulation gehandelt. Und jetzt redete der Beobachter, als handle es sich um etwas, das bereits vor vier Wochen geschehen war. Sehr merkwürdig!
    »Absolut nicht merkwürdig!« meldete sich eine vierte Stimme, eine ganz klare und deutliche Stimme, die sich so direkt in seinen Gedankenstrom eingeschaltet hatte, daß er sich kurz fragte, ob er diese Worte selbst gedacht, oder vielleicht sogar laut gesprochen habe. Doch da vernahm er die Stimme erneut.
    »Professor Garson, wir konnten Sie identifizieren. Was Sie hören, ist die Stimme eines Planetariers, der Ihre Gedanken lesen kann.«
    Ein Planetarier! Die Erleichterung führte in ihm erst recht zum Chaos. Mit ungeheurer Anstrengung versuchte er zu antworten, aber er schien weder Zunge, Lippen, noch überhaupt einen Körper zu haben. Er bestand aus nichts als seinem Geist hier in dieser Leere, seinem Geist, der um die vielen Fragen wirbelte, die er unbedingt beantwortet haben mußte.
    Die gleiche kühle und absolut normal klingende Stimme, und die ungeheure Erklärung, die sie ihm gab, halfen ihm schließlich über das quälende Chaos in seinem Innern hinweg.
    »Die Manipulation bestand darin, daß eine Einheit des gesamten Sonnensystems aus dem Hauptstrom zurückgezogen wurde, ohne die Kontinuität des Hauptsystems zu beeinträchtigen. Eine der zehn Milliarden Einheiten pro Sekunde wurde so herausgeholt, daß die Zeitenergie mit ihrer blinden, unbeschränkten Macht sie neu schuf und der Zeitstrom daraufhin zwei mit derselben perfekten Leichtigkeit weitertrug wie vorher die eine.
    Es existieren nun achtzehn Sonnensysteme in etwa parallel zueinander – siebzehn manipulierte Kreationen und das ursprüngliche. Mein Körper allerdings existiert nur in zwei von ihnen, da keine der sechzehn früheren Manipulationen zu meiner Lebenszeit stattfanden. Natürlich sind diese meine beiden Körper in zwei getrennten Welten zu finden und werden nie Verbindung miteinander haben.«
    Die Stimme machte eine kurze Pause, ehe sie fortfuhr:
    »Da sie der Mittelpunkt der Aktivität war, existiert Norma Matheson lediglich im ursprünglichen Sonnensystem. Daß Ihre physischen Elemente auf ihren Ruf reagierten, liegt darin, daß Norma Matheson jetzt über die Inselgeisteskräfte verfügt. Ihr Ruf zog Sie allerdings lediglich auf sie zu, nicht jedoch zu ihr direkt, da ihr sowohl die Intelligenz als auch das nötige Wissen fehlen, um ihre neuen Kräfte vernünftig einzusetzen.«
    Wieder hielt die Stimme kurz inne.
    »Da Norma Matheson Sie nicht vor ablenkenden Gefahren schützte, stürzten Sie geradewegs auf die Zeitenergiebarriere um die Stadt Delpa, die Sie sofort in die Zeitleere abstieß, wo Sie sich jetzt befinden. Aufgrund Ihres Fallwinkels wird es eine nicht vorhersehbare Zeitspanne dauern, ehe die Maschinen die Gleichungen gelöst haben, die Sie daraus befreien können. Bis dahin müssen Sie sich also gedulden.«
    »Halt! Warten Sie!« schrie Garson mit seinen Gedanken. »Die große Zeitenergiebarriere! Sie müßte doch inzwischen bereits fertiggestellt sein!«
    »Erst in zwei Wochen«, kam die ruhige Antwort. »Ihr Bericht erreichte uns sehr wohl, und wir informierten die Ruhmvollen über die erstaunliche und ungeheuerliche Gefahr. Aber in ihrem Stolz und ihrer kompromißlosen Entschlossenheit verwenden sie sie nun als Drohung gegen uns, die uns dazu bringen soll, uns zu ergeben. Tun wir es nicht, lassen sie es darauf ankommen.«
    Garson glaubte ein Seufzen in der Geistesstimme des anderen zu hören.
    »Für uns bedeutet jedoch das streng programmierte Leben, das die Ruhmvollen dann auch uns aufzwingen würden – eine Welt der absoluten Diktatur – nur eine andere Form von Tod, eine viel schlimmere sogar. Keinerlei Erpressung wird uns deshalb dazu bringen nachzugeben. Außerdem haben wir inzwischen die Gewißheit, daß
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