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BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis

BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis

Titel: BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis
Autoren: Michael A. Stackpole
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»Wenn Sie Ihren Absichten treu bleiben, werde ich mich Ihnen anschließen. Wenn nicht, werde ich ein Krieger und Sie töten.«
Phelan lächelte. »Gut. Genau das wollte ich hören.«
Phelan führte Ragnar zurück zum Biwak der Dreizehnten Wolfsgarde, aber bevor sie ihr Ziel durch die verwüsteten Straßen des Drikaviertels erreichen konnten, trafen sie auf den ilKhan und sein Gefolge. Neben der üblichen Phalanx von Elementaren biegleiteten Natascha Kerensky, der Präzentor Martialum und eine Frau in langer goldener Robe den ilKhan. Phelan erkannte sie sofort als die Prima ComStars. Das erstickte Keuchen Ragnars zeigte ihm, daß auch sein Leibeigener sie erkannt hatte.
Ulric grüßte Phelan, und der MechKrieger erwiderte den Gruß. »Prima Myndo Waterly, dies ist Sterncommander Phelan Wolf. Sie kennen ihn vielleicht besser unter dem Namen, den er trug, bevor er sich unserem Volk anschloß. In jenen Tagen nannte er sich Phelan
Kell.«
Die Prima nickte höflich und hielt Phelan die Hand entgegen. »Ich entsinne mich an den Namen Phelan Wolf aus den Berichten des Präzentors Martialum über seine Leistungen, ilKhan Ulric. Meine Reise von Terra hierher ging schnell vonstatten, aber ich habe mich über Ihre Taten informiert.«
Phelan nahm Myndos Hand und berührte die Knöchel mit den Lippen. »Ich bin sehr geehrt, daß Ihr mich der Aufmerksamkeit für wert erachtet, Prima.«
Sie lächelte ihn weiter an und steckte die Hände in die Ärmel ihrer Robe. »Wer könnte einen Krieger vergessen, der die Übergabe einer ganzen Welt ohne einen einzigen Schuß erreichte? Insbesondere eine Welt, die von einem eingeschworenen Feind regiert wurde. Ich finde, Sie gehören nicht in die Kriegerkaste des Wolfsclans, sondern in einen Zaubererclan.«
Myndos Blick verlagerte sich von Phelan auf Ragnar. »Und das ist der ehemalige Prinz von Rasalhaag. Ich sehe an seinem Armreif, daß Sie ihn zu ihrem Sklaven gemacht haben.«
Phelan schüttelte den Kopf. »Er ist ebensowenig ein Sklave, wie ich es war, als die Clans mich gefangennahmen.«
Ulric gab ihm recht. »Sein Status Phelan oder einem anderen Krieger gegenüber entspricht in etwa der Position des Präzentor Martialum Ihnen gegenüber, Prima.« »Ach«, stellte sie mit deutlichem Zweifel fest. »Dann hoffe ich, daß er sich für Sie als ebenso nützlich erweist, wie Sie es für Ulric waren.« Sie lächelte dem ilKhan zu.
»Und ich nehme an, Phelan wird in der Zukunft noch sehr viel nützlicher werden.«
»Daran habe ich keinen Zweifel, Prima.«
Offensichtlich ganz mit ihren eigenen Absichten beschäftigt, führte die Prima ihre Gedanken fort. »Sie dürfen sich Ihre Strategie nicht durch die Niederlage auf Luthien verderben lassen. Ich kann Ihnen alle notwendigen Informationen liefern, und mit Phelans Hilfe sollte Ihr nächstes Ziel schnell fallen.«
»Das nächste Ziel?« Soweit Phelan sehen konnte, waren Ulric, Natascha und der Präzentor Martialum ebenso ratlos wie er.
»Ja, der Plan ist so einfach und wagemutig, daß er gar nicht fehlschlagen kann.« Myndo strahlte mit der Zuversicht göttlicher Erleuchtung. »IlKhan, ich sage, wir schlagen jetzt zu und erobern Tharkad!«
»Tharkad?« Die Panik in der Stimme des Präzentors Martialum verdoppelte noch das unheilschwangere Gefühl in Phelans Brust. »Die Zentralwelt des Lyranischen Commonwealth? Den Tharkad?«
Myndo fixierte Focht mit überraschter Miene. »Natürlich den Tharkad. Gibt es noch einen anderen?« Sie blickte Ulric an. »Sie haben die Streitmacht, Tharkad einzunehmen. Mit Phelans Wissen über den Planeten aus seiner Zeit am Nagelring und der Hilfe des Präzentors Martialum sollte er viel leichter zu erobern sein als Luthien.«
Auf Ulrics Gesicht stand ein Ausdruck von Belustigung. »Ein interessanter Vorschlag, aber ich fürchte, das ist nicht möglich, Prima.«
Sie lächelte zuversichtlich. »Glauben Sie mir, ilKhan, Sie besitzen die Truppen und Erfahrung, die notwendig sind, Tharkad zu erobern.«
Ulric nickte. »Sicher, ich glaube Ihnen, aber Tharkad einzunehmen, würde uns von unserem Ziel ablenken, und das kann ich nicht zulassen.«
Die Prima runzelte die Stirn und warf dem Präzentor
Martialum einen schnellen zurechtweisenden Blick zu.
»Ihrem Ziel?«
»Das kennen Sie nicht?« Ulric täuschte völlige Überraschung vor, während die Miene des Präzentors Martialum sich in eine einzige Frage verwandelte. »Sie kennen es wirklich nicht?«
Die Prima schüttelte den Kopf. »Nein.«
Als er Myndos trotzigen Tonfall
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