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BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis

BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis

Titel: BattleTech 11: Blut der Kerensky 2 - Blutiges Vermächtnis
Autoren: Michael A. Stackpole
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mischte sich Jaime Wolf ein. »Und eine Chance, wieder gegen die Novakatzen zu kämpfen, war die Erfüllung eines alten Wunschtraums für mich. Daß wir um Luthiens Freiheit gegen sie gekämpft haben, macht das Erlebnis noch schöner.«
Theodore ließ seine beiden Gesprächspartner seine Dankbarkeit spüren. »Ich weiß, daß die Beziehung zwischen dem Kombinat und Ihren Einheiten nicht gerade freundlich war. Daß Sie hierher gekommen sind und uns so beigestanden haben, ist für viele unfaßbar.«
Morgan Keils dunkle Augen funkelten im Licht des frühen Morgens. »Seine Wut zwanzig Jahre aufrechtzuerhalten, ist schwer, auch wenn mancher es ohne Schwierigkeiten schafft. Von entscheidender Bedeutung war der Wert unseres Sieges beim gemeinsamen Kampf gegen die Clans. Das war kein Sieg für das Kombinat. Es war eine Niederlage der Clans gegen die Innere Sphäre. Wenn es sonst nichts erreicht hat, werden sie uns jetzt zumindest respektieren.«
»Der heutige Tag ändert nichts an dem alten Konflikt, Kanrei, aber dieser Konflikt betrifft weder Sie noch das Volk des Kombinats.« In Wolfs Stimme lag unverbrüchlicher Zorn, und Shin spürte, daß seine Worte nicht nur für die Ohren des Kanrei bestimmt waren. »Das Problem zwischen den Dragonern und dem Kombinat können Sie nicht lösen, und ich habe es Ihnen nie vorgehalten. Die Nebelparder und Novakatzen hatten es verdient, und ich schließe deren Konto hiermit gerne als ausgeglichen ab.«
Morgan reichte Theodore die Hand. »Ich bin sicher, wir sehen uns noch einmal. Im Augenblick muß ich allerdings ein paar Bergungstrupps organisieren.«
»Ich auch.« Nach Morgan schüttelte auch Jaime Theodore die Hand. »Ihre Truppen sind verdammt gut, Kanrei. Früher hätten euch die Katzen bei lebendigem Leib gefressen.«
Als die Söldnerführer sich entfernten, wandte sich Theodore seinen Kindern und Shin zu. »Wie siehst du die Lage, Hohiro?«
»Die Moral ist gut. Wir haben über fünfzig Prozent unserer Ausrüstung verloren, aber wir hatten unter zwanzig Prozent Verluste an Menschenleben. In einem Monat sollten wir in der Lage sein, 75 Prozent unserer Anfangskräfte aufzubieten, und danach pro Monat weitere fünf Prozent einzusetzen. Jetzt, wo wir gesehen haben, daß die Clans nicht unschlagbar sind, brennen alle darauf, es ihnen zu zeigen.«
»Es gab keinen Zweifel, daß wir diese Schlacht gewinnen würden.« Takashi Kurita trat zwischen Theodore und Omi in ihren Kreis. »Wir hatten keine Wahl.«
Theodore drehte sich zu seinem Vater um. »Ich stimme mit der zweiten Hälfte deiner Aussage überein, aber nicht mit der ersten. Ohne die Söldner wäre Luthien jetzt in den Händen des Feindes.«
Takashis Miene wurde verschlossen. »Wir hätten uns niemals ergeben.«
»Das stimmt, Koordinator, aber wir hätten den Kampf von einer anderen Operationsbasis aus fortgesetzt.« Auf Theodores Stirn standen tiefe Falten. »Kannst du dich nicht dazu überwinden, deinen Konflikt mit den Söldnern beizulegen? Du schuldest ihnen Luthien, und du schuldest ihnen deinen Respekt. Solltest du nicht langsam zugeben, daß du im Unrecht warst, und mit Wolf und Kell Frieden schließen?«
»Sie haben meine Dankbarkeit und meinen Respekt, und das wissen Sie. Wenn ich jedoch ihren Respekt behalten will, kann ich nicht erklären, im Unrecht gewesen zu sein, weil das nicht stimmt. Sowohl Morgan Kell wie auch Jaime Wolf glauben, daß es Unrecht ist, von edlen Kriegern zu erwarten, daß sie Selbstmord begehen, weil sie den Anforderungen von Pflicht und Ehre nicht nachgekommen sind. Sie glauben, ich hätte tapfere Krieger, die sie kannten, daran hindern können, ein solches Ende zu wählen. Das ist der Ursprung ihrer Feindschaft mir gegenüber, auch wenn sie durch andere Zwischenfälle vertieft wurde. Sicherlich hat ihr Arbeitgeber, Hanse Davion, nicht versucht, die Lage in einem anderen Licht erscheinen zu lassen.«
Theodore stemmte die Fäuste in die Hüften. »Es war Hanse Davion, der ihre Einheiten hierher beordert hat. Weil er versprach, keine Einheiten des Vereinigten Commonwealth in das Kombinat zu schicken, hat er uns statt dessen seine Söldner geliehen. Er war in der Lage, in den letzten zwanzig Jahren sein Denken zu verändern. Warum bist du so ... so ...«
»Starrköpfig?« Nicht einmal die Andeutung von Amüsiertheit glitt über Takashis Miene. »Ich bin resolut, weil ich recht habe. Ich habe Yorinaga Kurita oder Minobu Tetsuhara ebenso wenig verurteilt wie irgendeinen anderen Menschen, der Seppuku
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