Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BattleTech 05: Warrior 1 - En Garde

BattleTech 05: Warrior 1 - En Garde

Titel: BattleTech 05: Warrior 1 - En Garde
Autoren: Michael A. Stackpole
Vom Netzwerk:
Geschmack einer stibitzten Melone erinnerte. »Kaum der Rede wert.«
Justin lachte. »Ich verlaß mich auf dein Wort, Lieutenant.« Justin nickte seinem Untergebenen zu. Danke, daß du für mich eingetreten bist . Redburn erwiderte das Nicken, und Justin wußte, daß er verstanden hatte. »Ich habe Craon für unseren kleinen Ausflug als Hirtenhund eingeteilt. Wie viele Mechs nehmen wir mit?«
Redburn dachte ein paar Sekunden lang nach. »Zweiunddreißig, uns eingeschlossen. Ich habe vier Lanzen zu vier Mechs, und drei zu fünf. Wie üblich habe ich dich keiner Lanze zugeteilt. Ich nehme die Spinne, und für dich habe ich die Valkyrie, die uns die Kittery- Grenzer zur Verfügung gestellt haben. Diese verdammten Berufssoldaten haben doch tatsächlich erklärt, daß sie den Mech nur zur Verfügung stellen, weil du ein echter MechKrieger bist. Alle anderen bekommen Hornissen.«
Justin nickte. Die beiden Männer verließen das Büro und wanderten schnell durch die fliesenbedeckten Korridore in den riesigen Mechhangar, der hoch über die kleinere Kommandozentrale der Basis emporragte. Von Metallträgern und einem Skelettrahmen gestützt, lag das Dach gute fünfzehn Meter über dem Stahlbetonboden. Das zum Formen und Versiegeln des Daches verwandte durchscheinende Plastikmaterial ließ genug goldenes Licht der F9-Sonne Kitterys herein, um die im Innern des Hangars untergebrachten Metallkolosse hell zu beleuchten.
Die BattleMechs funkelten im Sonnenlicht. Wie stumme Grabwächter säumten sie die Halle. Techs und Astechs in grünen Overalls schwärmten wie Insekten über die reparaturbedürftigen Einheiten, und von Motorkränen, die auf Trägern über den Kriegsmaschinen liefen, hingen Ersatzteile herab. Die Mechs waren fünfmal so groß wie die Leute, die an ihnen arbeiteten, und für die Männer und Frauen, die sie wieder in einen einwandfreien Zustand versetzen mußten, keine Objekte der Furcht, sondern der Faszination. Im Augenblick standen diese verletzten Riesen zahm und bedürftig herum und waren auf die ruhige Hand und das diagnostische Genie der Techs angewiesen, wenn sie je wieder in die Schlacht ziehen sollten.
Andere Mechs warteten fertig bestückt und einsatzbereit mit geöffneter Kanzel. Vor ihren Torsos hingen wie Scherzkrawatten lange Strickleitern herab, die es ihren Piloten gestatteten, an Bord zu klettern. Die Hornissen, leichte 20-Tonnen-Mechs, die häufig zur Ausbildung von MechKriegern eingesetzt wurden, wirkten nicht weniger tödlich als die in diesem Hangar selteneren schweren Maschinen. Der wuchtige mittelschwere Laser, der wie eine Pistole in der rechten Hand jeder Hornisse ruhte, war eine schreckliche Waffe.
Als Lieutenant Redburn und Major Allard den Hangar betraten, wartete das 1. Kittery-Ausbildungsbataillon einschließlich eines hastig nachrückenden Robert Craon in strammer Haltung. Als Justin Sergeant Walter de Mesnil wohlwollend zunickte, drehte der einäugige MechKrieger sich zu seinen Truppen um. »Rührt euch«, krächzte er.
Justin räusperte sich. »Heute nachmittag werden Lieutenant Redburn und ich euch über einen Prüfungskurs begleiten. Bitte denkt daran, daß eure Mechs voll bewaffnet und hochgefahren sind. Wie üblich werden wir versuchen, die Schäden im Gelände auf ein Mindestmaß zu begrenzen. Zielübungen auf die Viehbestände der Einheimischen sind untersagt und werden mit sofortigem Ausschluß aus dem Ausbildungsprogramm geahndet.« Justin betonte das Wort >Einheimische<, damit seinen Truppen klar wurde, daß er nicht den von seinen Anwärtern bevorzugten Slangausdruck >Eingeborene< benutzte. »Ich weiß, Sie glauben, ich würde die hier lebenden Menschen als Einheimische bezeichnen, weil ich ein halber Capellaner bin, aber Sie müssen lernen, daß eine Anerkennung auf Gegenseitigkeit beruhen muß. Und das ist ein wichtiger Teil unserer Mission hier auf Kittery.« Er wandte sich an Redburn. »Lieutenant.«
Redburn nickte und übernahm den Befehl. »Sergeant de Mesnil... Corporals ... formieren Sie Ihre Lanzen und führen Sie sie ins Freie.« Er drehte sich zu drei Anwärtern um — zwei Männern und einer Frau — und nickte dem größten von ihnen zu. »James, setzen Sie sich hinter Sergeant de Mesnil und warten Sie auf mich.« Sein Blick huschte über die Menge und fand das Auge eines Corporals. »Hugh, Craon ist als Hirtenhund eingeteilt, also übernimmt Ihre Lanze die Rückendeckung. Wegtreten.«
Die MechKrieger lösten sich aus der Formation und sprinteten zu ihren
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher