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BattleTech 05: Warrior 1 - En Garde

BattleTech 05: Warrior 1 - En Garde

Titel: BattleTech 05: Warrior 1 - En Garde
Autoren: Michael A. Stackpole
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ruhenden Geschosse in dieser Zahl enthalten waren.
Justin atmete ein letztesmal die kühle Luft, dann schloß er die Augen und bewegte die Finger. Er atmete langsam aus und nahm Funkverbindung zu Lieutenant Redburns Spinne auf. »Fertig, Andy?«
»Ja, Sir.«
»Gut. Machen wir uns auf den Weg und lassen uns vorführen, was die Kids gelernt haben.«

2
    Kittery
Mark Capella, Vereinigte Sonnen
     
    27. November 3026
    Justin hielt seine Valkyrie unterhalb des Bergkamms an und drehte sich um. Unter ihm stapften die Anwärter durch das Tal. Die schneeweiße Farbe der Mechs lieferte einen scharfen Kontrast zum Goldbraun der Spätsommergräser. Eine Brise fuhr hinunter in den Talkessel und bog das Gras in weiten Wogen, bis sie die breite Schneise der Zerstörung erreichte, die von den Mechs verursacht worden war.
    Die Kids sind gut. Ich vermute, daß niemand mehr Prinz Davions Entscheidung anzweifeln wird, diese Ausbildungsbataillone zu gründen, wenn sie erst eine Schlacht hinter sich haben — abgesehen von den Leuten an der Spitze der Militärakademien und den Bürokraten, die ihre Planeten nicht von solch >grünen< Truppen geschützt sehen wollen. Justin schüttelte den Kopf. Sie geben ihr Bestes, um ihrem capellanischen Major zu zeigen, wie gut sie sind. Hervorragend!
    Justin warf einen Blick auf seine Wärmeanzeigen. Die Balken lagen noch immer im blauen Bereich, hatten sich aber bereits dem Grün der nächsten Zone genähert. Die Wärme des Tages stellte kaum eine Gefahr dar, und mit der möglichen Ausnahme von Craons Hornisse hatte wohl noch keiner der Mechs die grüne Grenze überschritten. »Andy?«
    »Ja, Major?«
»Bring Corporal Montdidier dazu, daß er seine Lanze etwas besser auf Kurs hält. Er weicht zu weit nach Norden ab, und ich vermute, er will damit Craon ärgern.«
Redburns Lachen klang selbst über die elektronische Stimmumwandlung noch sympathisch. »Roger.«
Justin sah zu, wie Montdidiers Lanze sich wieder der Hauptmarschlinie näherte. Dann runzelte er die Stirn, als einer der Mechs stehen blieb. Justin schaltete seine Ortung ein und identifizierte den Krieger. »Gefreiter Sonnac, warum gehen Sie nicht weiter? Macht Ihr Mech Ihnen Schwierigkeiten?«
»Nein, Sir. Aber ich erhalte ziemlich seltsame MAD-Anzeigen.«
Justin betätigte den Knopf, mit dem die Ortung von den Infrarotscannern auf die Magnetischen Anomaliedetektoren umgeschaltet wurden. Eine holographische Darstellung des Geländes füllte den Schirm vor ihm und zeigte alle Mechs als leuchtende rote Pyramiden oder Kugeln. Als sein Computer die einzelnen Maschinen identifizierte, versah er das Symbol mit einer Leuchtanzeige, die es Justin gestattete, auf einen Blick den Mechtyp und seine Kennzeichnung zu erkennen. Andere Metallkonzentrationen — von einer dicht unter der Oberfläche liegenden Erzader bis zu einem verlorenen Fahrrad — wurden als grünes Quadrat angezeigt, bis sie identifiziert waren.
Als Justin den Kopf drehte, lieferte ihm die 360°- Anzeige auch weiterhin einen taktischen Überblick, der sämtliche großen Metallansammlungen des Gebietes darstellte. Das blaue Sechseck, das am Rande seines Blickfelds kurz auftauchte und wieder verschwand, ließ ihm einen kalten Schauer über den Rücken laufen. »Andy, überprüf Sonnacs Angaben. Ich hab auf der anderen Seite des Berges etwas gesehen, das ich untersuchen möchte.«
»Roger.«
Justin brachte seine Valkyrie über die Bergkuppe und drehte sich in die Richtung, in der er das blaue Sechseck gesehen hatte. Durch das holographische Schema erkannte er, daß es sich tief unten in einem bewaldeten Tal versteckte. Durch das Waldgebiet lief ein Bach, der in einen Teich beachtlicher Größe mündete. Die nahen Hügel, bedeckt mit roten, grünen und orangefarbenen Wildblüten, senkten sich sanft zu diesem Teich hinunter. Ohne den blauen Ortungsgeist wirkte die Szenerie friedlich und einladend.
Und gefährlich. Justin biß sich auf die Lippe. Diese friedlichen Wälder waren der ideale Zufluchtsort für leichte Mechs wie die Hornissen, wenn sie gezwungen waren, feindlichen BattleMechs auszuweichen. Der Bach konnte überhitzten Mechs dringend benötigte Kühlung verschaffen. Das ganze Tal stellte einen erstklassigen Gefechtsplatz für leichte Mechs dar.
Redburns Stimme krachte durch den Äther. »Major Allard! Cicadas, Sir! Überall!«
Auf die Dringlichkeit in Redburns Funkspruch reagierte Justin, indem er in eine Art spezieller Gefechtsstimmung fiel, die jede Emotion aus seinen Gedanken
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