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BattleTech 05: Warrior 1 - En Garde

BattleTech 05: Warrior 1 - En Garde

Titel: BattleTech 05: Warrior 1 - En Garde
Autoren: Michael A. Stackpole
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Fenster. »Dort unten im Hof gestattet Ihr Hanse Davion und Katrina Steiner, ein Bündnis zu unterzeichnen, mit dem das Gleichgewicht der Kräfte in den Nachfolgerstaaten auf Dauer zerstört wird. Wenn Davions Vereinigte Sonnen und Steiners Lyranisches Commonwealth so eng verbunden sind, verliert ComStar jede Möglichkeit, die Stabilität in der Inneren Sphäre aufrechtzuerhalten. Jenes Stück Papier wird alles vernichten, worauf wir hingearbeitet haben.«
    Primus Julian Tiepolo klopfte mit dem rechten Zeigefinger gegen sein schmales Kinn. »Wirklich? Du behauptest, dieser Vertrag werde das Gleichgewicht der Kräfte zwischen den fünf Großen Häusern zerstören, aber ich bezweifle es. Wolfs Dragoner werden aus den Diensten des Lyranischen Commonwealth in die deines Hauses Kurita wechseln.«
    »Ha!« Myndo Waterlys Lachen hallte wie ein Gewehrschuß durch die Kuppel des holzgetäfelten Raums. »Ihr wagt es, Informationen, die ich selbst geliefert habe, als Gegenargument einzusetzen!«
    Tiepolos Gesicht war keineswegs peinlich berührt. »Es stimmt, du hast tatsächlich die Informationen zu dieser Söldnereinheit geliefert. Dann mußt du auch wissen, daß die Kell Hounds einen neuen Vertrag unterzeichnet haben, der sie kurzfristig wieder in die Vereinigten Sonnen führen wird, auch wenn unsere Analytiker vorhersagen, daß sie eventuell ins Commonwealth zurückkehren werden. Zunächst jedoch verliert das Lyranische Commonwealth zwei seiner fähigsten Söldnereinheiten.«
    Myndo schüttelte ungestüm den Kopf. »Ihr wißt ebensogut wie ich, daß all dies nichts mit Truppen zu tun hat — seien es nun Elitesöldner oder jene neuen, halbtrainierten Einheiten, die Prinz Davion auszuheben hofft. Das Lyranische Commonwealth ist gefährlich, und nun habt Ihr ihm gestattet, sich mit dem fortschrittlichsten der Nachfolgerstaaten zu verbinden.«
    Tiepolo nickte langsam. »Ah, nun erkenne ich die Wurzel deines Unbehagens. Du bist besorgt, daß ich zum erstenmal in den 240 Jahren, seit der selige Jerome Blake seine Mission akzeptierte, die Verbindungen zwischen den Sternen zu restaurieren, ein Ereignis zugestanden habe, welches die Durchführung dieser heiligen Mission gefährden könnte. Ist es das, was du sagen willst?«
    Myndo bestätigte seine Vermutung. »Das Lyranische Commonwealth sieht uns als nichts anderes denn eine Organisation glorifizierter Botenjungen. Diese verfluchten, geldraffenden lyranischen Krämer betrachten uns einfach als ein konkurrierendes Geschäftsunternehmen auf der Jagd nach Profit. Sie verstehen nicht, wie knapp unsere Profitspanne ist, noch weniger, daß wir mehr um unsere Mission besorgt sind denn um mögliche Gewinne. Es ist nicht möglich, die spirituelle Wahrheit Menschen zu erklären, die nur mit ihren Augen sehen und Reichtümer nur im weltlichen Sinne verstehen.«
    »Eine Wahrheit, die wir seit langem erkannten, Präzentorin Dieron.«
»In der Tat, Primus. Wir haben sie erkannt, und wir sind vor einigen Bereichssitzungen übereingekommen, das Lyranische Commonwealth auszugrenzen. Wir wollten ihre Sicht der Dinge isolieren, so daß sie das Denken der anderen Häuser nicht damit infizieren konnten. Aber in den nun schon sechzig Monaten der Bündnisverhandlungen zwischen Steiner und Davion scheint diese Entschließung von den Entwicklungen beiseite gefegt worden zu sein. Ihr habt eine Verbindung von Satan und Verdammnis gestattet, und die Herrschaft des Chaos wird daraus hervorgehen.«
Tiepolos dunkle Augen funkelten vor Wut. »Dein Vergleich, meine werte Präzentorin, impliziert, daß Haus Davion auf seine Weise noch schlimmer als Haus Steiner ist...«
Myndo war nicht weniger wütend als der Primus, aber sie rang um ihre Beherrschung. »Ich habe meine Vorbehalte Haus Davion gegenüber bereits bei zahllosen Gelegenheiten erklärt, Primus. Prinz Hanse Davions Hunger nach der Technologie des alten Sternenbunds — nach dem, was die ungewaschenen Massen putzig als Lostech beschreiben — muß ihn in direkten Konflikt mit uns bringen. Und angesichts der kürzlichen Erfolge seines New Avalon Instituts der Wissenschaften bin ich mehr denn je davon überzeugt, daß dieser Konflikt unmittelbar bevorsteht. Quintus Allard und die Spionageabwehrsektion des Davion-Ministeriums für Geheime Untersuchungen und Operationen haben es ungemein schwierig für uns gemacht, ROM-Agenten in die Nähe des Prinzen zu bringen. Ihr selbst, Primus, habt zugegeben, daß der Prinz aus der Entfernung nicht zu deuten
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