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Band 5 - Blutlied

Band 5 - Blutlied

Titel: Band 5 - Blutlied
Autoren: Kim Harrison
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ich sein sol te.«
    »Yeah, aber David. .«
    Er schüttelte selbstbewusst den Kopf. »Ich habe es unter Kontrol e. Der Fluch ist wie der Teufel selbst. Ich fühle ihn in mir, und ich muss meine Gedanken abwägen, um zu entscheiden, ob ich es bin oder der Fluch, aber er ist glücklich, wieder laufen zu können, und das habe ich immer als Drohung. Er weiß, dass er mich nur wütend machen muss, und ich komme zu dir und hole ihn raus und stecke ihn zurück in sein Gefängnis aus Knochen.«
    »Er hat recht«, sagte ich, weil ich mich an die Angst in seinen Augen erinnerte, die meine Berührung ausgelöst hatte. »David, es ist so gefährlich. Lass ihn mich rausholen.
    Jeder glaubt, dass der Fokus zerstört ist. Wir können ihn verstecken. .«
    Er hob eine Hand, und ich verstummte. »Mit dem Fluch in mir können sich Serena und Kal y ohne Schmerz verwandeln.
    Wil st du ihnen das wirklich wegnehmen? Und es ist in Ordnung. Ich wol te kein Rudel, aber. . manchmal werden unsere Entscheidungen für uns getroffen. Der Fluch gehört den Werwölfen. Lass ihn, wo er ist«, sagte er bestimmt, als wäre es das Ende der Unterhaltung.
    Ich ließ mich gegen die Rückenlehne der Couch sinken und gab auf. David senkte den Kopf und entspannte sich. Er hatte gewonnen, und er wusste es.
    Ivy schaute von ihrer Position als Limonadenausgeberin zu mir, als Jenks ihr etwas ins Ohr flüsterte, und ihre fragende Miene verwandelte sich in ein Lächeln. Sie nahm sich zwei Plastikbecher und ging zum Bil ardtisch, um sich so dagegenzulehnen, dass sie al e beobachten konnte.
    »Wil st du etwas trinken, Rachel?«, fragte David, und Ivy hob einen Becher, um zu zeigen, dass sie schon für mich eingeschenkt hatte.
    »Ivy hat schon was«, sagte ich. Er berührte kurz meinen Arm, bevor er ging, um zu sehen, was Keasley wol te.
    Ich war nicht durstig, aber ich ging zu Ivy und lehnte mich neben ihr an den Tisch. Sie hatte die dünnen Augenbrauen hochgezogen und gab mir schweigend meinen Becher. Mein Blick glitt kurz zu ihrem Hals. Piscary hatte sie sauber gebissen, sodass die Einstichwunden fast ohne Narbe verheilt waren. Mein Hals war immer noch ein scheußlicher Anblick und wahrscheinlich würde es auch so bleiben. Es war mir egal. Meine Seele war schwarz, und die Narben an meinem Körper schienen dazu zu passen.
    Piscary war seit zwei Wochen tot, und die kleineren Camaril as bissen sich gegenseitig in die Hacken, um zu sehen, wer Cincinnatis nächster Meistervampir werden würde. Die Trauerzeit war fast vorbei, und ganz Cincy bereitete sich auf die Kämpfe und Machtspielchen vor.
    Ivys Mom hatte gute Chancen, was mich nicht gerade positiv stimmte. Obwohl Ivy davon ausgeschlossen wäre, als Blutquel e zu dienen, bekäme sie dadurch wahrscheinlich mehr Hintergrundverantwortung. Piscarys gesamte Vampire hatten sich unter ihr zusammengeschlossen; wenn eine andere Camaril a gewinnen sol te, wäre ihr Leben nicht mal mehr so viel wert wie die Weinblätter, die Piscary um seine Sandwichs gewickelt hatte. Ivy sagte, sie würde sich keine Sorgen machen, aber sie musste einfach darüber nachdenken.
    Jetzt räusperte sie sich warnend, und ich zwang meine Hand von meinem Hals, bevor ich aus Versehen die Narbe dazu brachte, auf ihre Pheromone zu reagieren. Der Geruch des Pooltisches hob sich um mich. Die Mischung aus Vampiren, Zigarettenrauch und Bier brachte Erinnerungen zurück, wie ich ein paar Kugeln schob, während ich darauf wartete, dass Kisten im leeren Tanzclub fertig wurde und wir unseren Abend beginnen konnten.
    Wieder schnürte sich meine Kehle zu, und ich setzte den Becher ab. »Netter Bil ardtisch«, sagte ich unglücklich.
    »Ich bin froh, dass er dir gefäl t.« Neben mir blinzelte Ivy schnel , schaute mich aber nicht an. »Er ist dein Geburtstagsgeschenk von Jenks und mir.«
    Jenks schoss mit klappernden Flügeln heran. »Happy Birthday, Rachel«, sagte er mit gezwungener Fröhlichkeit.
    »Ich wol te dir ja Nagel ack schenken, der die Farbe wechselt, aber Ivy dachte, dass dir das besser gefäl t.«
    Ungeweinte Tränen vernebelten meinen Blick, aber ich würde verdammt noch mal nicht losheulen. Ich streckte die Hand aus und ließ meine Finger über den rauen Filz gleiten.

    Er war an mehreren Stel en genäht, wie ich auch. »Danke«, sagte ich.
    »Verdammt noch mal, Ivy!«, sagte Jenks, während er ziel os zwischen ihr und mir hin und her schoss. »Ich habe dir gesagt, dass das eine schlechte Idee war. Schau, sie weint.«
    Ich schnüffelte hörbar und
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